Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567408 times)

heike2106

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2715 am: 17.04.2023 15:49 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2716 am: 17.04.2023 15:49 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Eine angemessene Ausstattung der Kommunen mit finanziellen Mitteln wäre Aufgabe des Bundes, nicht der Arbeitnehmer.

andreb

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2717 am: 17.04.2023 15:50 »
Das nennt vollumfängliches Versagen aller politischen Akteure !

In Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen und Minus-Zinsen standen ausgeglichene Haushalte und Haushaltskonsolidierungen im Vordergrund. Investitionen ?!
Jetzt fliegt einem das ganze Konstrukt bei hoher Inflation und steigenden Zinsen um die Ohren und verweist mal wieder (wie immer) auf leere Kassen ?!

Umlauf

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2718 am: 17.04.2023 15:51 »
Ich bekomme aktuell 3469€.

Nach der Erhöhung würde ich bekomme:

3469+200= 3669
3669 + 5,5%
= 3870

3870-3469=401

Ich bin damit zufrieden.

Das kannst du auch sein. Aber 14 Monate Nullrunde sind nicht tragbar. Das wirst du schon noch im übernächsten Rentenbescheid feststellen, wie man hier verarscht wird.

401 EUR monatlich auf 2 Jahre.
Würde man die Tabellenerhöhung vorziehen würde sie ca. hälftig zu beiden Jahren gesplittet werden (also sowas wie 4,9% in 2023 und 4% in 2024).
Der Einfachheit wegen halbieren wir daher einfach den Wert und reden am Ende von 200,5 EUR monatlich, die der Rentenversicherung entgehen.
Insgesamt geht es um 14 Monate, plus noch mal 0,7 Monate für JSZ 2023.
Sind 200,5 * 14,7 = 2947 EUR
Das geteilt durch das vorl. Durchschnittsentgelt 2023 iHv 43.142 ergibt 0,068 Rentenpunkte
Dies multipliziert mit dem aktuellen Wert eines Rentenpunkte (36,02) ergibt 2,46

Soll heißen: durch die verspätete Tariferhöhung zum März 2024 wird der User 2,46 EUR brutto weniger an Rente haben.

Danke :)

Dazu dann noch die fehlende Einzahlung bei der VBL, aber das dürfte ja eher noch weniger ausmachen. Trotzdem ärgerlich.

ich würde das so nicht unterschreiben. Erstens sind diese 2,46 € auf nur ein Jahr gerechnet. die Nullrunde in 2023 zieht sich aber bis zum Renteneintritt druch, auch die VBL oder ZVK.

ich rechne mal bei meinen noch knapp 30 Jahren vor.

in den letzten knapp 10 Jahren gab es durchschnittlich immer 2,5% im öD.

So nehme ich nun mein jetziges Brutto gehalt und gebe mir die 2,5 % für die Laufzeit bis März 2024 und dann die 200 + 5,5 %.
und auf der anderen Seite halt die Nullrunde für diese Zeit.
Ab da bis zur Rente keine weiteren Erhöhungen, somit kein Zinseszins nur die Summe.
Habe ich eine Differenz von 45.706,76 €, Brutto versteht sich.

Als Vergleich habe ich mal 6 Jahre lang jährlich (ab 2025) die 2,5 % (bei beiden Varianten) gegeben, dann habe ich schon eine Differenz von 50.913,13 €. Könnt ihr euch ja selbst ausrechnen wieviel diese eine Nullrunde bis zum Renteneintritt ausmachen wird!!!

Nicht nur die Rentenversicherung leidet sondern auch die Zusatzversorgungskasse.

Natürlich könnte man argumentieren, dass die 5,5 % und die 200 € es nicht geben würde, wenn im Jahr 2023 es bereits eine Erhöhung geben würde.

Was ich damit sagen möchte ist, diese 3000 € die sogar lächerlicherweise auch noch aufgesplittet wird, weil es so schöner aussieht (am Ende sind es trotzdem nur die 3000 €), können mit der Differenz die bis zur Rente von dieser einen Nullrunde entstehen, nicht mal ansatzweise ausgleichen. Plus zusätzlich verliert man bei der Rentenversicherung und Zusatzversicherung...

Ich lasse mich gerne überstimmen.

Würde ich sofort unterschreiben.

Aber ich befürchte:

Wenn die Erhöhung (bei mir 9,87 %) früher käme, würde die Höhe entsprechend abgesenkt.
Ich glaube, das Gesamtvolumen, quasi die große Schatulle der AG, ist seit einiger Zeit fix. Es wird höchstens noch an der Verteilung gewerkelt.

schnitzelesser

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« Antwort #2719 am: 17.04.2023 15:52 »
Wenn man die Mindestforderung von 500 Euro auf die TVöD-Tabelle anwendet, dann ergibt sich eine durchschnittliche Forderung, bezogen auf die Tabellenwerte, von 14,77 %. Das ist der maßgebliche Wert, der als durchschnittliche Forderung überall erwähnt werden müsste. Nicht die 10,5 %. Und damit kommen wir auf eine ganz andere Bewertung des Schlichtungsvorschlags.



Bezogen auf die Personalstruktur dürfte die durchschnittliche Forderung vermutlich sogar in Richtung 16 % gehen.

Knarfe1000

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« Antwort #2720 am: 17.04.2023 15:53 »
Höchstens kommt es 2 oder 3 Monate früher (01.01.24 z.B.) - ansonsten wird sich wohl nichts mehr ändern.

Tikus

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« Antwort #2721 am: 17.04.2023 15:53 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

Tikus

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« Antwort #2722 am: 17.04.2023 15:54 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Eine angemessene Ausstattung der Kommunen mit finanziellen Mitteln wäre Aufgabe des Bundes, nicht der Arbeitnehmer.

korrekt, der angemessene Umgang mit denen dann aber Aufgabe von Land und Kommunen

Tikus

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« Antwort #2723 am: 17.04.2023 15:55 »
Das nennt vollumfängliches Versagen aller politischen Akteure !

In Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen und Minus-Zinsen standen ausgeglichene Haushalte und Haushaltskonsolidierungen im Vordergrund. Investitionen ?!
Jetzt fliegt einem das ganze Konstrukt bei hoher Inflation und steigenden Zinsen um die Ohren und verweist mal wieder (wie immer) auf leere Kassen ?!

korrekt, 40 Mrd alleine mehr Zinsen, zahlt der Bund. Weil man die letzte 5-7 Jahre die Schulden nicht langfristig umgeschichtet hat, als die Zinsen noch niedrig waren... Hätte Hätte...

zinn123

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2724 am: 17.04.2023 15:56 »
EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen volltags.
Brutto vor der Erhöhung 46082,31
Netto nach der Erhöhung 50456,75
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 29421,31
Netto nach der Erhöhung 31694,68
7,73 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr

EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen 20 Stunden.
Brutto vor der Erhöhung 23631,95
Netto nach der Erhöhung 25875,25
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 18312,02
Netto nach der Erhöhung 17016,86
7,61 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr

Heißt Volltags bekommen ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr und ca. Halbtags-Kräfte ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr.

Find ich interessant das man hier prozentual als 20h Kraft netto eine geringere Erhöhung hat als Volltagskräfte.

die Erhöhung bitte anteilig berechnen..., also 14 Nullmonate. Wenn man diese nicht berücksichtigt, wird das Ergebnis verzerrt. Um es zu verdeutlichen, wenn die Erhöhung erst im Dezember 2024 kommen würde, würden wir diese auch nicht komplett berücksichtigen.

Deswegen ca.
Mir gehts aber hier darum das Teilzeiträfte prozentual netto weniger stark von einer Nohnerhöhung profiteren als Volltagskräfte.

Das kann gar nicht sein. Berechnungsgrundlage ist die erhöhte Tabelle. Ausgangswert ist für TZ und VZ gleich. Nur profitiert TZ von der erheblich niedrigeren Progression. Damit wird die Erhöhung geringer besteuert.

Du weißt schon das es Stufen gibt? Hier vielleicht ungünstig erwischt. Nachgerechnet mit dem Rechner hier auf öffentlicher-dienst.info

Stufen sind irrelevant. Die Steuerprogression ist universell. Je höher das Brutto desto stärker die Besteuerung. TZ zahlt somit relativ und absolut weniger Steuern die sich mindernd auf die Brutto Erhöhung auswirken können.

An der Stelle würde ich mich auch noch nicht auf den Rechner hier verlassen. Klassischer Netto-Rechner besteht bei TZ ein Plus von 10,25% und bei VZ 9,3%

Aha einfach was als irrelevant zu bezeichnen und nicht zu beweisen ist nen bisschen einfach.

Anderen Rechner genommen (allerdings vom Smartphone aus), hoffe mich nicht vertippt zu haben.
20h
Brutto 25.875,00
Netto 18401,04

Brutto 23631,95
Netto 17122.69

6,84prozent



Volltags
Brutto 46082,31
Netto 29296.22

Brutto 50456,7
Netto 31508,08

7,55 prozent

Hier hat Prozentual die Volltageskraft wieder mehr.
Sollte es anders sein, bitte mit Nettozahlen wie ich es gemacht hab.

Opa

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« Antwort #2725 am: 17.04.2023 15:57 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.
Och, für 10,5% mehr Gehalt können die sich ihre Spielplätze sonst wohin stecken. Da darf man ja noch nicht mal rauchen.

heike2106

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« Antwort #2726 am: 17.04.2023 15:59 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

Tikus

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« Antwort #2727 am: 17.04.2023 15:59 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.
Och, für 10,5% mehr Gehalt können die sich ihre Spielplätze sonst wohin stecken. Da darf man ja noch nicht mal rauchen.

komische Denkweise

Tikus

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« Antwort #2728 am: 17.04.2023 16:00 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2729 am: 17.04.2023 16:01 »
Alle Deine Berechnungen gehen davon aus, dass
ab 01.01.2023 2,5% lineare Erhöhung gewährt werden (fiktiver Ersatz für Nullrunde) und
ab 01.03.2024 zusätzlich 200 EUR Sockel+5,5% lineare Erhöhung gewährt werden ...

das hat nur einfach nix mit dem Schlichtungsvorschlag zutun!

Das Vorziehen des Sockels von 200 EUR+5,5% linear auf den 01.01.2023 ergeben einen Rentenverlust zwischen 5 und 10 Euro oder so ... da verzinst sich nix!!

Wenn dir in jedem Jahr 2,5 % des Gehalts fehlen, weil du in einem Jahr gar nichts zusätzlich bekommen hast, dann fehlen dir in jedem Jahr x Rentenpunkte. Natürlich unter der Annahme, dass die Durchschnittsgehälter die 2,5 % mitgenommen haben und nicht in einem späteren Jahr überproportional aufgeholt wird. Im Volksmund nennt man das Zinseszinseffekt.