Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567724 times)

Mario12

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2835 am: 17.04.2023 20:05 »
Vielleicht, vielleicht auch nicht… Oder ver.di nutzt die Verhandlungen für andere Vorschläge… kürzere Wochenarbeitszeit z.B..

Ich nehme gerne weniger Wochenstunden. Ist ja auch ne versteckte Gehaltserhöhung. Freizeit ist mit Geld eh nicht zu bezahlen. Rentenwirksame Erhöhungen interessieren mich gegenwärtig 0,0. Die Krise ist jetzt da und Geld muss in die Taschen.

Im Leben nicht. Wie sollte denn dann die Arbeitsüberlastung gestemmt werden?

In meinem Bereich könnte ich auch 24/7 arbeiten und würde trotzdem nicht hinterher kommen. Aber warum soll die Arbeitsbelastung mein persönliches Problem sein. Solange die Arbeit geschafft wird fragt doch niemand wie. Es muss manchmal halt auch eskalieren bis sich etwas ändert z.B. ausreichend Personal.

Da schließt sich dann der Kreis. Woher willst du unter den Bedingungen noch (qualifiziertes) Personal herbekommen?

gio

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2836 am: 17.04.2023 20:06 »
Aber die Diskussion ist jetzt natürlich müßig. Erst einmal braucht es den aktuellen Abschluss mit allen Details.

Wahre Worte!!!

gio

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2837 am: 17.04.2023 20:08 »
Vielleicht, vielleicht auch nicht… Oder ver.di nutzt die Verhandlungen für andere Vorschläge… kürzere Wochenarbeitszeit z.B..

Ich nehme gerne weniger Wochenstunden. Ist ja auch ne versteckte Gehaltserhöhung. Freizeit ist mit Geld eh nicht zu bezahlen. Rentenwirksame Erhöhungen interessieren mich gegenwärtig 0,0. Die Krise ist jetzt da und Geld muss in die Taschen.

Im Leben nicht. Wie sollte denn dann die Arbeitsüberlastung gestemmt werden?

In meinem Bereich könnte ich auch 24/7 arbeiten und würde trotzdem nicht hinterher kommen. Aber warum soll die Arbeitsbelastung mein persönliches Problem sein. Solange die Arbeit geschafft wird fragt doch niemand wie. Es muss manchmal halt auch eskalieren bis sich etwas ändert z.B. ausreichend Personal.

Da schließt sich dann der Kreis. Woher willst du unter den Bedingungen noch (qualifiziertes) Personal herbekommen?

Durchaus richtig aber es gibt viele Leute die gerne in den einfachen und mittleren Dienst gehen würden aufgrund anderer Tatsachen als "nur" Geld. Im GD und HD mag das anders sein

Muschebubu

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2838 am: 17.04.2023 20:09 »
Vielleicht, vielleicht auch nicht… Oder ver.di nutzt die Verhandlungen für andere Vorschläge… kürzere Wochenarbeitszeit z.B..

Ich nehme gerne weniger Wochenstunden. Ist ja auch ne versteckte Gehaltserhöhung. Freizeit ist mit Geld eh nicht zu bezahlen. Rentenwirksame Erhöhungen interessieren mich gegenwärtig 0,0. Die Krise ist jetzt da und Geld muss in die Taschen.

Im Leben nicht. Wie sollte denn dann die Arbeitsüberlastung gestemmt werden?

Selbstversuch in der Dienststelle während Corona. Dienstplan mit 6 Stundenschichten und oh Wunder, die gleiche Menge (Bescheide) wurde in 25 Prozent weniger Zeit geschafft. Warum? Pausenanspruch war entfallen, und, weil nur jeweils die halbe Belegschaft da war, fehlte die Interaktionsmöglichkeit.

Klar ist aber, dass das nicht auf alle Bereiche übertragbar ist.

Das mag in deinem Bereich so zutreffen. Es gibt auch andere Bereiche die seit Corona wesentlich mehr zu tun haben.

Wohngeld… aktuell über 120 Prozent mehr Anträge, also über Arbeit können sich die Kolleginnen nicht beschweren. Mein Beispiel sollte nur zeigen, dass es Optimierungsmöglichkeiten gibt. Das kann natürlich nicht überall funktionieren.

TheBr4in

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2839 am: 17.04.2023 20:13 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.


Mario12

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« Antwort #2840 am: 17.04.2023 20:18 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.

Und ein letztes Mal, nur für dich: Ich frage mich, wie man nicht verstehen kann, dass eine Erhöhung in diesem Ausmaß zum 01.04.2024 für Verhandlungen ab dem 01.01.2025 unmittelbare Auswirkungen haben wird und wie man vor lauter Rechnerei mit dem Taschenrechner ausblenden kann, dass die Mogelpackung mit der IP völlig vergessen wird. Mal über den Tellerrand hinausschauen vielleicht und nicht nur am Taschenrechner hängen wäre da angebracht. Alles Gute für dich.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2841 am: 17.04.2023 20:19 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.


Richtig, die Frage ist nur, ob man mit den 8 % 2025 dann mehr rausholen kann als mit 10 % 2024.

Ich bin kein Anhänger der 8%!!!!

skiveren

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« Antwort #2842 am: 17.04.2023 20:21 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.
Ich frage mich ernsthaft wie man sich verrechnen kann.
Es geht um Erhöhungen ab 01.01.2023..( das müssten mindestens 6% sein, s. Inflationsrate ) und das tabellenwirksam..und natürlich Erhöhungen in 2024 ebenfalls tabellenwirksam..
Wenn diese "Mogelpackung" Zustimmung findet werdet ihr spätestens Spätherbst 2024 bei eurer Rentenauskunft Schnappatmung bekommen..

Mario12

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« Antwort #2843 am: 17.04.2023 20:23 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.
Ich frage mich ernsthaft wie man sich verrechnen kann.
Es geht um Erhöhungen ab 01.01.2023..( das müssten mindestens 6% sein, s. Inflationsrate ) und das tabellenwirksam..und natürlich Erhöhungen in 2024 ebenfalls tabellenwirksam..
Wenn diese "Mogelpackung" Zustimmung findet werdet ihr spätestens Spätherbst 2024 bei eurer Rentenauskunft Schnappatmung bekommen..

Lass gut sein. Er/Sie will es nicht verstehen. Sei‘s drum. Ich wünsche Euch dennoch alles Gute.

Gruwe

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2844 am: 17.04.2023 20:25 »
Und ein letztes Mal, nur für dich: Ich frage mich, wie man nicht verstehen kann, dass eine Erhöhung in diesem Ausmaß zum 01.04.2024 für Verhandlungen ab dem 01.01.2025 unmittelbare Auswirkungen haben wird und wie man vor lauter Rechnerei mit dem Taschenrechner ausblenden kann, dass die Mogelpackung mit der IP völlig vergessen wird. Mal über den Tellerrand hinausschauen vielleicht und nicht nur am Taschenrechner hängen wäre da angebracht. Alles Gute für dich.

Tja, das kann ich auch nie nachvollziehen. Bei den Leuten, die gegen Einmalzahlungen argumentieren gilt der gleiche Fehlschluss. Da wird einfach missachtet, dass natürlich Tarifverhandlungen eben nicht unabhängig sind von der Ergebnisse vorheriger Verhandlungen. Das mögliche Personalbudget (Schmerzgrenze des AG, die es auszuloten gilt) dürfte in den kommenden Tarifverhandlungen ja gleich sein.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2845 am: 17.04.2023 20:25 »
Frische News aus der verdi-Tarifbotschafter viko kurz zusammengefasst- aber ohne Gewähr:

1.) Teilnehmer AG-Seite : jeweils der Staatssekretär des Finanz- und Innenministerium, vka-Geschäftsführer aus  drei Bundesländern, jeweils ein Landrat aus BW+BAY- niemand aus einer Großstatdt.

2.) Verhandlungsgegenstand für vka/Bund war deren Februar Angebot- über Faesers mündliche Aussage von 8% und  3000,-+Erhöhung JSZ war die vka total verärgert.

3.) AGs auch deshalb untereinander nicht verständigungsfähig- die Annahme der Empfehlung mit 11 von 13 Stimmen durch die vka/Bund steht nur auf dem Papier. Schlichtung stand kurz vorm Scheitern

4.) vka will unbedingt am Samstag verhandeln, dass die Erhöhung +200,-+5,5% statt zum 01.03. erst zum 01.06.2024 greift. Dafür bieten sie die Verlängerung der Altersteilzeit an.


5.) Die Gewerkschaften haben das Instrument der IFP abgelehnt; AGs haben davon nicht abgelassen.

6.) Ob die Einmalzahlungen auf auf Teilzeitkräfte in voller Höhe umgesetzt wird, wird Samstag verhandelt. Ebenso wird am samstag der ZUSI für die Krankenhäuser und auch Sparkassenforderung der AGs verhandelt.

7.) Wer sich im Krankengeld/Elternzeit befindet, bekommt die Einmalzahlungen.

FAZIT: verdi hat erklärt, in den Verhandlungen keine weiteren Zugeständnisse in materieller Form zu machen. Wenn die AGs darauf beharren, wird das Scheitern der Schlichtung erklärt. Allerdings bedeutet das auch, dass nicht mehr draufgesattelt wird durch die vka/Bund.

Mario12

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« Antwort #2846 am: 17.04.2023 20:28 »
Frische News aus der verdi-Tarifbotschafter viko kurz zusammengefasst- aber ohne Gewähr:

1.) Teilnehmer AG-Seite : jeweils der Staatssekretär des Finanz- und Innenministerium, vka-Geschäftsführer aus  drei Bundesländern, jeweils ein Landrat aus BW+BAY- niemand aus einer Großstatdt.

2.) Verhandlungsgegenstand für vka/Bund war deren Februar Angebot- über Faesers mündliche Aussage von 8% und  3000,-+Erhöhung JSZ war die vka total verärgert.

3.) AGs auch deshalb untereinander nicht verständigungsfähig- die Annahme der Empfehlung mit 11 von 13 Stimmen durch die vka/Bund steht nur auf dem Papier. Schlichtung stand kurz vorm Scheitern

4.) vka will unbedingt am Samstag verhandeln, dass die Erhöhung +200,-+5,5% statt zum 01.03. erst zum 01.06.2024 greift. Dafür bieten sie die Verlängerung der Altersteilzeit an.


5.) Die Gewerkschaften haben das Instrument der IFP abgelehnt; AGs haben davon nicht abgelassen.

6.) Ob die Einmalzahlungen auf auf Teilzeitkräfte in voller Höhe umgesetzt wird, wird Samstag verhandelt. Ebenso wird am samstag der ZUSI für die Krankenhäuser und auch Sparkassenforderung der AGs verhandelt.

7.) Wer sich im Krankengeld/Elternzeit befindet, bekommt die Einmalzahlungen.

FAZIT: verdi hat erklärt, in den Verhandlungen keine weiteren Zugeständnisse in materieller Form zu machen. Wenn die AGs darauf beharren, wird das Scheitern der Schlichtung erklärt. Allerdings bedeutet das auch, dass nicht mehr draufgesattelt wird durch die vka/Bund.

01.06.24, das wird ja immer besser 🤣🤣🤣🤣

Johannes1893

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« Antwort #2847 am: 17.04.2023 20:29 »
Verdi wird sofort einschlagen ab EG10 noch was wegzuknapsen wenn der Rest bleibt.

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2848 am: 17.04.2023 20:30 »
Frische News aus der verdi-Tarifbotschafter viko kurz zusammengefasst- aber ohne Gewähr:

1.) Teilnehmer AG-Seite : jeweils der Staatssekretär des Finanz- und Innenministerium, vka-Geschäftsführer aus  drei Bundesländern, jeweils ein Landrat aus BW+BAY- niemand aus einer Großstatdt.

2.) Verhandlungsgegenstand für vka/Bund war deren Februar Angebot- über Faesers mündliche Aussage von 8% und  3000,-+Erhöhung JSZ war die vka total verärgert.

3.) AGs auch deshalb untereinander nicht verständigungsfähig- die Annahme der Empfehlung mit 11 von 13 Stimmen durch die vka/Bund steht nur auf dem Papier. Schlichtung stand kurz vorm Scheitern

4.) vka will unbedingt am Samstag verhandeln, dass die Erhöhung +200,-+5,5% statt zum 01.03. erst zum 01.06.2024 greift. Dafür bieten sie die Verlängerung der Altersteilzeit an.


5.) Die Gewerkschaften haben das Instrument der IFP abgelehnt; AGs haben davon nicht abgelassen.

6.) Ob die Einmalzahlungen auf auf Teilzeitkräfte in voller Höhe umgesetzt wird, wird Samstag verhandelt. Ebenso wird am samstag der ZUSI für die Krankenhäuser und auch Sparkassenforderung der AGs verhandelt.

7.) Wer sich im Krankengeld/Elternzeit befindet, bekommt die Einmalzahlungen.

FAZIT: verdi hat erklärt, in den Verhandlungen keine weiteren Zugeständnisse in materieller Form zu machen. Wenn die AGs darauf beharren, wird das Scheitern der Schlichtung erklärt. Allerdings bedeutet das auch, dass nicht mehr draufgesattelt wird durch die vka/Bund.

01.06.24. da bin ich dann doch für einen unbefristeten Streik.

Johannes1893

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« Antwort #2849 am: 17.04.2023 20:31 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

Dieses gerechne mit der Erhöhung per anno ist einfach nur unfassbar unschlau. Und das führt dann zu solchen Aussagen wie "lieber 8% jetzt als 10% 2024".

Und warum? Weil man mit der durchschnittlichen Erhöhung nur ausrechnen kann wieviel mehr Gehalt man in dem Zeitraum erhält. Aber das ist überhaupt nicht das Wichtige. Das Wichtige ist die relative Erhöhung nach der Anpassung.

8% ab 1.1.23 für 2 Jahre sind 8% Erhöhung und auch % mehr Gehalt in diesen 2 Jahren.

16% ab 1.1.24 für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 führen auch zu 8% mehr Gehalt in dem Zeitraum. Allerdings wäre der Abschluss trotzdem wesentlich besser, da das Gehalt eben auch für die Zeit nach 2024 8% höher ist als bei der ersten Version UND die Basis für die nächste Verhandlung in 2025 eben 116% ist und nicht 108%.

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.

Ich frage mich ernsthaft wer 8% auf 24 Monate ab 01.01.23 gefordert hat anstatt dem Schlichtungsergebnis? Wenn dann wurde gefordert die linearen Erhöhungen früher wirken zu lassen und nicht die IFP zu verwursten.