Oh Verzeihung Herr MoinMoin, macht es echt so Spaß minutiös alles auseinander zu klamüsern? Wenn dann aber bitte richtig!
Es ist natürlich ein Unterschied, ob der DBB am Tisch sitzt und damit direkte Einflussnahme auf den Verlauf usw. nehmen kann. Wenn beamtenspezifische Forderungen außerdem offiziell Bestandteil der Verhandlungsmasse werden, können Sie logischerweise auch besser als Gegenargument von der Gegenseite angeführt werden, wie bereits geschehen.
Das was für dich wie Beamten-ba
shing rüberkommt, ist für mich nur Aufklärungsarbeit. Angestellte dürfen ruhig wissen, aus welchen Gründen ihre Lohnentwicklung ebenfalls zu leiden hat, und dass diejenigen, die dafür mitverantwortlich sind, dann trotzdem noch meist anderweitig deutlich besser gestellt sind.
Beamte sind doch garantiert zu 95%+ Mitglieder einer PKV, was soll also diese unnötige Differenzierung? Hier alle über einen Kamm zu scheren, dient schlicht der Übersichtlichkeit.
Der Angestellte hat bessere Karrieremöglichkeiten, wenn er die Privatwirtschaft mit einbezieht. Innerhalb des ÖD ist es garantiert nicht so, das gebe ich dir mit Brief und Siegel und wurde hier ja bereits thematisiert (Stichwort Funktionsstellen). Ein paar wenige Ausnahmen wird es natürlich immer geben, die aber in der Gesamtheit schlicht untergehen und daher mal wieder nicht würdig sind, als Gegenbeispiel herausgearbeitet zu werden.
Und natürlich kann sich ein Angestellter aus seinem meist geringeren Nettolohn zusätzliche Versicherungsleistungen kaufen, um beamtenähnliche Absicherungen zu erreichen. Die kosten aber alle Geld und schmälern sein verfügbares Einkommen weiter. Wohingegen sie im Beamtenverhältnis fester Bestandteil und damit sowas ähnliches wie ein "geldwerter Vorteil" sind.
Wo kommen denn bitte deine 5% mehr her, die ein Beamter später als Pensionär mehr hat? Wahrscheinlich von so einem spaßigen konstruierten beruflichen Werdegang, den Beamte gerne heranziehen um ihr Pensionssystem im Vergleich zum System der gesetzlichen Rente nicht so gut dastehen zu lassen. Dass es im Beamtenbereich üblich ist, in den letzten Jahren noch befördert zu werden, um den Sold ruhegehaltsfähig werden zu lassen ist dir bekannt? Dass die gesetzliche Rente den lebenslangen Durchschnitt abbildet ist dir bekannt? Aber der Angestellte kann die Lücke zur Pension ja wieder durch Versicherungsleistungen oder private Vorsorge von seinem meist geringeren Nettolohn ein Leben lang ausgleichen.