Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035307 times)

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6555 am: 09.12.2023 01:57 »
Finito. AG kriegen es nicht geschissen sich auf ein Papier zu einigen. Wir machen morgen weiter.

Es gab jetzt für Spät noch Cracker, Brezel, Butter,
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Jochen1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6556 am: 09.12.2023 02:00 »
Finito. AG kriegen es nicht geschissen sich auf ein Papier zu einigen. Wir machen morgen weiter.

Es gab jetzt für Spät noch Cracker, Brezel, Butter,

Danke für deine Rückmeldung!  8)

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6557 am: 09.12.2023 02:32 »
Es wird zu einer Einigung kommen, glaubt mir. Wir müssen nur ins Vertrauen kommen.  :)

öfföff

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6558 am: 09.12.2023 04:05 »
Stadtstaatenzulage muss verhindert werden. Wäre sehr unfair gegenüber anderen Großstädten.
Desweiteren muss mindestens das TvÖD Ergebnis her, eher mehr um die Lücke zu schließen!

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6559 am: 09.12.2023 05:35 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Otto1

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6560 am: 09.12.2023 05:49 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

TVL Besserstellung als TVöD? In Frankfurt a M gibt es die kommunale Verwaltung und Landesbehörden. Bekommen die jetzt auch eine Stadtstaatenregelung?

BeamterBR

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6561 am: 09.12.2023 06:17 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Ohne Position zu beziehen zur Stadtstaatenzulage an sich ist das Argument der kommunalen Aufgaben unsinnig. Je nach Land und Regelung sind die Aufgaben unterschiedlich verteilt. Kommunale Aufgabe ist auch nicht gleich TVÖD in den Kommunen, weil eine Auslagerung in Gesellschaften möglich und durch die Kommunen häufiger vorgenommen wird je größer die Stadt ist. Diese Gesellschaften werden häufig auch nicht nach TVÖD bezahlt.




hugodehippo

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6562 am: 09.12.2023 06:55 »
Auch die Konkurrenzsituation zum Umland taugt als Argument wenig.
Wer schon mal in Hamburg oder Bremen war sollte das Umland kennen. Wo sind denn da die Jobs zu denen die MA abwandern könnten? Da ist überall tiefste Pampa...

Caesar42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6563 am: 09.12.2023 07:03 »
Nanana.... Bremer Umland ist auch Delmenhorst und Oldenburg. Oldenburg hat ne Uni und eine Hochschule... Da von Pampa zu reden ist schon diskriminierend  :D

BeamteMeUpScotty

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6564 am: 09.12.2023 07:07 »
Stadtstaatenzulage muss verhindert werden. Wäre sehr unfair gegenüber anderen Großstädten.
Desweiteren muss mindestens das TvÖD Ergebnis her, eher mehr um die Lücke zu schließen!

Ich habe vielmehr den Eindruck, dass von Tarifverhandlung zu Tarifverhandlung werden jedes Mal mehr "Nebenkriegsschauplätze" eröffnet. Leider fehlt mir das Insiderwissen, um beurteilen zu können, von welcher Seite zu welchem Zweck das ausgeht. Von den Gewerkschaften, um sich einzelne Gruppen "warm" zu halten oder von AG-Seite, um das Endergebnis drücken zu können, in dem man mehr Kompromisse einfordern kann, damit "Minderheiten" von Gewerkschaftsseite nicht enttäuscht werden? Und ja, ich glaube nicht daran, dass der Kuchen durch diese vielen Forderungen wächst und sich mit den jeweiligen "Neben-"Forderungen noch erweitert, sondern ich denke auch, dass es ein bestimmtes Budget und Schmerzgrenzen dazu gibt und damit die Berücksichtigungen der "Neben"-Forderungen eine Gesamterhöhung für alle spürbar mindern. Viele verschiedene Esser, machen den Kuchen ja auch nicht automatisch größer, sondern reduzieren nur die Menge, die jeder maximal zu essen bekommt.

Ich bin auch schon ein paar Jahr(zehnt)e dabei, um feststellen zu müssen, dass hier kurz vor der Einigung immer ein paar schon nicht so tolle Ergebnisse fest in Aussicht gestellt werden, nur um am Ende noch ordentlich von der tatsächlichen Einigung unterboten zu werden. Die Hoffnung, dass es dieses eine Mal anders sein möge, stirbt natürlich zuletzt.

Und dann möchte ich zur Freude meines AG noch anmerken, dass man von den hiesig verstreuten Chakren "Alles wird gut" und "wir müssen nur ins Vertrauen gehen" usw. genauso wenig an der Supermarktkasse zahlen kann, wie mit "Wir danken für die dargebrachte Leistung und wissen Ihr überdurchschnittliches Arbeitspensum sehr zu schätzen.....können (=wollen) Ihnen aber keinerlei Anerkennung über diese warmen Worte hinaus zukommen lassen.".  :P

hondafahrer26

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6565 am: 09.12.2023 07:16 »
Es ist schon etwas komisch, die Bevorzugung weniger zu fordern um dann wenn der Rest das hinterfragt Neid zu unterstellen. Folgerichtig müsste man im ersten Fall dann Gier unterstellen. ::)

Hens

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6566 am: 09.12.2023 07:18 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Wurde hier die letzten Seiten zu genüge oberflächlich mit gegenseitigen Vorwürfen und in schwarz weiß diskutiert.

Natürlich zahlen erstmal die Stadtstaaten die Zulage und nicht die anderen Bundesländer. Nur müssen die Stadtstaaten letzten Endes auch noch den anderen Änderungen zustimmen und glaubst du/ihr tatsächlich, dass man ohne weiteres in Berlin mal eben eine Stadtstaatenzulage über mehrere hundert Euro + einen richtig hohen Abschluss zustimmt?

Das wage ich persönlich stark zu bezweifeln und wenn dem so ist, dann würde es unter Umständen sehr wohl auf Kosten der Einigung für die restlichen Bundesländer gehen, wenn sich die Vertreter der Bundesländer nicht auf eine höhere prozentuale Beteiligung einigen können, weil die Vertretung der Stadtstaaten einen Zuschlag und dafür eine weniger hohe generelle Steigerung fordern. Ist ja durchaus logisch, dass diese eben nicht für die unteren Gruppen bis zu 30 % Steigerung wollen und daher muss das aus Sicht der Stadtstaaten als Konglomerat gesehen werden. Und der Sozialarbeiter (danke an der Stelle für die Insider Infos) hat ja in seinem letzten Post aufgezeigt, dass ein gutes Angebot durchaus daran scheitert, dass sich die Bundesländer nicht einig werden. Sehe da die Stadtstaatenzulage als einen möglichen Knackpunkt. Denn neben den ggf zu hohen Gesamtkosten gibt es zusätzlich (nicht hauptursächlich) auch noch das Problem der Vergleichbarkeit unter den (Groß-) Städten in Deutschland.

Ich wäre daher auch klar gegen eine Stadtstaatenzulage und wenn überhaupt nur für eine deutschlandweite Maßnahme. Entweder alle Städte zb über 100.000 und nicht einige wenige. Wobei dann immer die restlichen Zahlungen darunter leiden und da stellt sich die Frage, ob das wirklich fair ist. Ich selbst wohne in der Stadt, muss mir daher nicht zwingend ein Auto leisten. Bei Paaren im ländlichen Regionen müssen diese sich teils gleich zwei Autos leisten, um auf die Arbeit zu kommen. Das kann und darf man aus meiner Sicht keinesfalls ausblenden. Auch hier übrigens der Vorteil in Großstädten wie Berlin - hier sind meist auch die peripheren Bereiche gut mit der Infrastruktur ausgebaut und die Leute können eher auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen und dadurch Geld sparen. Ist es also im Stadtstaat Berlin tatsächlich teurer als andernorts oder ist das nur Gejammer, was eigentlich für alle zutrifft? Ich selbst habe die letzten Jahre in Würzburg und Freiburg gewohnt, da sind die Mietkosten auch unwesentlich geringer.

Eule

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« Antwort #6567 am: 09.12.2023 07:21 »
Hamburg sollte lieber gleich ganz aus der TDL austreten und ihr eigenes Ding machen, um nicht noch mehr Mitarbeiter an die „Pampa“, also Lüneburg, Lübeck, Norderstedt, Buxtehude, Stade usw. zu verlieren.
NYC zahlt seinen Beschäftigten ja auch nicht das gleiche wie Main.


Iunius

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« Antwort #6568 am: 09.12.2023 07:33 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Das Einzige was hier "EINSICKERT" ist, dass du grundlegende Arbeitgeberinteressen mit denen der Arbeitnehmer verwechselst. Sie ist nicht "unfair" in der Grundidee, sehr wohl aber ein Partikularinteresse für welches die Gewerkschaften alle einstehen lassen. Das passiert wiederum wegen politischer Interessen. Und das macht es unfair gegenüber allen anderen Beschäftigten. Wie man es auch dreht und wendet: die Idee der Stadtstaatenzulage liegt nicht im Interesse der Gewerkschaften sondern wenn überhaupt nur in dem der Arbeitgeber. Sie hat hier nichts verloren.

Wenn wir in ein paar Tagen oder Wochen vor dem Scherbenhaufen dieser Verhandlungen stehen kann man sich dann darüber freuen wenigstens in Bremerhaven (wo die Lebenshaltungskoste 25% unter denen in BaWü liegen) noch auf die Gewerkschaften verlassen. So geht im Übrigen gewerkschaftlicher Selbdtmord.

BeamteMeUpScotty

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« Antwort #6569 am: 09.12.2023 07:34 »
Das wurde doch jetzt schon zur Genüge durchgekaut: Nein, sie wäre nicht unfair; niemand würde dadurch weniger erhalten, wenn es eine Stadtstaatenzulage gäbe. Und die Stadtstaaten befinden sich in einer besonderen Situation ggü. den übrigen Großstädten, da sie zugleich Kommune und Land sind, was sich darin auswirkt, dass ihre Beschäftigten auch kommunale Aufgaben erfüllen, die überall sonst gemäß TVöD entlohnt werden, sie also in einer besonderen Konkurrenz-Situation zum Umland stehen, die in den übrigen Großstädten nicht gegeben ist.

Sickert das langsam mal ein?

Wurde hier die letzten Seiten zu genüge oberflächlich mit gegenseitigen Vorwürfen und in schwarz weiß diskutiert.

Natürlich zahlen erstmal die Stadtstaaten die Zulage und nicht die anderen Bundesländer. Nur müssen die Stadtstaaten letzten Endes auch noch den anderen Änderungen zustimmen und glaubst du/ihr tatsächlich, dass man ohne weiteres in Berlin mal eben eine Stadtstaatenzulage über mehrere hundert Euro + einen richtig hohen Abschluss zustimmt?

Ich persönlich füchte auch, die Stadtstaatenzulage ist an diesem Wochenende Teil des Budgets, dass die TdL vergeben (können/dürfen), auch wenn es am Ende nur die Stadtstaaten selber zahlen (müssen), und mindert dadurch das Gesamtergebnis aller, auch wenn es eigentlich aus einem anderen Topf gezahlt werden muss. Von daher ist es mMn. ein unnötiger Nebenkriegschauplatz, den man da eröffnet hat.

Als Neid möchte ich das aber nicht verstanden wissen, es ist mehr eine strategische Analyse Verhandlungspositionen!