Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035909 times)

Otto1

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6330 am: 08.12.2023 03:02 »
Ich weiß gar nicht warum sich alle so aufregen. Erstens ist es immer das Gleiche. Und zweitens gibt es genau einen Grund warum die Arbeitgeber die Gehälter anpassen: wir leben im Kapitalismus.

Sind die Arbeitgeber nicht mehr attraktiv im Vergleich zur Konkurrenz, so müssen sie sich bewegen. Alles andere ist ohne ein Drohszenario a la Lokführer irrelevant. Und selbst bei den Lokführern dürfte die Bahn gern das Geld mit vollen Händen verteilen, da diese dringend gebraucht werden. Die Arbeitgeber brauchen aber einen Rechtfertigungsgrund warum zukünftig die Tickets teurer werden und brauchen ein dementsprechendes Theater, damit sie nicht Schuld sind…

Unserem lieben Staat gehen überall die qualifizierten Leute aus. Gleichzeitig trifft dies aber auch für die Wirtschaft zu. Daher wird es im kommenden Jahrzehnt um Bürokratieabbau gehen und vielleicht auch ein wenig um bessere Arbeitsbedingungen für die verbleibenden Mitarbeiter…

Thomas09

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6331 am: 08.12.2023 03:15 »
Nicht vergessen: Das Ergebnis kann nur dann mies sein, wenn Ver.Di einem miesen Angebot zustimmt, statt "Nein" zu sagen und weiterzuverhandeln.

Was SIE schreiben, ist zum Vergessen
. Wenn die Gewerkschaften zu einem Zeitpunkt X feststellen, dass sie ein Angebot nicht annehmen können und die TDL das Angebot nicht mehr aufstocken will: Was sollen denn dann weitere Verhandlungen ergeben?? Vorallem- warum sollte die TDL weiter verhandeln ? Was hätten Sie denn zu befürchten ??

Zu befürchten hätte die TDL eigentlich den Abbruch der Verhandlungen und die Einleitung der Urabstimmung durch die Gewerkschaften - wie bei der gdl. Wenn von den ca. 1,1 Mio Tarifbeschäftigten(-Hessen) vielleicht 10% organsiert sind - und davon vielleicht 2% zu Dauerstreiks bereit sind: Was soll die TDL denn befürchten?? GAR NICHTS

Als TDL würde ich mich zurücklehnen und sagen: Streikt doch - zeigt was ihr auf die Straße bekommt. Und weil dies eben nicht ausreicht, muß man ganz vorsichtig sein, den Abbruch der Verhandlungen zu erklären. Wenn Sie und der überwiegende Teil der AN im TVL sich mehr engagieren und nicht so unsinnige Kommentare schreiben würden, könnten die Gewerkschaften auch bessere Ergebnisse erzielen.

Und nebenbei: Die Nichtorganisierten verhandeln sowieso für sich selbst. Das verstehen die allermeisten natürlich nicht, weil sie sich daran gewöhnt haben, dass die AGs ihnen die Tarifergebnissse frei  Haus liefern. Weil man damit aber nicht zufrieden ist, versucht man dann, das eigene Versagen auch noch auf die Gewerkschaften abzuschieben - ein Traum für die AGs.


Ganz so Schwach würde ich die Gewerkschaften nicht einschätzen, zum einen denke ich das ein Scheitern der Verhandlungen ein beträchtliches Mobilisierungspotential unter den Beschäftigten hätte und zum anderen ist der öffentliche Dienst im Normalzustand schon auf Kante genäht von daher reichen schon ein paar Beschäftigte im Streik um das gesamte System in die Nähe des Zusammenbrechens zu bringen und das Wissen die Arbeitgeber

Buchstabensalat

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6332 am: 08.12.2023 04:47 »
Nein wird so nicht kommen. Ich höre bei mir nur 3 Lager.

Die einen welche mit 55 Aufwärts meinen, sie suchen sich keinen Job mehr und müssen nur noch ein paar Jahre arbeiten und nicht in der Gewerkschaft sind und kein Bock auf Streik haben und die letzten Jahre in Ruhe gelassen werden wollen.
Die jungen, welche nicht in der Gewerkschaft sind und sich wegbewerben.
Die in der Gewerkschaft sind aber davon nicht alle streiken gehen. Hier ist die Masse zu wenig.

Ich würde doch einfach vorschlagen sagt Dressel die 10.5% oder mindestens 500€ für 12 Monate wird gestrichen und wir wollen nur 3,2% Stand Oktober Inflation ohne Sockel, dafür jährliche Inflationsanpassung und gerne mal ein Zehntel on Top. Weil dann gibt es keinen Reallohnverlust mehr. Einfach immer den Jahresendwert heranziehen und gut ist. Damit würde der AG jetzt Milliarden sparen und langfristig den AN helfen und es gäbe keine Streiks mehr, höchstens mit Stundenreduzierung oder mehr Urlaub. Klar auf lange Sicht kostet das, aber man kann kalkulieren und weiß was auf einen an Kosten zukommt

Fresena

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6333 am: 08.12.2023 06:17 »
Keine Ahnung welche Zeichen hier auf Durchbruch deuten ^^
Und ich glaube niemand von der Ver.di würde nein sagen, wenn die anstelle einer Stadtstaaten Zulage eine Metropolzulage anbieten.

Was aber tatsächlich eine sozial gerechtere und akzeptablere Lösung wäre als die Stadtstaatenzulage, bei der die Realität von tausenden Beschäftigten in Frankfurt/Main, Köln oder Stuttgart etc. ausgeblendet wird.

Was ist mit strukturschwachen Regionen, in denen die Mieten sehr günstig sind. Gibt es dort dann einen Abzug statt einer Zulage?  ;)

Ne, das geht nicht. Wir benötigen unsere Autos um zur Dienststelle zu kommen und wieder nach Hause. Der ÖPNV hat es hier nicht so mit alle 10 Minuten eine S-Bahn oder ähnliches. Also wäre da eher eine ländliche Fortbewegungszulage nötig  ;)

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6334 am: 08.12.2023 07:20 »
Diese Ausreden, dass eine Erhöhung von 500€ die Länder 20 Milliarden Euro kosten würde und daher nicht finanzierbar ist, ist einfach so unfassbar lächerlich. 20 Milliarden aufgeteilt auf 15 Bundesländer(!) sind Peanuts im Vergleich dazu wo täglich Geld für ausgegeben wird. Und wenn man sich anschaut, dass das gesamte Steueraufkommen nächstes Jahr 1 Billionen Euro sein wird, mutet das alles noch absurder an.

troubleshooting

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6335 am: 08.12.2023 07:30 »
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Und nebenbei: Die Nichtorganisierten verhandeln sowieso für sich selbst. Das verstehen die allermeisten natürlich nicht, weil sie sich daran gewöhnt haben, dass die AGs ihnen die Tarifergebnissse frei  Haus liefern. Weil man damit aber nicht zufrieden ist, versucht man dann, das eigene Versagen auch noch auf die Gewerkschaften abzuschieben - ein Traum für die AGs.

Ja, für sich selbst verhandeln wäre schön, Im Gegensatz zu deiner beschränkten Meinung dieser doch offensichtlich sehr großen Gruppe, verstehen das fast alle und würden es sich wünschen. Siehe auch die vielen Fragen zu §16 (5). Leider verstecken sich die AG hinter dem viel zu starr ausgelegtem TV-L und die Gewerkschaften in persona jene dort organisierten Personalräte mischen da munter mit, indem sie alle Abweichungen blocken! Man sieht es ja an deinen regelmässig abfälligen und passend arroganten Äusserungen.

Der TV-L ist ein Traum - ja, aber nur für die arbeitgebenden Länder. Für alle MA, welche möchten, dass gute Arbeit auch gut entlohnt wird, ist er ein Albtraum. Damit kann man sich arrangieren oder eben nicht darunter arbeiten. Ersteres trifft offensichtlich immer weniger zu, denn wenn neue Stellen nicht besetzt werden können, kann man das auf Fachkräftemangel schieben. Aber, wenn gut ausgebildete, motivierte sich wegbewerben - dann sollte man mal nachdenken.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6336 am: 08.12.2023 07:42 »
 troubleshooting, "für sich selbst verhandeln" bedeutet AT, also ohne Tarif und 16.5

In den kleinen Kommunen bei uns gibt's das tatsächlich gar nicht so selten. Aber die Personalabteilungen im Land machen das wohl eher selten mit.

Oliver1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6337 am: 08.12.2023 07:49 »
Im universitären System nur auf der Ebene der Professoren (sonst würde auch da keiner mehr kommen, denn mit einer W3-Professur verdient man auch nichts), nicht auf der Ebene der normalen Angestellten.

Johann

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6338 am: 08.12.2023 07:55 »
troubleshooting, "für sich selbst verhandeln" bedeutet AT, also ohne Tarif und 16.5

In den kleinen Kommunen bei uns gibt's das tatsächlich gar nicht so selten. Aber die Personalabteilungen im Land machen das wohl eher selten mit.

Wenn ich mir mal den Bericht der Gemeinde hier anschaue, gibt es genau einen verbeamteten Mitarbeiter. Das dürfte der Bürgermeister sein. Für den Fall, dass das in vielen anderen Gemeinden nicht anders aussieht heißt das, dass die kommunalen Personalabteilungen sich wesentlich weniger zwischen Tarif- und Beamtenrecht verlieren können, als es bei den Ländern mit einer erstaunlich hohen Beamtenquote der Fall ist.

Bei mir selbst kam das auch schon öfter vor, dass die Personalabteilung da irgendwas zusammenschmeißen wollte. Ich bin TB, habe angefragt von Mo-Do je 9h täglich arbeiten zu wollen. Da hieß es erstmal (weil das bei uns für Beamte gilt), dass man nur dann einen Tag wegrationalisieren könnte, wenn man zumindest um 20% reduziert. Für TB gibt es dahingehend aber keine gesonderte Regelung, die über die normalen Gesetze hinausgehen würden. Also wurde der Fall prompt an unser übergordnetes Ministerium abgegeben und seitdem hat man nie wieder was gehört. (Falls es wen interessiert, als unter der Hand Kompromiss habe ich jetzt einfach 4,5 Tage und darf jeden Freitag Zeitausgleich buchen)

Um zum Thema zurückzukommen: Ich glaube, dass nicht viele Personaler beim Land wissen, dass AT überhaupt möglich ist. Und wenn sie es wissen, werden sie wohl den Aufwand scheuen, der mit den Arbeitsverträgen einhergeht, weil der Arbeitsvertrag dann doch etwas länger wird als eine Seite, die auf den TV-L verweist. Dann entscheidet man sich vielleicht lieber die Stelle neu auszuschreiben oder den Kandidaten zu nehmen, der mit Tarifbindung zufrieden ist.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #6339 am: 08.12.2023 08:18 »
Diese Ausreden, dass eine Erhöhung von 500€ die Länder 20 Milliarden Euro kosten würde und daher nicht finanzierbar ist, ist einfach so unfassbar lächerlich. 20 Milliarden aufgeteilt auf 15 Bundesländer(!) sind Peanuts im Vergleich dazu wo täglich Geld für ausgegeben wird. Und wenn man sich anschaut, dass das gesamte Steueraufkommen nächstes Jahr 1 Billionen Euro sein wird, mutet das alles noch absurder an.

Dressels Zahl bezieht sich nur auf die Mehrkosten durch die Forderung; das bisherige Gehalt sollte aber doch bitte schön auch noch weiter gezahlt werden — ich jedenfalls käme nicht weit, wenn ich ab sofort nur noch 10,5% meines bisherigen Gehalts bekäme…

Es ist schon so, dass eine entsprechende Erhöhung der Löhne durch den höheren Anteil der Lohnkosten im Haushalt die Länder stärker betrifft als den Bund, siehe z.B. https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++ddcdf306-4ad0-11ed-9367-001a4a160129

Dort findet man Zahlen aus dem Jahr 2021: Der Bund gibt demnach keine 7% des Haushalts fürs eigene Personal aus, die Länder dagegen ca. 30%. Eine Erhöhung der Löhne um 10% (bei sonst gleichbleibenden Randbedingungen) führt also im Bund dazu, dass Ausgaben für „den Rest“ um knapp 1% gekürzt werden müssten; in den Ländern aber um ca. 4%. Das ist schon ne andere Hausnummer…

daseinsvorsorge

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« Antwort #6340 am: 08.12.2023 08:19 »
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Und nebenbei: Die Nichtorganisierten verhandeln sowieso für sich selbst. Das verstehen die allermeisten natürlich nicht, weil sie sich daran gewöhnt haben, dass die AGs ihnen die Tarifergebnissse frei  Haus liefern. Weil man damit aber nicht zufrieden ist, versucht man dann, das eigene Versagen auch noch auf die Gewerkschaften abzuschieben - ein Traum für die AGs.

Ja, für sich selbst verhandeln wäre schön...

Lieber troubleshooting,

verhandeln wäre nicht nur schön, sondern ist schön- auch wenn Sie´s scheinbar nicht verstehen (wollen)-Die AGs machen den Nichtorganisierten ein Angebot- nämlich das Tarifergebnis. Jeder Nichtorganisierte kann erklären, dass nehme ich nicht an und fordere mehr direkt mit der Drohung, den AG zu verlassen, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden.

Wenn ca. 95% der Nichtorgansierten das Angebot der AGs annehmen- dann war das formal eine Verhandlung. Was verstehen Sie daran nicht?? Im Gegenatz zu ca. 5% der Nichtorganisierten wie dem Foristen @ Moin Moin, dessen Marktwert für seinen AG so hoch sein muß, dass dieser freiwillig mehr Kohle/Sonstiges als das Tarifergebnis auf den Tisch legen muß, damit der AN nicht wechselt.

Deshalb stößt es sehr bitter auf, wenn ein Großteil der 95% Nichtorgansierten ihr eigene VERSAGEN dann auch noch auf die Gewerkschaften abwälzen wollen, anstatt sich selber kritisch zu hinterfragen, warum sie ihren AG nicht wechseln, wenn sie doch einen so hohen Marktwert haben. Nachdem Ihnen die AGs das Tarifergebnis - ohne eignes Zutun  - bereits frei Haus geliefert haben. Da wäre eigentlich mal  "die Fresse halten" angesagt.
« Last Edit: 08.12.2023 08:32 von daseinsvorsorge »

DirtyDeedsDoneDirtCheap

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« Antwort #6341 am: 08.12.2023 08:23 »
Diese Ausreden, dass eine Erhöhung von 500€ die Länder 20 Milliarden Euro kosten würde und daher nicht finanzierbar ist, ist einfach so unfassbar lächerlich. 20 Milliarden aufgeteilt auf 15 Bundesländer(!) sind Peanuts im Vergleich dazu wo täglich Geld für ausgegeben wird. Und wenn man sich anschaut, dass das gesamte Steueraufkommen nächstes Jahr 1 Billionen Euro sein wird, mutet das alles noch absurder an.

Dressels Zahl bezieht sich nur auf die Mehrkosten durch die Forderung; das bisherige Gehalt sollte aber doch bitte schön auch noch weiter gezahlt werden — ich jedenfalls käme nicht weit, wenn ich ab sofort nur noch 10,5% meines bisherigen Gehalts bekäme…

Es ist schon so, dass eine entsprechende Erhöhung der Löhne durch den höheren Anteil der Lohnkosten im Haushalt die Länder stärker betrifft als den Bund, siehe z.B. https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++ddcdf306-4ad0-11ed-9367-001a4a160129

Dort findet man Zahlen aus dem Jahr 2021: Der Bund gibt demnach keine 7% des Haushalts fürs eigene Personal aus, die Länder dagegen ca. 30%. Eine Erhöhung der Löhne um 10% (bei sonst gleichbleibenden Randbedingungen) führt also im Bund dazu, dass Ausgaben für „den Rest“ um knapp 1% gekürzt werden müssten; in den Ländern aber um ca. 4%. Das ist schon ne andere Hausnummer…

wichtige Informationen! Allerdings darf man die Kommunen nicht außer Acht lassen. Personalkosten dort: 25% (Delta: 5 Prozentpunkte). Also wenn der Abschluss beim TVöD den Kommunen zugemutet werden kann, dann sollten die Länder es auch stemmen können.

cyrix42

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« Antwort #6342 am: 08.12.2023 08:28 »
Ich denke auch, dass das machbar ist (und auch so, oder so ähnlich kommen wird). Aber das Argument der TDL, dass die Länder aufgrund der anderen Situation eben nicht mit dem Bund einfach mitziehen können, ist halt durchaus auch da. (Drum gibt es auch keinerlei Bestrebungen der TDL, die ja selbst die Verhandlungsgemeinschaft mit Bund und Kommunen aufgekündigt hat, was erst zur Entstehung des TV-L geführt hat, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Auch, wenn manche Foristen hier dies gerne so sähen…)

MoinMoin

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« Antwort #6343 am: 08.12.2023 09:04 »
Im Gegenatz zu ca. 5% der Nichtorganisierten wie dem Foristen @ Moin Moin, dessen Marktwert für seinen AG so hoch sein muß, dass dieser freiwillig mehr Kohle/Sonstiges als das Tarifergebnis auf den Tisch legen muß, damit der AN nicht wechselt.
Nur zur Klarstellung: Ich werde nicht über oder aussertariflich bezahlt!
Ich habe durch Verhandlung durchgedrückt, dass ich das maximale, was tariflich möglich ist bezahlt bekommen.

Und jeder der nichtorganiserten so wie der organisierten, die keine förderlicher Zeiten oder  16.5 Zulage bekommen, sollen genau das eine machen:
Einfach mal in sich gehen und nicht jammern ver.di sei eine Versager und macht einen schlechten Abschluß!
Denn den schlechten Abschluss macht man selber, in dem man nicht das tarifliche Maximum rausholt.
Und die organisierten, die gegen einen Abschluss gestimmt haben, die dürfen natürlich jammern, dass die Kollegen nicht mitziehen!

FearOfTheDuck

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« Antwort #6344 am: 08.12.2023 09:20 »
So ganz kann man die jeweiligen % für die Personalausgaben in Bund, Land und Kommune aber auch nicht heranziehen. Dafür sind die Haushalte viel zu unterschiedlich. Genauso müsste man ins Verhältnis setzen, welche übertragenen Aufgaben mit diesen Personalausgaben bestritten werden.