Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 345334 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #690 am: 16.04.2025 11:19 »

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.

In der GKV versichern diejenigen, die ein gesundes Leben führen, auch alle Trinker und Raucher quer ... Kinder fallen da kaum ins Gewicht. Ehrlich.

Wenn man so argumentiert, müsste man tatsächlich Übergewichtige, Raucher, Alkoholiker etc. höhere Beiträge zahlen lassen

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #691 am: 16.04.2025 11:21 »
Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Es ist zumeist die Regel, dass tatsächlich beide Partner arbeiten - Wie viele 100% Hausfrauen kennst Du denn?

dürften in der heutigen Zeit nicht mehr allzu viele sein. Zumindest ein Minijob oder Teilzeitjob wird nahezu immer nach kurzer Erziehungspause (1-2 Jahre) eingelegt. Bei "Wieder-Spätstartern", wenn das Kind in die Schule kommt

UNameIT

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« Antwort #692 am: 16.04.2025 11:22 »
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.

Ob das dazu führt, dass mehr Kinder geboren werden?

Ich glaube nicht, dass das irgendeine Auswirkungen auf die Anzahl der Kinder hätte. USA beispielsweise tut finanziell fast gar nichts für Kinder und hat ne Geburtenrate von 1,6 im Vergleich zu unserer 1,36.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #693 am: 16.04.2025 11:23 »

Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Mit dem Argument kann man auch kostenfrei Essen für Familien parat stellen.

In der GKV versichern diejenigen, die ein gesundes Leben führen, auch alle Trinker und Raucher quer ... Kinder fallen da kaum ins Gewicht. Ehrlich.

Wenn man so argumentiert, müsste man tatsächlich Übergewichtige, Raucher, Alkoholiker etc. höhere Beiträge zahlen lassen
Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #694 am: 16.04.2025 11:23 »
@KlammeKassen:
Stimmt bei der RV (und auch bei der AV, wenn ALG I bezogen werden muss).
Aber wenn man das gesamte System so umstellt (und dabei auch die private KV abschafft), kann sich das solidarische System insgesamt (vermutlich) wieder besser selbst tragen. Aktuell schafft es das ja bei weitem nicht. Wir schießen ja ~100 Mrd € jährlich aus Steuermitteln in die Rente.

Punkt Nummer 1 wäre doch erstmal die kostenlose Mitversicherung abschaffen. Schon hätte man mehr Schultern auf die der Beitrag fairer verteilt ist.
Nein, hat man nicht, sondern man eine Schulter die mehr bezahlen muss.
Denn die kostenlos Mitversicherten sind ja Frau und Kind, die nicht arbeiten (können)

Und?

Wenn beide arbeiten, müssen auch beide bezahlen. Wenn sich beide entschieden haben, das nur einer arbeitet, sollten aber auch beide bezahlen. Die Kinder kann man ja gerne rausnehmen. Aber alle Erwachsenen sollten auch bezahlen.

Alternative ist, die derzeit immer weiter steigenden Beiträge.

Folgende Alternativen gibt es:

Reduzierung der 94 Gesetzlichen Krankenkassen auf genau eine einzige. Diese einzelne Gesetzliche Krankenkasse hätte einen deutschlich schlankeren Verwaltungsapparat. Das wiederum würde zu Verschlankung der Abrechnung bei allen Dienstleistern führen, da sie nur noch einen einzigen Vertrag und dessen Bestimmungen beachten müssten. Beides würde die Verwaltungskosten für Medizinprodukte senken.

Diese einzelne GKV hätte mit rund 75 Millionen Versicherten eine tatsächliche Marktmacht und könnte gegenüber Pharmakonzernen die Preise völlig anders verhandeln und bekäme mit Sicherheit andere Konditionen als die Landwirtschaftliche Krankenkasse mit ihren 700.000 Mitgliedern. Auch das würde den Preis für Medizinprodukte senken.

Beide Maßnahmen zusammen würden für eine spürbare Entlastung bei den Kosten sorgen und so weitere Beitragserhöhungen oder Reduzierung der Leistung verhindern.

Guter Punkt. Warum bei "gesetzlichen" Krankenkassen auch so großer Wettbewerb?
Eine wäre aber wahrscheinlich schwierig, da die Arzneimittelhersteller etc. dann wissen, dass diese die Medikamente auf jeden Fall benötigt, egal wie teuer es wird.

Aber 5-10 würden definitiv reichen!

yogiii

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #695 am: 16.04.2025 11:27 »
...

2022 sah es sogar noch anders aus:

Paare mit Kindern: 60,9% beide aktiv erwerbstätig, Paare ohne Kinder 66,5% beide aktiv erwerbstätig.

Somit sind zwischen 35-40% aller Partner kostenfrei mitversichert.

Nanana, da ziehst Du einen falschen Schluss. Aktiv erwerbstätig beinhaltet ja auch alle Personen, die in der PKV versichert sind. In diesem "Milieu" ist das Alleinverdienermodell sicher deutlich ausgeprägter zu finden. In den unteren Etagen, in denen Sozialeistungen fließen, würde eine individuelle Versicherungspflicht auch querfinanziert werden - dann sinken die Beiträge, aber die Steuern steigen. Dan gibt es noch Paare, in denen ein Partner erwerbsunfähig ist und Rente gezahlt wird, und, und, und ...

Schön wäre hier eine konkrete Zahl, wie viele mitversicherte Partner es in der GKV in Gänze gibt. Habe ich spontan keine finden können. Ohne diese Zahl verbleibt das Einsparpotential spekulativ.

Keiner von den Alleinverdienerpaaren die ich kenne, sind in der PKV :D Mag vielleicht auch daran liegen, das man in der PKV Partner und Kinder NICHT kostenlos mitversichern kann.

Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Und wie viele davon sind Kinder?
Der extrem hohe Anteil der nicht-erwerbstätigen Partner bei kleinen Kindern hängt vermutlich (auch) an dem 1-jährigen Elterngeld sowie der katastrophalen Kindergartenversorgung.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #696 am: 16.04.2025 11:31 »
Selbst heute ist jeder 2 Syrer arbeitslos. Und dabei sind schon Leute rausgerechnet die in Sprachkursen stecken oder nicht arbeitsfähig sind.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt für syrische Migranten andere statistische Zahlenwerte bis 2024 an.
Woher hast Du Deine Zahl von "2 Syrer" von ... minus...?

Na ganz einfach. Sprachkurs = nicht als arbeitslos geführt in Verbis, Maßnahme = nicht arbeitslos im System etc. Es gibt Anweisungen zu bestimmten Stichtagen, möglichst viel zuzuweisen, um die Zahlen entsprechen zu drücken. Ist ja jetzt kein Geheimnis. Wenn die alle Stunden voll haben, aber immer noch nix können werden die automatisch als alo geführt und dann verbleiben die im System. Umschulungen z.B. setzen in der Regel B1 voraus. Einige haben aber streng genommen A0, das darf man aber nicht vergeben und schon gar nicht offen kommunizieren.

Behauprungen!
Quelle?

Ich bin Arbeitsvermittler im AGS der BA? ....

Und ich bin Vermittler zw. Vatikan und Himmel 8)

Ich habe genug Schlüsselwörter in meiner Ausführung genutzt, um zu erkennen, wo ich arbeite. Jede Kollegin oder Kollege hier erkennt das.

B1 und B2 Niveau gibt es auch für TOEFL Tests beispielsweise  :D.... kennen einige Uni-Absolventen, da oftmals so ein Blödsinn gefordert wird. Da man nach 13 Schuljahren einfach nicht englisch kann, so die langläufige Meinung dann

Diese Begriffe müssen daher nicht zwangsläufig von einer Bundesagentur stammen

BAT

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« Antwort #697 am: 16.04.2025 11:34 »

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

KlammeKassen

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« Antwort #698 am: 16.04.2025 11:35 »

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

Und die, die Shisha rauchen mit 75 % Risikozuschlag? Und bei Zigaratten 100 %? Und was ist mit E-Zigarette? ???
Und was ist mit kostenlos versicherten Kindern, die schon mit 16 rauchen (oder auch teilweise (illegal) früher - soll es tatsächlich ja geben)

NelsonMuntz

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« Antwort #699 am: 16.04.2025 11:39 »
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))

Zur Zahl oben ferner die Frage: Wer sind denn die NICHT-Familienangehörigen, die beitragsfrei versichert sind? Und wie viele sind das konkret?

Ich habe so nicht mal einen Ansatz eines belastbaren IST-Standes, auf dem sich eine weitere Diskussion lohnen würde. Gerne darf die Versicherungspflichtgrenze fallen und all die so Enttäuschten dürfen in die PKV gehen ... Wenn in der Rentenzeit aber 1000€ Beitrag fällig werden, dann bitte nicht jammern.

NelsonMuntz

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« Antwort #700 am: 16.04.2025 11:46 »

Wenn man so anfängt, sollte man aber die Zwangsmitgliedschaft nochmal überdenken.

Oder nur nicht rauchende Partner kostenlos mitversichern.

Leute, ernsthaft?

Nein, aber wenn man die Idee vertritt, dass jeder das gleiche für die gleiche Leistung zahlen soll (jede Person wäre beitragspflichtig), dann entstehen durch gesundheitsschädliches Verhalten eben auch Situationen der Übervorteilung. Wenn Du in Rente Lungenkrebs bekommst, dann zahlen meine Kinder Dein Einkommen (den Rententeil) und eben auch durch Beiträge in die GKV Deine Behandlung. Ist zu Deinem Besten und das sollte Dir die Beitragsfreiheit meiner Kinder wohl wert sein, oder nicht?


UNameIT

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« Antwort #701 am: 16.04.2025 11:53 »
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

Zitat
Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))

Zur Zahl oben ferner die Frage: Wer sind denn die NICHT-Familienangehörigen, die beitragsfrei versichert sind? Und wie viele sind das konkret?

Ich habe so nicht mal einen Ansatz eines belastbaren IST-Standes, auf dem sich eine weitere Diskussion lohnen würde. Gerne darf die Versicherungspflichtgrenze fallen und all die so Enttäuschten dürfen in die PKV gehen ... Wenn in der Rentenzeit aber 1000€ Beitrag fällig werden, dann bitte nicht jammern.


Der Beitragssatz beträgt seit dem 1. Januar 2025 3,6 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen sind es 4,2 Prozent des Bruttoeinkommens (Beitragssatz plus Beitragszuschlag für Kinderlose in Höhe von 0,6 Prozent des Bruttoeinkommens). Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer und Arbeitgeber tragen den Beitrag – ohne den Kinderlosenzuschlag; diesen tragen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer alleine – grundsätzlich zur Hälfte, also jeweils 1,8 Prozent.

Du hast doch schon deine Beitragsminderung bei der sozialen Pflegeversicherung :D du zahlst 0,6% weniger pro Monat von deinem Brutto als jemand ohne Kinder.

Ihr könnt euch nicht über steigende Beiträge beschweren, aber die Lösungen verweigern, die am naheliegendsten sind. Angemessene Beiträge für Grundsicherungsbezieher sowie Einzahlungen für jeden Versicherungsnehmer. 


BAT

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« Antwort #702 am: 16.04.2025 11:56 »
Es gibt eine pauschale Leistung aus einer Versicherung, unabhängig vom Zustand/ Verhalten der Person.

Hierfür fallen Beiträge an, die sozial gestaffelt sind.

Wir wollen doch jetzt nicht eine Beweisführung umkehren, warum jemand vielleicht doch zahlen muss, bevor nicht ausreichend argumentiert wurde, warum überhaupt eine beitragsfreie Mitversicherung gemacht wird.

BAT

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« Antwort #703 am: 16.04.2025 11:58 »

Nein, aber wenn man die Idee vertritt, dass jeder das gleiche für die gleiche Leistung zahlen soll (jede Person wäre beitragspflichtig), dann entstehen durch gesundheitsschädliches Verhalten eben auch Situationen der Übervorteilung. Wenn Du in Rente Lungenkrebs bekommst, dann zahlen meine Kinder Dein Einkommen (den Rententeil) und eben auch durch Beiträge in die GKV Deine Behandlung. Ist zu Deinem Besten und das sollte Dir die Beitragsfreiheit meiner Kinder wohl wert sein, oder nicht?

Was hast du ständig mit dieser Lebensweise? Denkst du die ist unterschiedlich. Rauchen nur Personen mit Familie oder Kindern? Gibt es Dicke nur bei alleinstehenden?

Deine Denkweise und Argumentation ist sozial und moralisch gesehen sehr grenzwertig.

KlammeKassen

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« Antwort #704 am: 16.04.2025 12:25 »
Mal hier eine interessante Statistik für 2021-2024

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Im Jahr 2023 waren in der Bundesrepublik im Durchschnitt rund 74,3 Millionen Menschen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Davon waren rund 58,2 Millionen Personen beitragszahlende Mitglieder und 16,04 Millionen beitragsfreie Versicherte, z.B. Familienangehörige.

Also knapp 27,56% sind beitragsfrei - bedeutet mehr als jeder vierte.

Also knapp 21,58% sind beitragsfrei - 78,33% zahlen einen Beitrag. Somit fast jeder vierte wird "mitgeschleift"

Jetzt musst Du die Kinder da herausrechnen - es ging ja primär um Partner. Wenn Du eine Beitragspflicht für Kinder forderst, dann sind wir hier auf einer ganz anderen Ebene (da würde ich dann im Gegenzug gerne bei der RV für meine Kinder eine erkleckliche Beitragsminderung einstreichen wollen - wäre nur "fair" ;))


Was ist, wenn deine Kinder Beamte werden und nichts einzahlen? Wieso solltest du dann einen Bonus bekommen?  :P
Oder vielleicht keine Lust haben arbeiten zu gehen, weil Tante Sassi das Bürgergeld auf 2.000 Euro anhebt