Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 345322 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1200 am: 17.05.2025 10:27 »
Bis da der erste Euro tatsächlich mal rüberwächst stehen wieder neue Tarifverhandlungen an.


Ja, aber das ist ja nichts Neues. Es hat ja immer schon so lange gedauert. Wundert mich immer noch, warum so oft die Frage kommt, wann das Geld denn da ist.
Man hat doch auch ältere Kollegen, die das Prozedere kennen.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1201 am: 17.05.2025 10:59 »
Also nochmals: die Gesetzgebung ist einfach Mist. Das "Heizungsgesetz" wird kritisiert, weil es nicht ökologisch ausgerichtet war, unnötig ein Jahr früher gekommen war und die Förderkulisse nicht gleich vorhanden war.
Richtig diese Gesetzgebung ist einfach Mist, hätte man mit längeren Fristen schon vor 10 Jahren einleiten müssen.
Zitat
Das hat nichts mit Panik zu tun, es war schlicht handwerklicher Unfug.
Ja, siehe oben, aufgrund des handwerklichen Unfuges der Vorgänger Regierungen wurde noch schlimmerer handwerkliche Unfug durch die Grüne Regierung betrieben.
Das es gewisse EU Vorgaben gab und gibt, wird da natürlich ausgeblendet.

Und du hast es immer noch nicht verstanden, es wurde Panik geschürt, weil alte Menschen sich keine WP leisten könnten, obwohl diese Alten doch (so wie ich halb alter Mensch) doch einfach ihre alte kaputte Gastherme gegen eine Neue austauschen können.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1202 am: 17.05.2025 15:13 »
Und ich habe dir schon 1000 mal gesagt, dass mit dem Heizungsgesetz nicht mehr jeder eine Autonomie über seine Heizung hat. (Eigentümergemeinschaft).

Zu öffentlichen Gebäude habe ich ja auch hoffentlich genug geschrieben, ebenso wie zur Wärmplanung und den Konsequenzen für sehr viele Heizungsbetreiber in EFH.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1203 am: 17.05.2025 16:38 »
Und ich habe dir schon 1000 mal gesagt, dass mit dem Heizungsgesetz nicht mehr jeder eine Autonomie über seine Heizung hat. (Eigentümergemeinschaft).
Du hast tausendmal rumgelört, aber offenbar nicht das Gesetz verstanden, so scheint es zumindest, denn du hattest diese Autonomie auch schon vorher nicht, bzgl. ETH oder ZH.
Hier mein Kenntnisstand:
Haste ne ZH, haste eine Eigentümergemeinschaft, die entscheidet, wie schon immer (noch nie Autonomie).
Haste ne ETH, dann kannst du sie austauschen, wie schon immer (weiterhin Autonomie)
Willst oder wolltest du eine WP für deine Wohnung oder ne Splitklima draußen anbringen, dann musstest auch da schon vor dem Heizungsgesetz deine Eigentümergemeinschaft zustimmen lassen, wg. bauliche Maßnahme, wie schon immer. (noch nie Autonomie)
Will die Wohnungsgemeinschaft weiterhin ETHs machen, so kann sie es entscheiden (so wie immer schon).
Will die Wohnungsgemeinschaft den Weg von ETHs zur ZH machen, so kann sie es entscheiden (so wie immer schon).
Also die Autonomie eines Wohnungsbesitzern ist in den nächsten Jahren nicht stärker eingeschränkt worden als vorher durch die GEG.

Das einzige, nach meinem Kenntnisstand, was sich durch die GEG geändert hat, dass durch die Eigentümergemeinschaft, bei denen es ETH gibt, innerhalb einer 5jahres Frist, nachdem die erste ETH ausgetauscht wurde, eine Entscheidung getroffen werden muss, ob die Gemeinschaft auf (vollständige oder teilweise) ZH wechselt oder weiter ETH betrieben werden dürfen,

Und dass es eine Zwangsentscheidung gibt, wenn die Eigentümergemeinschaft sich nicht einig wird, ob sie (ganz oder partiell) ZH oder ETH machen will! Dann wird die Gemeinschaft gezwungen eine ZH zu machen (ja, da ist er dein Autonomieverlust, weil deine Miteigentümer sich nicht für weiter so mit ETH oder Wechsel auf ZH entscheiden wollten.

Fazit: Wenn du jetzt eine ZH hast, dann hat sich an deine Autonomie nix geändert. Da war schon immer mitgefangen mit gehangen.
Wenn du jetzt eine ETH hast und willst eine ZH, dann gilt das selbe vorher wie nachher mitgefangen mit gehangen.

Wenn du jetzt eine ETH hast, dann wirst du in den nächsten 18 Jahren nicht mehr und nicht weniger als vorher eingeschränkt in deinen Entscheidungen, was du damit machst, da hat die GEG dich nicht eingeschränkt. Eigenständige ne WP draußen dran hängen ging auch schon vorher nicht. Und deine Gastherme gegen eine neue austauschen geht weiterhin wie gehabt.




BAT

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« Antwort #1204 am: 17.05.2025 17:04 »
Alles hinfällig an deinen Argumenten. Nochmals: es ist eine Wärmeplanung verpflichtend eingeführt worden, also bitte nicht damit beschäftigen, ob und was eine Eigentümergemeinschaft macht, sondern, dass sie aufgrund der langen Fristen bise 2028 schlicht nicht weiß, was kommt und möglich ist.


MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1205 am: 17.05.2025 18:22 »
Alles hinfällig an deinen Argumenten. Nochmals: es ist eine Wärmeplanung verpflichtend eingeführt worden, also bitte nicht damit beschäftigen, ob und was eine Eigentümergemeinschaft macht, sondern, dass sie aufgrund der langen Fristen bise 2028 schlicht nicht weiß, was kommt und möglich ist.
Also doch alles Mumpitz, was du da nölst wg Eigentümergemeinschaft und nicht mehr jeder hat dort eine Autonomie über seine Heizung.
Fein, dann sind wir uns ja einig.
Und natürlich kann jeder aktuell ganz autonom weiterhin entscheiden was er macht, die Einschränkungen folgen in ein paar Jahren erst, bzw. erst in ein paar Jahren hat mehr mehr Durchsicht durch die Glaskugel.

Aber das ist schon in den letzten 40 Jahren so gewesen.

BAT

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« Antwort #1206 am: 18.05.2025 10:34 »
MIR ist das nicht so wichtig.

Du behauptest doch, das die Leute unnötig in Panik geraten sind und es dafür eigentlich keinen Grund gibt. Vor allem aus immer wieder kolportierten Fachwissen, welches durchaus den meisten bekannt sein sollte (bei der Heizung und der alten Regierung, Tannenbäume bei HartzIV, etc.).

Auch in anderen Strängen immer wieder das Gleiche ("ist doch überhaupt kein Problem, bei mir/ bei uns geht das").

Es geht darum, dass du alles schön redest. Und das geht so nicht mehr. Wird an viel zu vielen Stellen so gemacht, anstatt Probleme zu benennen und konstruktiv zu lösen oder aus Fehlern zu lernen.Das hat in diesem Strang nur mit der Heizung tun, ist aber im Lande ein Problem, weil die Leute kirre werden und extremistisch wählen.

So kenne ich auch deine Antwort auf die Einführung der Todesstrafe 2029 in Deutschland. "Ja, aber sie wurde zumindest nicht 2026 eingeführt" ;)


KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1207 am: 18.05.2025 16:50 »

Das hat sich wieder in eine Meckerrunde entwickelt. Es ist nicht verboten, in die freie Wirtschaft zu wechseln.

Es war noch nie so leicht zu wechslen, wie jetzt.
Warum wechselt man dann nicht, wenn man bis zu 1500 EUR Netto mtl. mehr verdienen kann?

Ist das so? Wir haben fast 3 Millionen Arbeitslose wieder, die Wirtschaft schwächelt. Viele Unternehmen trennen sich mittlerweile auch von Mitarbeitern, die sie erst einmal gehalten haben, weil sie gut sind - aber die Krise dauert nun mittlerweile einfach zu lange (längste Rezession seit 2. Weltkrieg)

Und warum zahlt dann laut Jammerei hier, die PW für die Arbeit, die man im ÖD macht, 1500 EUR netto mehr? Weil es so viele Arbeitslose gibt? Wohl kaum.
Ich denke, hier sehen einige recht "rosa" in die PW!

Ich habe mich auf die Aussage bezogen, dass ein Wechsel noch nie so leicht war.
Und ich bin der Auffassung, dass ein Wechsel vor 1-2 Jahren noch wesentlich einfacher war. In den letzten 24 Monaten hat es etliche Unternehmen dahingerafft (Insolvenzen). Man merkt auch, dass die Anzahl der Stellenausschreibungen deutlich zurückgegangen ist.
Ein Wechsel ist grundsätzlich immer leichter, wenn die Wirtschaft läuft und nicht in einer (nun 3 Jahre andauernden) Rezession steckt.
Nach einem Wechsel ist man eben auch der erste, der wieder geht.... wenn es dann in die Insolvenz oder Einsparmaßnahmen geht.

KlammeKassen

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« Antwort #1208 am: 18.05.2025 16:53 »
Um so mehr ist der Wunsch nach einem funktionierenden ÖD nachvollziehbar.

Und die pauschale Aussage "immer mehr Aufgaben werden auf die Kommunen abgewälzt" halte ich eher für eine Schutzbehauptung.

Nein, das ist Tatsache.
Ich weiß nicht, in was für Dir ab: das sind dire Aufgaben, die di eandere Abt. deas andere Amt Versprechen des Bürokratieabbaus endlich folgen (und nicht wie die letzten 40 Jahre kommuniziert werden, um dann das Gegenteil zu machen => Bürokratie abbauen)

Das glaube ich Dir sogar: nur "neu" sind die Aufgaben nicht, sondern die kommen aus einer anderen "überlasteten" Abt. oder einem anderen Amt, dass sich hoffnungslos desorganisiewrt hat und nichts mehr gebacken bekommt....
Auf die Art und Weise bringst Du eine Verwaltung überall zum stocken.

Ich habe die ersten 25 Jahre meines Arbeitslebens als Ing. Rechnung meines Einkaufs mit Datum und Unterschrift in die Buchhaltung geschickt.
Heute muss ich im Vorfeld Anträge schreiben, für die ich irgendwelche Verwaltungs- Buchhaltungs-Nr zusammensuchen muss, ich muss wissen aus welchem Topf das bezahlt werden muss, je nach Einkaufssumme eine  bestimmte Zahl von Angeboten nachweisen bzw. bei geringen Beträgen in Selbstverwaltung eine Begründung schreiben, warum ich da und nicht dort gekauft habe, den Genehmigungsbescheid dann bis zu 4 Wo. hinterhertappen, um dann den Bestellschein auszufüllen, der wieder in die Buchhaltung geht, die den Bestellvorgang auslöst und dann kommt die Ware mit der Rechnug. Mit der Rechnung muss ich dann wieder...

Vom Ing. zum Buchhalter - aber unsere Verwaltung hat sich in dne letzten 10 Jahren verdoppelt.

Einige Prozesse sind sicherlich problematisch. Das Vergaberecht ist auch zu kompliziert. Grundsätzlich ist die Idee dahinter sinnvoll, um Geld zu sparen - leider bekommt die öffentliche Hand immer keine praxisgerechten Lösungen hin

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1209 am: 18.05.2025 16:55 »
Vielleicht bin ich da zu neumodisch, aber bei ner Arbeitsbelastung auf Dauer bringt mir ein Urlaubstag mehr nichts, eher die AZV . Die AZV hätte ich mich gefreut, mehr Urlaub, was soll ich damit?

Hmmm, heute in diversen Gazetten aus dem Munde Merz im Vorfeld der Regierungserklärung:

»Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten«, sagte er. »Mit Viertagewoche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.« Merz verwies darauf, dass die Verankerung der 40-Stunden-Woche im Arbeitszeitgesetz im Koalitionsvertrag mit der SPD vereinbart sei. Das müsse nun »ziemlich bald« umgesetzt werden.

Wenn man mal die "Ich bin der Nabel der Welt"-Perspektive verlässt und das Makroökonomische betrachtet, dann hat er nicht ganz Unrecht. Es kommen "Agenda-Zeiten" auf uns zu.

Die in Deinem zweiten Beitrag zitierten Zahlen zu Hays-Fachkräfte-Index: Also ich kenne kaum Informatiker, die hochspezialisiert ihre Fähigkeiten nur 6h am Tag zum Einsatz bringen wollen. Im Gegenteil: Viele wirken privat auch noch in ihrem Metier weiter. AZV ist bei uns faktisch kein Thema - Die Entlohnung hingegen schon (wobei das auch unheimlich streut).

Selbst Bärbel Bas, die dem linken (!) Flügel der SPD angehört, hat gesagt, dass mehr Frauen mehr Stunden arbeiten sollen. Deshalb soll für bessere Betreuung gesorgt werden.
Dies spricht auch nicht gerade dafür, Stunden abzusenken für alle.

KlammeKassen

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« Antwort #1210 am: 18.05.2025 17:06 »
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"

Vielleicht mal drüber nachdenken, das es einfach auch nicht zu der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen passt. Und da diese Generation mehr Eigenbewusstsein hat, (was auch gut ist), wird auch nur soviel gearbeitet, wie mit dem eigenen Körper in Vereinbarung zu bringen ist.

"Man arbeitet sich kaputt." - dagegen stellt sich die jüngeren Generation aktiv. Am Ende günstiger für unsere Krankenkassen. Aber die ganzen Lösungsvorschläge, die hier helfen würden (Homeoffice, flexible Einteilung der Arbeitszeit über den Tag, Reduktion der Wochenarbeitszeit etc. ) werden immer von den Dinosauriern blockiert.

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.

Kommt immer drauf an, auf welche Bereiche du dich beziehst.

Wenn man jetzt an Pflege beispielsweise denkt (KH; Altenheime) ist das wohl nicht so.
6 h = Leute können nur 6 h gepflegt werden; hieße es bräuchte 1 ganze Schicht mehr; oder aber 6 h am Tag wird künftig nicht gepflegt.
Gleiches gilt auch irgendwie für Gastronomie, Einzelhandel, Kinderbetreuung (!) etc

ElBarto

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« Antwort #1211 am: 19.05.2025 07:30 »
Solche Aussagen von Merz sind ja völlig utopisch.
Das passt ja gar nicht zur Weltanschauung einiger gepamperten Generationen.
Vermutlich gibt es demnächst die Protestaktionen "kleben für die work life balance"

Vielleicht mal drüber nachdenken, das es einfach auch nicht zu der körperlichen und emotionalen Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen passt. Und da diese Generation mehr Eigenbewusstsein hat, (was auch gut ist), wird auch nur soviel gearbeitet, wie mit dem eigenen Körper in Vereinbarung zu bringen ist.

"Man arbeitet sich kaputt." - dagegen stellt sich die jüngeren Generation aktiv. Am Ende günstiger für unsere Krankenkassen. Aber die ganzen Lösungsvorschläge, die hier helfen würden (Homeoffice, flexible Einteilung der Arbeitszeit über den Tag, Reduktion der Wochenarbeitszeit etc. ) werden immer von den Dinosauriern blockiert.

Dabei gibt es doch inzwischen mehr als genug Studien, das eine 30h Kraft das gleiche schafft wie eine 40h Kraft.

Kommt immer drauf an, auf welche Bereiche du dich beziehst.

Wenn man jetzt an Pflege beispielsweise denkt (KH; Altenheime) ist das wohl nicht so.
6 h = Leute können nur 6 h gepflegt werden; hieße es bräuchte 1 ganze Schicht mehr; oder aber 6 h am Tag wird künftig nicht gepflegt.
Gleiches gilt auch irgendwie für Gastronomie, Einzelhandel, Kinderbetreuung (!) etc


Ja, der Ottonormalbürger arbeitet von seinem 8h-Tag ca. 6h 47 Minuten.
Ja, bei Verkürzung der Wochenarbeitszeit hat man positive Erfahrungen gemacht.

Gerade in der Pflege oder auch im Krankenhaus heißt das aber keine ganze Schicht die man mehr braucht sondern eine zweite Nachtschicht die ohnehin nur teilweise belegt ist.
Und für andere Schichtbetriebe müsste man evtl. mit dem Schichtplan kreativ werden, was aber für den Biorhythmus noch schlechter ist.

Und was unseren lieben Herrn Merz angeht, bis jetzt gefallen mir seine Vorschläge nicht wirklich.

1 Feiertag streichen für 9 Milliarden mehr BIP?
Ich bin sicher man kann ein x-Faches der Summe innerhalb eines Tages per Rotstift einsparen.
Im übrigen kann ja die Wirtschaft jederzeit hergehen und sagen, an Heilig drei König wird dieses Jahr gearbeitet natürlich gegen Zulagen. Dazu muss nicht für alle der Feiertag entfallen.
Und wenn man auf den ÖD bezogen mal endlich Bürokratie reduzieren würde und das vielleicht sogar mit etwas Verstand und nicht nur halbherzig nur um dann später nochmal nachzubessern und den x-fachen Aufwand zu verursachen, dann kriegen wir mti Sicherheit das BIP auch nochmal ein bisschen höher bei geringeren Kosten.


Hugo Stieglitz

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« Antwort #1212 am: 19.05.2025 09:11 »
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.
Stimmt hatte ich nicht auf dem Schirm, dann ist das ja schon erledigt und bedarf keines weiteren staatlichen Eingriffes.
Dann sollten die Menschen das mal fleißig nutzen, um damit auf eine gute Gesamtrente zu kommen.
Ich dachte mir, dass das kommt. In Anbetracht der verheerenden Rentensituation sollte man über den Ausbau und eine Vereinfachung der Förderung nachdenken.

DiVO

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« Antwort #1213 am: 19.05.2025 09:21 »
Du kannst heute schon ETF's im Versicherungsmantel besparen und kommst dann erst mit einem bestimmten Alter an das Geld und erhältst dafür Steuerersparnisse. Ist nicht besonders bürokratisch der Vorgang und lässt sich hervorragend unterscheiden.
Stimmt hatte ich nicht auf dem Schirm, dann ist das ja schon erledigt und bedarf keines weiteren staatlichen Eingriffes.
Dann sollten die Menschen das mal fleißig nutzen, um damit auf eine gute Gesamtrente zu kommen.
Ich dachte mir, dass das kommt. In Anbetracht der verheerenden Rentensituation sollte man über den Ausbau und eine Vereinfachung der Förderung nachdenken.

Meine Einschätzung ist, dass egal wie sehr du die Förderung vereinfachst und sie ausbaust, du wirst niemals alle Leute damit erreichen. Am wenigsten wirst du damit die Leute erreichen, die mit Vollgas auf Altersarmut zusteuern. Ich erinnere mich an folgende Situation aus meiner Bankzeit:

Eine Kundin war als vierfache Mama komplett zuhause und ihr Mann versuchte irgendwie die Familie zu ernähren. Für fünf Euro bzw. 60 im Jahr hätte diese Kundin 1.400 Euro Riesterförderung erhalten. Es scheiterte bei ihr letztlich an zwei Punkten:

1. sie und ihr Mann hätten im Monat auf eine Schachtel Zigaretten verzichten müssen
2. sie konnten sich nicht vorstellen, dass sie wirklich so viel Förderung bekommen würden und dass das bestimmt nur irgendeine Abzocke sei und sie das deshalb nicht wollen


BAT

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« Antwort #1214 am: 19.05.2025 10:00 »
Deswegen ist die Umverteilung doch oft Unfug.

Statt erst zu nehmen in unteren Einkommensbereichen und dann es über eine (am besten noch umständliche Förderung) zurückzugeben, alles gleich belassen. Wie gesagt, E4 St. 1 gleich fast 300 € Lohnsteuer.