Meiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, auch für deren Fortbestehen, komme ich gerne durch Steuerzahlungen nach, die eine kostenlose Kinderbetreuung und hochwertige Bildung ermöglichen. Von Einkommensdifferenzierungen nach Kinderanzahl halte ich nichts, von einer Kindergrundsicherung etwas mehr. Drei Thesen, die verdeutlichen, warum ich nichts von Besoldung nach Kinderanzahl halte.
Die Entscheidung für oder gegen Kinder ist in beiden Fällen höchstpersönlich und egoistisch. Niemand bekommt Kinder, um einen Beitrag zu unserer Gesellschaft zu leisten. Wohl weil es sich um eine höchstpersönliche Entscheidung handelt, hat das BVerfG auch 1990 entschieden, dass die Besoldung so gestaltet sein soll, dass sie sich nicht auf die Frage einer Familiengründung auswirken kann.
Man kann auch kinderlos einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten.
In Deutschland werden nach wie vor "zu wenige" Kinder geboren, weil insbesondere andere Rahmenbedingungen (Betreuung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wohnraum) nicht stimmen.