„Revolution in der Beamtenbesoldung. Martin Stuttmann und das BVerfG“ der Artikel ist leider eher was für Richter. Gibt es eine Möglichkeit ihn irgendwo kostenlos mit einem Probeabo zu lesen?
Ansonsten würde ich mich über eine kurze Zusammenfassung freuen.
Dazu muss man aber auch sagen, dass es von Stuttmann auch ähnliche Artikel gibt die 2016 verfasst wurden.
Ich bin für die Widersprüche, aber ich denke dass da nicht viel passieren wird. Man muss sich auch nur mal anschauen wie die Landesregierungen mit dem Thema Mütterpension umgehen. Würde ein großes Bundesland wie Baden-Württemberg rund 30 Millionen im Jahr kosten und das Thema wird aus Kostengründen gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
Bei der Besoldungsrevolution hingegen geht es um Milliarden. Jeder Prozentpunkt einer Besoldungserhöhung kostet BW rund 175 Millionen Euro. In Zeiten von Corona-Rekordschulden ist alles unbezahlbar.
Der Artikel kann man beim Verlag für wenig Geld kaufen.
Inhaltlich findet, wie es der Titel auch bereits vorgibt, eine Einordnung des Urteils inkl. vollständiger Berechnungen und Auswirkungen auf die Besoldungsordnung(-en) statt. Daneben werden Auswege für den Gesetzgeber ausgewertet. Letztlich zieht Stuttmann ein Fazit, was wiederum im Titel seinen Niederschlag findet.
Ob man, wie bereits ausführlich geschehen, der einen oder anderen Seite eher zugeneigt ist, ist bei dieser Abhandlung nicht von Belang. Stuttmanns Ausführungen sind wohl fachlich ausreichend, zumal sich das BVerfG auch wieder tlw. an Stuttmann orientiert.
Auch zur Bezahlbarkeit ist hinlänglich alles bereits beschrieben, auch vom Bundesverfassungsgericht eindeutig beantwortet. Die Bezahlbarkeit ist gegeben, ob mit oder ohne Corona spielt dabei keine Rolle. Die Besoldung der Beamten hat Verfassungsrang.
Den Rest wird man, wenn auch ggf. wieder juristisch ausgeurteilt, in der nächsten Zeit sehen.