Dass dabei das reale Besoldungsniveau der bundesdeutschen Bediensteten seit Jahr und Tag immer weiter gegenüber der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse abgesenkt wird, kann zugleich nicht ausgeklammert werden
Völlig richtig. Hier mal ein konkretes (Bundesbeamten-)Beispiel:
1.) Im Jahr 1957 lag das offizielle Durchschnittsentgelt bei 5.043 DM im Jahr, also 420,25 DM pro Monat.
- Ein Endstufen-A5 hat damals 420 DM bekommen, also
100% des Durchschnittseinkommens.
- Ein Endstufen-A11 hat damals 965 DM bekommen, also
230% des Durchschnittseinkommens.
- Ein Endstufen-A16 hat damals 1735 DM bekommen, also
413% des Durchschnittseinkommens.
2.) Im Jahr 2024 betrug das offizielle Durchschnittsentgelt 45.358 € im Jahr, also 3.779,83 € pro Monat.
- Ein Endstufen-A5 hat stattdessen 3.259,46 € bekommen, also
86% des Durchschnittseinkommens.
- Ein Endstufen-A11 hat stattdessen 5.299,72 € bekommen, also
140% des Durchschnittseinkommens.
- Ein Endstufen-A16 hat stattdessen 8716,97 € bekommen, also
231% des Durchschnittseinkommens.
Ich finde durchaus, dass es einen "kleinen" Unterschied macht, ob man 413% oder 231% des jeweiligen Durchschnittseinkommens erhält..
P.S. Hier die Zahlen zum Nachlesen:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt-
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund/a/1957?id=beamte-bund-1957&matrix=1-
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2024&matrix=1