Erschwerend kommt hinzu, dass Hamburger Beamte künftig bis zu 1.000 Euro im Monat mehr "verdienen", wenn sie unverheiratet bleiben, sich scheiden lassen, ihr Partner stirbt oder sie ihre Partnerin überzeugen, doch lieber gleich zu hause zu bleiben und auf die Kinder aufzupassen - wie in den Fünfzigern. Dann spart man auch direkt Kita-Gebühren und Putzfrau, der Staat gibt das nötige Extra-Kleingeld fürs Nichtarbeiten dazu - Tagesmutter, Putzfrau und Ehefrau sind dann eben drei Menschen weniger, die arbeiten gehen. Absurd hoch drei!
Sollte sich etwa ein A6-Beamter mit Kindern dagegen entscheiden, zu heiraten und seine Frau weiter arbeiten zu lassen, wäre er monatlich plötzlich viele hundert Euro im Nachteil gegenüber einem Bundesbeamten in Hamburg.
So überzeugt man Nachwuchskräfte doch bestimmt! Wer also eine eher hausfräulich veranlagte Ehepartnerin hat, geht zur Hamburger Polizei und bekommt enorme Zuschläge. Wer eine arbeitende Frau hat, geht dann eher zur Bundespolizei. Und richtig clever ist, wer gar keine Frau hat (jedenfalls nicht mit Trauschein bitte!), denn dann können beide verdienen und es gibt trotzdem richtig Zusatz-Kohle im Hamburger Beamtentum. Genial!
Man kann nur hoffen, dass so ein extremer Blödsinn nicht unwidersprochen durch die Bürgerschaft geht - noch könnten die Abgeordneten den Entwurf aufhalten.