Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567153 times)

Masterofdesaster

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1110 am: 01.04.2023 20:01 »
So, ich mache aufgrund der Lage noch mal ne neue Prognose und bin mir fast sicher, dass es so - oder zumindest sehr nah dran - kommen wird 😇:

Die 7% in der Verhandlung wurden ja gnädigerweise schon (versehentlich) auf 8 % erhöht (Nancy sei Dank) - mehr wird da nicht rauskommen. Es kamen ja diesbezüglich auch schon Aussagen, dass „nur“ der Mindestbetrag relevant ist. Demzufolge:
2023 sofort 1750 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)
Anfang 2024 1250 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)

Und jetzt die Entscheidung, ob ich damit leben kann: Die JSZ - wenn diese wie im ersten Angebot insbesondere für die höheren EGG erhöht wird, bin ich mit dem Ergebnis einverstanden. Wird das Ganze Thema wegen dem höheren Mindestbetrag nicht umgesetzt, bin ich enttäuscht.
« Last Edit: 01.04.2023 20:09 von Masterofdesaster »

Tagelöhner

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1111 am: 01.04.2023 20:15 »
Die ganzen "Vorteile", die du aufzählst sind fast alle Warscheinlichkeitsvorteile wohl bemerkt. Wenn ich mal Dienstunfähig werde, wenn ich mal in die Pension gehe bla ... bla ... bla...  Welche Vorteile hat das Beamtendasein denn heute und jetzt?

Ich weiß nicht wie es in BW abläuft, aber hier in NRW wird man nur verarscht. Allein die wöchentliche Arbeitszeit von 41h in der heutigen Zeit, wo viele Unternehmen in der PW mittlerweile 4 Tage Wochen einführen ist nicht mehr zeitgemäß, abgesehen davon wurde die Arbeitszeit damals nur für eine begrenzte Zeit erhöht, aber da die Beamten sowieso brav alles tun müssen, was ihnen vorgeschrieben wird, sit keiner auf die Idee gekommen es mal wieder runterzustufen?

Und du findest das z.B. gerecht, dass ich mit meiner Ausbildung und bereits seit 5 Jahren im öD immer noch mit A6 bezahlt werde, obwohl ich auf einer A9 er Stelle arbeite und meine ganzen Angestellten Kollegen inkl. Quereinsteiger ohne eine Verwaltungsausbildung bereits EG 9a erhalten? Ganz abgesehen davon, kriegen Angestellte für Feiertage oder Bereitschaftsdienste ganz gute Entschädigungen, ich als Beamter gehe selbst da leer aus (außer die Überstunden).

"Wahrscheinlichkeitsvorteile"...herrlich. Nur weil Du aus ihnen in deiner jetzigen Lebenssituation keinen Vorteil ziehst, sind sie trotzdem vorhanden und spannen ein Sicherheitsnetz unter die eigene Existenz und die der Liebsten. Aber wenn Du so ein Lebemensch bist, der im hier und jetzt lebt, frage ich mich sowieso wieso du ein so auf "Sicherheit ausgelegtes" lebenslanges Dienst- und Treueverhältnis überhaupt angestrebt hast und damit jetzt unglücklich geworden bist.

Auch in BaWü haben Beamte noch eine 41-Stundenwoche. Übrigens gibt es auch nicht wenige Unternehmen in der freien Wirtschaft, die 40-Stundenwochen habe und täglich dazu noch 45-60 Minuten Pause abgezogen werden, wohingegen im ÖD gerne nur der Mindestabzug von 30 Minuten erfolgt. Und wenn Du gerne eine 4-Tage-Woche möchtest, kannst Du ja mal höflich um Teilzeit bitten. Viele Firmen führen außerdem aktuell sicherlich keine 4-Tage-Woche ein, sondern ein paar wenige die ansonsten überhaupt keine Arbeits-/Fachkräfte mehr finden und sich daher nicht anders zu helfen wissen. Ansonsten steht dir natürlich wie meine Vorredner zutreffend beschrieben haben, jederzeit offen zurück ins Angestelltenverhältnis (ÖD oder PW) zu wechseln um die dortigen Vorteile bei den dann ebenfalls existierenden Nachteilen mitzunehmen.

Warum die Beförderungen in NRW und deiner Dienststelle im speziellen so lange brauchen, können wir hier nicht beurteilen. Gründe gibt es wie immer viele, z.B. schlechte Konstellation im Stellenplan, ungünstige Alterssituation der Belegschaft und damit wenige ständig freiwerdende Planstellen, schlechte Beurteilungen weil Du nicht die erwartete Leistung erbringst oder dein Vorgesetzter die Nase deines Büronachbarn lieber mag etc. pp
« Last Edit: 01.04.2023 20:23 von Tagelöhner »

SchmittTrigger

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1112 am: 01.04.2023 20:27 »
So, ich mache aufgrund der Lage noch mal ne neue Prognose und bin mir fast sicher, dass es so - oder zumindest sehr nah dran - kommen wird 😇:

Die 7% in der Verhandlung wurden ja gnädigerweise schon (versehentlich) auf 8 % erhöht (Nancy sei Dank) - mehr wird da nicht rauskommen. Es kamen ja diesbezüglich auch schon Aussagen, dass „nur“ der Mindestbetrag relevant ist. Demzufolge:
2023 sofort 1750 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)
Anfang 2024 1250 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)

Und jetzt die Entscheidung, ob ich damit leben kann: Die JSZ - wenn diese wie im ersten Angebot insbesondere für die höheren EGG erhöht wird, bin ich mit dem Ergebnis einverstanden. Wird das Ganze Thema wegen dem höheren Mindestbetrag nicht umgesetzt, bin ich enttäuscht.

Meinst du der Mindestbetrag wird so hoch? Ich wäre zufrieden damit, hab aber eher so mit 175 + 175 gerechnet. Bin gespannt wie die Schlichtung läuft.

Masterofdesaster

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« Antwort #1113 am: 01.04.2023 20:31 »
So, ich mache aufgrund der Lage noch mal ne neue Prognose und bin mir fast sicher, dass es so - oder zumindest sehr nah dran - kommen wird 😇:

Die 7% in der Verhandlung wurden ja gnädigerweise schon (versehentlich) auf 8 % erhöht (Nancy sei Dank) - mehr wird da nicht rauskommen. Es kamen ja diesbezüglich auch schon Aussagen, dass „nur“ der Mindestbetrag relevant ist. Demzufolge:
2023 sofort 1750 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)
Anfang 2024 1250 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)

Und jetzt die Entscheidung, ob ich damit leben kann: Die JSZ - wenn diese wie im ersten Angebot insbesondere für die höheren EGG erhöht wird, bin ich mit dem Ergebnis einverstanden. Wird das Ganze Thema wegen dem höheren Mindestbetrag nicht umgesetzt, bin ich enttäuscht.

Meinst du der Mindestbetrag wird so hoch? Ich wäre zufrieden damit, hab aber eher so mit 175 + 175 gerechnet. Bin gespannt wie die Schlichtung läuft.

Ja! Das hat Verdi mehrfach betont - daran werden sie alles setzen. Und notfalls werden sie die Erhöhung der JSZ opfern - aus meiner Sicht leider, aber die 200 EUR werden pro Jahr kommen…

SchmittTrigger

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« Antwort #1114 am: 01.04.2023 20:45 »
So, ich mache aufgrund der Lage noch mal ne neue Prognose und bin mir fast sicher, dass es so - oder zumindest sehr nah dran - kommen wird 😇:

Die 7% in der Verhandlung wurden ja gnädigerweise schon (versehentlich) auf 8 % erhöht (Nancy sei Dank) - mehr wird da nicht rauskommen. Es kamen ja diesbezüglich auch schon Aussagen, dass „nur“ der Mindestbetrag relevant ist. Demzufolge:
2023 sofort 1750 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)
Anfang 2024 1250 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)

Und jetzt die Entscheidung, ob ich damit leben kann: Die JSZ - wenn diese wie im ersten Angebot insbesondere für die höheren EGG erhöht wird, bin ich mit dem Ergebnis einverstanden. Wird das Ganze Thema wegen dem höheren Mindestbetrag nicht umgesetzt, bin ich enttäuscht.

Meinst du der Mindestbetrag wird so hoch? Ich wäre zufrieden damit, hab aber eher so mit 175 + 175 gerechnet. Bin gespannt wie die Schlichtung läuft.

Ja! Das hat Verdi mehrfach betont - daran werden sie alles setzen. Und notfalls werden sie die Erhöhung der JSZ opfern - aus meiner Sicht leider, aber die 200 EUR werden pro Jahr kommen…


Für meine persöhnliche Situation ist der höhere Mindesbetrag besser, hoffe trotzdem auf die Erhöhung der JSZ für die höheren Entgeldgruppen.

Bob Kelso

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« Antwort #1115 am: 01.04.2023 20:50 »
Von wegen Beamte haben so viele Vorzüge. Wenn ich mir die Tarifverhandlungen so angucke und mittlerweile grob abschätzen kann was für ein Ergebnis da rauskommen wird, beneide ich meine Angestellten Kollegen im Amt sehr. Hätte ich diese ganzen Nachteile eines Beamtendaseins damals gewusst würde ich auf jeden Fall die Angestellten-Laufbahn wählen.
magst Du das bitte noch mal näher erläutern? Ich hatte immer gedacht, dass Beamte unzählige Vorteile hätten, insbesondere in der Besoldung. Gerade dann wenn es um Zulagen für den Wohnort, Kinder etc. geht. Oder eben auch dass sie eine Sozialbeiträge zahlen müssen und mit der PKV deutlich besser abgesichert sind als mit der GKV.

Wo also liegen diese Nachteile? Ich kenne mich da auch zugegebenermaßen nicht so recht mit aus.

Es zu verallgmeinern war vlt. ein Fehler meinerseits, aber in den meisten Fällen ist es ähnlich wie bei mir zur Zeit. Ich arbeite seit 4 Jahren auf einer Stelle, die mit EG 9a/A9 bewertet ist, da Beamten aber eine Probezeit von 3 Jahren haben und einen Verbot von Sprungbeförderung haben werde ich immer noch mit A6 besoldet. Meine Angestellten Kollegen im vergleich kriegen für die gleiche Arbeit EG9a und das auch mit 39h, wobei ich 41 h arbeiten muss.
Dieses angebliche schmücken von man zahlt keine Steuern etc. sind nur Beschmückungen des geringen Gehalts von Beamten. Es gibt kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Bei den Beamten wird gekürzt wo es nur geht, da wir auch nicht so etwas wie eine Gewerkschaft haben, die sich für uns einsetzt.

Ja, es gibt auch Vorteile wie dei Pension und die PKV, aber kann mir denn Jemand versichern, dass ich so lange leben werde um die Pension zu erhalten...? Daher finde ich das Jetzt und Heute viel wichtiger ist.

A6!? dann haben Sie offenbar keine akademische Ausbildung absolviert?

Masterofdesaster

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« Antwort #1116 am: 01.04.2023 20:51 »
So, ich mache aufgrund der Lage noch mal ne neue Prognose und bin mir fast sicher, dass es so - oder zumindest sehr nah dran - kommen wird 😇:

Die 7% in der Verhandlung wurden ja gnädigerweise schon (versehentlich) auf 8 % erhöht (Nancy sei Dank) - mehr wird da nicht rauskommen. Es kamen ja diesbezüglich auch schon Aussagen, dass „nur“ der Mindestbetrag relevant ist. Demzufolge:
2023 sofort 1750 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)
Anfang 2024 1250 EUR (netto) und ab ca. 01.06. 4% (mindestens 200 EUR)

Und jetzt die Entscheidung, ob ich damit leben kann: Die JSZ - wenn diese wie im ersten Angebot insbesondere für die höheren EGG erhöht wird, bin ich mit dem Ergebnis einverstanden. Wird das Ganze Thema wegen dem höheren Mindestbetrag nicht umgesetzt, bin ich enttäuscht.

Meinst du der Mindestbetrag wird so hoch? Ich wäre zufrieden damit, hab aber eher so mit 175 + 175 gerechnet. Bin gespannt wie die Schlichtung läuft.

Ja! Das hat Verdi mehrfach betont - daran werden sie alles setzen. Und notfalls werden sie die Erhöhung der JSZ opfern - aus meiner Sicht leider, aber die 200 EUR werden pro Jahr kommen…


Für meine persöhnliche Situation ist der höhere Mindesbetrag besser, hoffe trotzdem auf die Erhöhung der JSZ für die höheren Entgeldgruppen.

Am besten BEIDES 🥳

FearOfTheDuck

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« Antwort #1117 am: 01.04.2023 20:54 »

Vielleicht gibt es ja beides. Quid pro quo-mäßig... Wenn die JSZ-Erhöhung für den Mindestbetrag fällt, müsste man das als doppelte Niederlage für die AG-Seite werten.

Masterofdesaster

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« Antwort #1118 am: 01.04.2023 21:14 »

Vielleicht gibt es ja beides. Quid pro quo-mäßig... Wenn die JSZ-Erhöhung für den Mindestbetrag fällt, müsste man das als doppelte Niederlage für die AG-Seite werten.

👍🙏👍

Muschebubu

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« Antwort #1119 am: 01.04.2023 21:50 »

Vielleicht gibt es ja beides. Quid pro quo-mäßig... Wenn die JSZ-Erhöhung für den Mindestbetrag fällt, müsste man das als doppelte Niederlage für die AG-Seite werten.

Da die Arbeitgeber ja mutmaßlich erkannt haben, dass es ein Problem in den höheren EG gibt, warum sonst der Vorschlag der Angleichung, vielleicht sollten wir an der Stelle mehr auf die AG, als auf ver.di hoffen!?

Johannes1893

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« Antwort #1120 am: 01.04.2023 21:55 »
Ich denke auch das sich nicht mehr viel tun wird. Die Angleichung der JSZ ist das einzige wo ich nicht einschätzen kann ob es kommt oder nicht. Ver.di wird versuchen den Mindestbetrag zu erhöhen. Mehr wie 8% wird es aber oben nicht geben.

Ob die VKA die Angleichung der JSZ opfern wird? Interessant wäre das Volumen für diesen Punkt und um wie viel der Mindestbetrag steigen könnte wenn man es streicht.

Die Angleichung würde auch wieder etwas mehr Abstand zwischen EG 12 und 13 bringen. Das ist derzeit einfach ein Witz.

Zufriedenstellend ist das Ganze nicht.

Schokobon

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« Antwort #1121 am: 01.04.2023 22:11 »
10,5% auf 12 Mon gefordert und dann 4% erhalten in Zeiten höchster Inflation und direkt nach der Coronakrise bei riesigem Personalmangel während die Besoldung der Beamten im Galopp davonzieht.
Das ist ein Armutszeugnis. Das ist Verdi.

Tagelöhner

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« Antwort #1122 am: 01.04.2023 22:13 »
Der geringe Abstand zwischen EG12 und EG13 ist doch plausibel und wurde hier im Forum schon öfters erklärt.

EG13 kann ein wissenschaftlicher Mitarbeiter (Fachidiot, mit universitärem Masterabschluss) an einer Universität und EG12 der Leiter eines größeren Sachgebietes mit dutzend unterstellten Mitarbeitern und entsprechender Verantwortung sein. Wenn man sich das einmal vor Augen führt, ist der geringe Abstand definitiv nachvollziehbar.

Micha E

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1123 am: 01.04.2023 23:28 »
Zitat aus der Süddeutschen Zeitung von morgen:
Auszug ...
VKA-Präsidentin Welge wird zitiert ...
„Es wird Zeit, dass die Tarifparteien endlich ein gemeinsames Ergebnis vorlegen, schon allein, um die Bevölkerung vor weiteren flächendeckenden Streiks zu schützen“, sagt sie. Die aus dem Saarland stammende Juristin wird aber nicht müde zu betonen, der Spielraum sei begrenzt. Schon ihr Lohn-Angebot vom Februar würde die Arbeitgeber zwölf Milliarden Euro kosten. In der Nacht zum Donnerstag musste Welge erleben, wie schwer es zuweilen ist, ihren Laden zusammenzuhalten. Die Arbeitgeber offerierten jetzt informell mehr, nämlich acht Prozent mehr Lohn plus Inflationsprämie. Welges Parteifreundin Nancy Faeser, die als Innenministerin für die finanzkräftige Bundesregierung verhandelt, verkündete diese Zahlen dann vor den Mikrofonen der Journalisten. Das war aber nicht abgesprochen. „Wir haben kein offizielles, weiteres Angebot vorlegt“, sagt Welge am Freitag. Doch die Zahlen sind jetzt in der Welt – und werden von Verdi-Boss Werneke dazu genutzt, einen weiteren Aufschlag zu fordern. [...]

...

Sie stand doch daneben als Frau Faeser vom Angebot der 8% sprach. Sie hätte ja auch da widersprechen können. Aber sie stand ja dermaßen neben sich, dass sie dies allen auch noch verbal mitteilen musste. Witzig dazu auch noch ihre verbalen Scharmützel mit Vertretern der BTK‘s, die bei einigen Sätzen von ihr lachen mussten (War am Donnerstagabend im Beitrag des heute-journal zu sehen).

alfaromeofahrer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1124 am: 02.04.2023 00:53 »
Der geringe Abstand zwischen EG12 und EG13 ist doch plausibel und wurde hier im Forum schon öfters erklärt.

EG13 kann ein wissenschaftlicher Mitarbeiter (Fachidiot, mit universitärem Masterabschluss) an einer Universität und EG12 der Leiter eines größeren Sachgebietes mit dutzend unterstellten Mitarbeitern und entsprechender Verantwortung sein. Wenn man sich das einmal vor Augen führt, ist der geringe Abstand definitiv nachvollziehbar.

Nein er ist nicht plausibel. Und Absolventen mit Masterabschluss als Fachidioten zu bezeichnen, zeugt auch nicht gerade von Wertschätzung für diejenigen, die solch einen anspruchsvollen Weg gemeistert haben, speziell im MINT-Bereich.