Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 569022 times)

Tikus

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2745 am: 17.04.2023 16:23 »

Natürlich ist ein Wohlstandsgewinn das Ziel von Verhandlungen. Oder sollte es sein.

gab es das schonmal in den letzten 10-15 Jahren? so wirklich "real"

StefanJK

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« Antwort #2746 am: 17.04.2023 16:23 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Du vergisst das durch Inflation die Steuereinnahmen steigen da diese % sind. Kostet die Gurke jetzt 1,99 gibt es deutlich mehr MwSt als bei 49cent ... Das Geld für die 10,5% wäre also da

Tikus

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« Antwort #2747 am: 17.04.2023 16:25 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Du vergisst das durch Inflation die Steuereinnahmen steigen da diese % sind. Kostet die Gurke jetzt 1,99 gibt es deutlich mehr MwSt als bei 49cent ... Das Geld für die 10,5% wäre also da

okay, ich halte aber dagegen

du vergisst die 40 Mrd zusätzlicher Zinsen für die Schulden :-)

AdenosinTP

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« Antwort #2748 am: 17.04.2023 16:25 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Das ist ja das schöne für den Staat . warum muss er zumindest die Steuern erhöhen? die sind eh prozentual ... erhöhen sich also selbst.

Und andere Ausgaben/Einnahmen steigen wie andere Ausgaben aus meinem statistischen Warenkorb eben mit ... der Staat hat doch kein Einnahmenproblem...

Kanda

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« Antwort #2749 am: 17.04.2023 16:25 »
Was ich kritisch sehe:
Wenn 03/24 im Schnitt +11% kommen, dann werden die AG für ab 01/25 in den nächsten Verhandlungen doch sofort argumentieren, dass es erst 9 Monate vorher eine saftige Erhöhung gab, die sogar weit oberhalb der Inflation für 2024 liegt (ich denke nicht, dass die Inflation nochmal einen Zahn zulegt). Was da in 2022 oder 2023 war interessiert dann nicht mehr. Und schon werden sie auf die nächste Nullrunde für 2025 drängen…

Tikus

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2750 am: 17.04.2023 16:27 »
Was ich kritisch sehe:
 (ich denke nicht, dass die Inflation nochmal einen Zahn zulegt)

und wenn sie 3 Jahre so bleibt wie aktuell?

BAT

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« Antwort #2751 am: 17.04.2023 16:28 »

gab es das schonmal in den letzten 10-15 Jahren? so wirklich "real"

Nicht in meiner Entgeltgruppe.  ;)

veeam

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« Antwort #2752 am: 17.04.2023 16:33 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Du vergisst das durch Inflation die Steuereinnahmen steigen da diese % sind. Kostet die Gurke jetzt 1,99 gibt es deutlich mehr MwSt als bei 49cent ... Das Geld für die 10,5% wäre also da

okay, ich halte aber dagegen

du vergisst die 40 Mrd zusätzlicher Zinsen für die Schulden :-)

Waren die 40 Mrd nicht schon vorher da? Hier hätte man höchstens sparen können, wenn während der Niedrigzinsphase umgeschuldet worden wäre. Hätte Hätte. Dafür bräuchte man gelernte/studierte Leute in der Politik.

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2753 am: 17.04.2023 16:33 »
EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen volltags.
Brutto vor der Erhöhung 46082,31
Netto nach der Erhöhung 50456,75
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 29421,31
Netto nach der Erhöhung 31694,68
7,73 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr

EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen 20 Stunden.
Brutto vor der Erhöhung 23631,95
Netto nach der Erhöhung 25875,25
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 18312,02
Netto nach der Erhöhung 17016,86
7,61 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr

Heißt Volltags bekommen ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr und ca. Halbtags-Kräfte ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr.

Find ich interessant das man hier prozentual als 20h Kraft netto eine geringere Erhöhung hat als Volltagskräfte.

die Erhöhung bitte anteilig berechnen..., also 14 Nullmonate. Wenn man diese nicht berücksichtigt, wird das Ergebnis verzerrt. Um es zu verdeutlichen, wenn die Erhöhung erst im Dezember 2024 kommen würde, würden wir diese auch nicht komplett berücksichtigen.

Deswegen ca.
Mir gehts aber hier darum das Teilzeiträfte prozentual netto weniger stark von einer Nohnerhöhung profiteren als Volltagskräfte.

Das kann gar nicht sein. Berechnungsgrundlage ist die erhöhte Tabelle. Ausgangswert ist für TZ und VZ gleich. Nur profitiert TZ von der erheblich niedrigeren Progression. Damit wird die Erhöhung geringer besteuert.

Du weißt schon das es Stufen gibt? Hier vielleicht ungünstig erwischt. Nachgerechnet mit dem Rechner hier auf öffentlicher-dienst.info

Stufen sind irrelevant. Die Steuerprogression ist universell. Je höher das Brutto desto stärker die Besteuerung. TZ zahlt somit relativ und absolut weniger Steuern die sich mindernd auf die Brutto Erhöhung auswirken können.

An der Stelle würde ich mich auch noch nicht auf den Rechner hier verlassen. Klassischer Netto-Rechner besteht bei TZ ein Plus von 10,25% und bei VZ 9,3%

Aha einfach was als irrelevant zu bezeichnen und nicht zu beweisen ist nen bisschen einfach.

Anderen Rechner genommen (allerdings vom Smartphone aus), hoffe mich nicht vertippt zu haben.
20h
Brutto 25.875,00
Netto 18401,04

Brutto 23631,95
Netto 17122.69

6,84prozent



Volltags
Brutto 46082,31
Netto 29296.22

Brutto 50456,7
Netto 31508,08

7,55 prozent

Hier hat Prozentual die Volltageskraft wieder mehr.
Sollte es anders sein, bitte mit Nettozahlen wie ich es gemacht hab.

Die Stufen sind irrelevant weil hier die Steuerprogression maßgeblich ist und die hat einen fixen Mechanismus. Ein niedrigeres Brutto kann nur niedriger besteuert werden.

Wenn greift hier die Zusatzversorgung stärker zu. Das sollte sie aber auch nicht. Deswegen gehe ich davon aus dass der Rechner noch nicht richtig läuft

Alfi

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2754 am: 17.04.2023 16:36 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen


Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

das meinen Sie nicht ernst oder?

Also ich verstehe dich so, dass wenn nun das Brot eine Mio kostet, dein AG dir aber weiterhin nur 5000 € im Monat zahlt, würdest du weiterhin arbeiten gehen, obwohl du dir davon nichts mehr kaufen kannst???

Warum gibt es wohl Tarifverhandlungen? Gewerkschaften? Das Ziel ist, das Gehalt so zu steigern, dass das Leben des AN sich nicht groß ändern muss. War schon immer so.

Hier jetzt zu heulen und zu meinen man hätte kein Geld, aber dafür Milliarden für anderes Zeug ausgeben konnte und kann der Bund.

Tanathos

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« Antwort #2755 am: 17.04.2023 16:36 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Du vergisst das durch Inflation die Steuereinnahmen steigen da diese % sind. Kostet die Gurke jetzt 1,99 gibt es deutlich mehr MwSt als bei 49cent ... Das Geld für die 10,5% wäre also da

Nur beim Bund, nicht den Kommunen

schnitzelesser

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« Antwort #2756 am: 17.04.2023 16:48 »

Natürlich ist ein Wohlstandsgewinn das Ziel von Verhandlungen. Oder sollte es sein.

gab es das schonmal in den letzten 10-15 Jahren? so wirklich "real"
Bei jeder einzelnen TV gab es das. Es wurde immer deutlich oberhalb der danach eintretenden Inflation abgeschlossen. Bis 2020.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2757 am: 17.04.2023 16:49 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?

Du vergisst das durch Inflation die Steuereinnahmen steigen da diese % sind. Kostet die Gurke jetzt 1,99 gibt es deutlich mehr MwSt als bei 49cent ... Das Geld für die 10,5% wäre also da

Nur beim Bund, nicht den Kommunen



Richtig, dann müssen die Kommunen bei Ihrem jeweiligen Bundesland bzw. dem Bund mehr Gelder verlangen.
Die Kommunen haben auch genügend "neue" Aufgaben übernommen, wo das Geld hinten und vorne nicht reicht. Siehe Flüchtlinge. Aber unsere Flüchtlings-Nancy sieht das ja anders. Die sieht ja alles anders. Hauptsache sie kassiert die wieder erhöhten Diäten, naja will ja Ministerpräsidentin werden.
Dann soll sie doch Ihren Angestellten mal erzählen, dass für die kein Geld da ist. Wobei das ja alles Landesbeamte sind, welche ja größtenteils genügend bekommen.

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2758 am: 17.04.2023 16:50 »
Eins ist klar, auch 2025 darf es nicht wieder Nullrunden oder diese 1,XXX % Prozente geben.
Da müssen wieder mindestens 3 % + rauskommen.


teclis22

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2759 am: 17.04.2023 16:50 »

erwartet werden 10% mehr Gehalt, länger und mehr gearbeitet wird aber nicht. Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?



Nein, Geld entsteht nicht durch Arbeit. Geldschöpfung funktioniert anders. Arbeit verteilt das Geld. Und der ÖD beeinflusst wie was wo gearbeitet wird, und ist somit Teil des Gesamtprozesses.