Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 569861 times)

Cortex21682

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3690 am: 20.04.2023 12:33 »
Doch es ist mehr erwartbar, wenn man Streikt. Ich bin jedenfalls bereit dazu. Wenn die das Angebot so annehmen, müssen dann nicht eh die Mitglieder befragt werden ob das Ergebnis angenommen wird oder nicht? Oder kann Verdi einfach annehmen und Pustekuchen? Ich denke da werden nämlich bei einer Urabstimmung viele dagegen stimmen.
Ich denke mit Druck ist da einfach deutlich mehr drin. Alle wussten das es nicht einfach wird, aber hier zählt nur noch wer mehr Ausdauer hat.

Knarfe1000

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3691 am: 20.04.2023 12:39 »
Doch es ist mehr erwartbar, wenn man Streikt. Ich bin jedenfalls bereit dazu. Wenn die das Angebot so annehmen, müssen dann nicht eh die Mitglieder befragt werden ob das Ergebnis angenommen wird oder nicht? Oder kann Verdi einfach annehmen und Pustekuchen? Ich denke da werden nämlich bei einer Urabstimmung viele dagegen stimmen.
Ich denke mit Druck ist da einfach deutlich mehr drin. Alle wussten das es nicht einfach wird, aber hier zählt nur noch wer mehr Ausdauer hat.
Doch die Mitglieder werden zu einer möglichen Einigung befragt und beim Scheitern zur Urabstimmung berufen.

OrganisationsGuy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3692 am: 20.04.2023 12:40 »
01.01.2023 = 10.5 % (mindestens 500€)
01.06.2023 = 3000 € InflationsPRÄMIE , ich meine Herr Scholz hat diese selbst beworben und empfohlen

Laufzeit 12 Monate

falls 24 Monate Laufzeit dann noch 01.01.2024 %% Erhöhung
Naja, ist ja schön, dass hier immer weiter Wunschforderungen aufgelistet werden. Umso größer ist aber die Fallhöhe am Samstag.

Ich bleibe dabei: an den % wird sich nichts mehr ändern, höchstens wird die lineare Erhöhung nach vorne gezogen. Aber auch das sicher nicht auf den 01.01.23.

Es sei denn, Verdi reagiert wider Erwarten doch auf den Gegenwind und drückt auf "Reset" - das ist aber sehr sehr unwahrscheinlich.

Ist auch gut so. Dann ist das endlich mal eingetütet. Evtl wird die Erhöhung noch auf 01/24 vorgezogen, und damit sollten dann alle gut leben können.

Nach wie vor bringen uns die 3000€ IFP jetzt mehr als wenn der selbe Betrag als Bruttolohn erhöht wird. Eure Rente wirds nicht helfen. Und davon auszugehen Prämie und Lohnerhöhung für 23 zu bekommen ist nicht mal mehr naiv sondern dummdreist.

Dreist ist nur die Tatsache das die Prämie genutzt wird um die Lohnerhöhung zu beeinflussen.

Sollen sie halt die Prämie weg lassen und dafür reden wir wieder von Erhöhungen in 2023 sowie Erhöhung beim Sockel oder bei den Prozenten.

Knarfe1000

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« Antwort #3693 am: 20.04.2023 12:40 »
Ich gehe fest davon aus, dass am 18.05. eine Sonderauszahlung in Höhe von 2.400 EUR kommt und das ab 08.09.2023 eine lineare Erhöhung von 8,5% mit einen Mindest-Sockel-Deckel von 600 EUR pro VZÄ kommt!
Du solltest ein Sarkasmus-Schild hochhalten.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #3694 am: 20.04.2023 12:45 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation
Habe ich doch geschrieben. 126 Mrd. könnte aber (politisch) zu optimistisch sein, daher eher was um die 100 Mrd.

ich denke eher es werden viel mehr sein, weil die Inflation hoch bleibt
Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)
Als ob die das wüssten. Die haben doch Ende 2021 gesagt, es gäbe eine Inflation, als sie da war, haben sie behauptet, es sei nur ein Inflationshüpfer, der schnell wieder verschwinden würde und jetzt  behaupten sie, das wir 2025 wieder bei 2% liegen.

BVerfGBeliever

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« Antwort #3695 am: 20.04.2023 12:49 »
Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)

Ich persönlich gehe zwar von einer höheren Inflationsrate aus, aber selbst mit deinen genannten niedrigen Werten bräuchten wir bis Ende 2024 eine tabellenwirksame Steigerung von rund 21%, um den Preisen "hinterherzulaufen":

07/2020: VPI 99,7 <-> TVöD 100,00
07/2021: VPI 103,4 <-> TVöD 101,40
07/2022: VPI 110,3 <-> TVöD 103,23
03/2023: VPI 116,1 <-> TVöD 103,23
12/2023: VPI 120,9 <-> TVöD XXX,XX
12/2024: VPI 124,5 <-> TVöD XXX,XX
12/2025: VPI 127,0 <-> TVöD XXX,XX

brian

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #3696 am: 20.04.2023 12:50 »
Ich gehe fest davon aus, dass am 18.05. eine Sonderauszahlung in Höhe von 2.400 EUR kommt und das ab 08.09.2023 eine lineare Erhöhung von 8,5% mit einen Mindest-Sockel-Deckel von 600 EUR pro VZÄ kommt!

600 Euro Sockelbetrag und 8,5 %? Wow, das nehme ich sofort.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #3697 am: 20.04.2023 12:50 »

Klar, aber 2025 Steuererinnahmen des Bundes über 1 Billionen Euro !!!

hier ein Link dazu:

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/steuer-einnahmen-schaetzung-bund-lindner-100.html
Da Steuerschätzungen der Politik manchmal etwas zu optimistisch sind, also eher um die 100 Mrd. Mehreinnahmen. Und zwar in nur 3 Jahren. Aber klar, wegen der ganzen "Sondervermögen" bleibt da nichts für den ÖD übrig   >:(    ::)

Oder für eine amtsangemessene Alimentation. Bzw. erst, wenn das BVerfG den Bannhammer rausholt   8)

bitte richtig lesen

126 Mrd Mehr, also nochmal on top wegen der Inflation
Habe ich doch geschrieben. 126 Mrd. könnte aber (politisch) zu optimistisch sein, daher eher was um die 100 Mrd.

ich denke eher es werden viel mehr sein, weil die Inflation hoch bleibt
Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)
Als ob die das wüssten. Die haben doch Ende 2021 gesagt, es gäbe eine Inflation, als sie da war, haben sie behauptet, es sei nur ein Inflationshüpfer, der schnell wieder verschwinden würde und jetzt  behaupten sie, das wir 2025 wieder bei 2% liegen.

Da muss ich die EZB aber ein bisschen in Schutz nehmen. Die rückwirkend veröffentlichten Zahlen zur Inflation haben immer gestimmt!
Die Lottzahlen von gestern kann ich Dir auch heute nennen.  ;)

Tikus

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« Antwort #3698 am: 20.04.2023 12:51 »


ich denke eher es werden viel mehr sein, weil die Inflation hoch bleibt
[/quote]Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)
[/quote]

haha, na, die haben auch für 2022 , 3-4 % erwartete

wir haben eine Lebensmittelinflation von im Durchschnitt 22 %

viele Lebensmittel sind 50 % und mehr gestiegen

wird werden dauerhaft eine Inflation von ca. 4-5 % haben. Das ist die neue Durchschnittsinflation der nächsten Jahre

Knarfe1000

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« Antwort #3699 am: 20.04.2023 12:51 »

Als ob die das wüssten. Die haben doch Ende 2021 gesagt, es gäbe eine Inflation, als sie da war, haben sie behauptet, es sei nur ein Inflationshüpfer, der schnell wieder verschwinden würde und jetzt  behaupten sie, das wir 2025 wieder bei 2% liegen.
Die wissen vermutlich mehr als wir hier. Erste Effekte der Zinspolitik sind im Euroraum und den USA bereits eindeutig festzustellen (zum Glück).

Tikus

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« Antwort #3700 am: 20.04.2023 12:53 »

Als ob die das wüssten. Die haben doch Ende 2021 gesagt, es gäbe eine Inflation, als sie da war, haben sie behauptet, es sei nur ein Inflationshüpfer, der schnell wieder verschwinden würde und jetzt  behaupten sie, das wir 2025 wieder bei 2% liegen.
Die wissen vermutlich mehr als wir hier. Erste Effekte der Zinspolitik sind im Euroraum und den USA bereits eindeutig festzustellen (zum Glück).

Leute, die Inflation kommt in Wellen....

Knarfe1000

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« Antwort #3701 am: 20.04.2023 12:54 »
Nach derzeitiger Schätzung der EZB (ungefähr auch für D): 2023 5,5 %, 2024  3 %, 2025   2 %.

Also nicht mehr auf dem extremen Niveau von 2022 (8 %)

Ich persönlich gehe zwar von einer höheren Inflationsrate aus, aber selbst mit deinen genannten niedrigen Werten bräuchten wir bis Ende 2024 eine tabellenwirksame Steigerung von rund 21%, um den Preisen "hinterherzulaufen":

07/2020: VPI 99,7 <-> TVöD 100,00
07/2021: VPI 103,4 <-> TVöD 101,40
07/2022: VPI 110,3 <-> TVöD 103,23
03/2023: VPI 116,1 <-> TVöD 103,23
12/2023: VPI 120,9 <-> TVöD XXX,XX
12/2024: VPI 124,5 <-> TVöD XXX,XX
12/2025: VPI 127,0 <-> TVöD XXX,XX
Absolut richtig.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #3702 am: 20.04.2023 12:55 »

Als ob die das wüssten. Die haben doch Ende 2021 gesagt, es gäbe eine Inflation, als sie da war, haben sie behauptet, es sei nur ein Inflationshüpfer, der schnell wieder verschwinden würde und jetzt  behaupten sie, das wir 2025 wieder bei 2% liegen.
Die wissen vermutlich mehr als wir hier. Erste Effekte der Zinspolitik sind im Euroraum und den USA bereits eindeutig festzustellen (zum Glück).
Mit Sicherheit, aber dass sie die künftige Inflation mit einer Sicherheit voraussagen können, dass wir unsere Tarifforderungen darauf gründen sollten, darf bezweifelt werden. Andernfalls hätten wir ja nicht den enormen Reallohnverlust.

Knarfe1000

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« Antwort #3703 am: 20.04.2023 13:00 »


haha, na, die haben auch für 2022 , 3-4 % erwartete


Ja, im Jahr 2021, also vor dem Krieg in der Ukraine. Das ist ein singuläres Ereignis, das nun wirklich keiner vorhersehen konnte. Dass Putin so dumm ist, hatte niemand auf dem Zettel.

Tikus

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« Antwort #3704 am: 20.04.2023 13:02 »


haha, na, die haben auch für 2022 , 3-4 % erwartete


Ja, im Jahr 2021, also vor dem Krieg in der Ukraine. Das ist ein singuläres Ereignis, das nun wirklich keiner vorhersehen konnte. Dass Putin so dumm ist, hatte niemand auf dem Zettel.

naja aber das ist ja nicht der Grund für die Inflation

Der Grund ist die Geldmenge