Falls es einen höheren Mindestbetrag gibt, dann werden über kurz oder lang die unteren EG´s einfach fremd vergeben, dass ist ja jetzt teilweise schon so. Hausmeister usw. werden dann einfach Fremdfirmen vergeben.
Natürlich trifft die Inflation die EG´s 1-8 etwas mehr, trotzdem sollte sich Bildung/Abschlüsse usw. auch noch lohnen. Es kann nicht sein, dass die EG´s immer mehr zusammenrücken.
Und das Beispiel mit dem Ingenieur im ÖD zur PW zeigt ja eigentlich alles.
Der ÖD bekommt dann nur noch die `Übriggebliebenen` oder niemanden mehr.
Zustimmung was das Outsourcing angeht. Was hilft super bezahlte Reinigungskräfte, wenn man sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr einstellen darf.
Ansonsten betrifft die Inflation alle Gruppen gleich - der Porsche wird genauso teurer wie der Dacia oder das ÖPNV-Ticket bzw. der Hummer genauso wie die Stulle.
Das mit der Inflation ist natürlich richtig was du sagst, andererseits ist es ja so, dass die Teuerung alltäglicher Dinge wie z. b. Lebensmittel usw. die unteren EG´s ja härter trifft, weil diese prozentual ja mehr ihres Gehalts dafür aufwenden müssen. Daher meine Aussage.
Ist das so? Kaufen Leute mit mehr Einkommen nicht auch teurere Lebensmittel ein? Plakativ: Feinkostladen statt Aldi Eigenmarke und somit das Brot für 7 € statt 1,50.
Ja das macht er, hat aber die Option auch bei Aldi und Lidl einzukaufen, wenn es ihm zu teuer wird… welche Option hat der, der eh schon bei Aldi und Lidl einkauft und sich auch das evtl. nicht mehr leisten kann… zumindest deutlich „schlimmere“.
Bei Tarifverhandlungen geht es darum, ein angemessenes Einkommen für die geleistete Arbeit zu verhandeln. Nicht jedoch darum, die individuelle Lebensgestaltung anderer zu definieren. Ansonsten könnte man ja auch sagen, dass Leute mit zu wenig Einkommen sich halt einen Zweitjob suchen sollen. Oder reich heiraten.
Für die Abfederung sozialer Härten ist nunmal nicht der Arbeitgeber oder die Arbeitnehmergemeinschaft verantwortlich sondern allenfalls die Sozialgemeinschaft als Ganze. Zu der im Übrigen die Höherbezahlten auch überproportional beitragen.