Und noch ein Wort zur Lohn-Preis-Spirale: Die hat man letztlich immer, wenn Reallöhne steigen. Nicht fulminant, aber die Löhne eilen den Preisen dann vor. Das ist auch gut so, denn dann kann man kaufen, und er Wohlstand steigt. Im Moment hinken die Löhne hinterher und man würde durch angemessene Lohnerhöhungen nur die Kaufkraft der Beschäftigten auf das Niveau vor der Inflation zurückführen. Das heißt, es kommt nicht zu einer steigenden Nachfrage, die die Preise treibt, sondern eine gesunkene Nachfrage wird stabilisiert. Noch ein Jahr mit 7% und dann wird es Menschen geben, die hungern, wenn die Löhne nicht nachgezogen werden. Und das wird so viele betreffen, dass die staatlichen Sicherungssysteme zusammenbrechen werden. Die Tafeln sind jetzt schon überlastet und müssen vielerorts rationieren.