Hallo,
da in einem Klageverfahren nur über die Dinge entscheiden wird, die Gegenstand der Klage sind, wollte ich mal in Erfahrung bringen, mit welchen Themen das Schreiben denn gefüttert werden muss/sollte, also in welchen Punkten die amtsangemessene Besoldung offensichtlich verletzt wird.
- 15% Abstand zum Grundsicherungsniveau, gerade im Hinblick der stetigen Erhöhung von Transferleistungen
- Mindestabstandsgebot zwischen den Besoldungsgruppen, wenn nur untere Besoldungsgruppen massiv erhöht
oder gänzlich abgeschafft werden (Disbalance Besoldungsgefüge)
- Missverhältnis zwischen den Anteilen Grundbesoldung und Zulagen an den gesamten Bezügen
- Orientierung an den Mietstufen (willkührlich) beim AEZ, die nur wenigen Leuten eine tatsächliche Hilfe bietet,
besser wäre Ort der Dienststelle, weil das Pendler und Nichtpendler beidermaßen berücksichtigen würde
- Thematik Alleinverdiener-Modell welches durch das Partnereinkommen-Modell ersetzt werden könnte
- Zinsen zum Ausgleich des mehrjährigen Kaufkraftverlustes
Problem: Solange die Gesetze im Entwurf sind kann man sich nicht auf sie stürzen. Heißt also abwarten und erstmal Widersprüche jährlich fertigen (unabhängig vom BMI-Rundschreiben).
Mir sind da als User lotsch, emdy, Ozymandias, HansGeorg und Paterlexx aufgefallen, die hier eine gewisse Motivation zum Rechtsstreit gezeigt haben und solche Punkte sammeln, die dann Gegenstand einer späteren Klage sein können.
Wenn man sich dann auf ein möglicherweise mehrjähriges Verfahren einlässt und erstmal in Vorkasse geht möchte man ja auch alles in diesem Paket enthalten haben, was sich später mal geldwert auszahlt. Man möchte seinem Rechtsbeistand ja auch Themen an die Hand geben, die dieser prüfen kann.
Was nach so einem anstrengenden Prozess keiner benötigt, ist, dass nur eine Hürde genommen wurde und man sich danach in den nächsten Streit begeben muss.
Gibt es denn Kanzleien, die das Potenzial, welches die Amtsangemessene Alimentation bietet schon erkannt haben?