Grundsätzlich kann ich deine Sichtweise nachvollziehen. Was aber wenn "die unter dir" durch "umstände" plötzlich "neben" oder gar "über" dir stehen. Gibt das nicht zu denken? Zumal wir mal davon ausgehen, dass die Persönliche Entwicklung vielleicht nicht so schnell voran gehen kann durch "umstände" die jetzt mal nicht in der eigenen Leistung liegen.
Damit ist der Aussage auch Wind aus den Segeln genommen und ehr in die Märchenkiste der blauen zuzuordnen.
Ein BG-Empfänger hat einen Netto-Abstand von 670 € zum Mindestlohnempfänger und zu jemanden in der E6 S6 sogar von 1250 €.
Also ich sehe da keine Märchenkiste der Blauen.
Jetzt mal reine Fakten:
- Bürgergeld 502€
- Die Miete ist etwas kompliziert, weil es auf den Ort ankommt. Aber als Single stehen dir 45m2 zu + 15m2 für jede weitere Person. Veranschlagen wir in einer Stadt wie Dortmund (Beispiel) also mal 600€ warm.
- Gas (Wenn wir von 45m2 ausgehen, veranschlage ich einfach mal 60€)
- GEZ 18,36€
Wären zusammen ca. 1180,36€
So, jemand der in E6 S6 arbeitet, hat Netto 2163,40€
2163,40€ Minus 1180,36€ sind
983,04€!Finde ich jetzt nicht wirklich viel, dafür dass jemand 40 Stunden in der Woche arbeiten muss, Stress hat, sich vom Vorgesetzten möglicherweise dumm anmachen lachen muss und der Bürgergeldempfänger ja die komplette Freizeit für sich hat.
(Und hier gehen wir ja auch nur von einem Single aus...Wenn man noch ganze (Groß)Familien berücksichtigen würde, würde die Rechnung nochmal ganz anders aussehen...
KEIN GUTER DEAL! Würde ich sagen.
Hätte das jetzt besser nicht ausgerechnet, merke schon wieder wie wütend ich werde...)