Das Rentensystem steht vor dem Kollaps und wird in einigen Jahren wegen Überlastung zusammenbrechen.
Die Aussage, wenn auch öfter wiederholt, ist Quatsch. Die Umlagefinanzierung sichert doch geradezu prototypisch vor einem totalen Zusammenbruch — anders als bei einer Kapitalanlage ist ein Totalverlust praktisch ausgeschlossen.
Was aber natürlich passieren wird (demographischer Wandel), ist, dass die Umlagefinanzierung allein nur einen immer geringeren Lebensstandard sichern kann. Es wird also darauf hinauslaufen, dass das Rentensystem in Verbindung mit der Grundsicherung im Alter einen größeren Steuerzuschuss benötigt und andererseits für die Leute, die mehr als die Grundsicherung erhalten wollen, weniger verbleibt. Sprich: Es wird sich in die Richtung bewegen, dass mehr und mehr Leute eine „Einheitsrente“ a‘la „Grundsicherung im Alter“ erhalten.
Nichtdestotrotz gibt es keine gerechtfertigten Gründe, hier Hiobsbotschaften vom Untergang des Rentensystems zu verbreiten…