Nun, Tätigkeiten sind meist deshalb schlecht bezahlt, weil es dafür keine größere Qualifikation benötigt, sondern viel aus Routine-Tätigkeiten besteht. Und die kann man gut automatisieren. Insofern wird es in Zukunft durchaus dazu kommen, dass der Niedriglohnsektor immer kleiner wird. Da die Bevölkerung deshalb nicht automatisch einen höheren Bildungs- und Kreativitätsgrad besitzt, wird das dazu führen, dass relevante Teile der Bevölkerung keiner Lohnarbeit mehr nachgehen können, da ihre Aufgaben billiger durch automatisierte Systeme übernommen werden können. Ergo muss die Allgemeinheit diese dann auffangen, was andere hier wieder als "Soziale Hängematte" bezeichnen würden.
Sorry, nö, glaube ich absolut nicht!
Wir werden weiterhin für viele Menschen, die keine größere Qualifikation oder als die als Übergang, bis sie die benötigten sprachlichen Fähigkeiten erworben haben, Unmengen an niedrig bezahlten einfache Jobs haben.
Uber und Co
Scooter Akkuaustauscher
Flink die Chips und das Bier an die Tür Bringer.
Hunde Gassiführer
Hecke schneider
Amazon verpacker
Hundekacke aufsammler
Ach was hat die Digitale Welt und der Wunsch nach Dienstleistungen für jeden schiss, doch für Möglichkeiten eröffnet, Kunde und Dienstleister zueinander zu bringen.
Und dann die angelernten Menschen die PV Anlagen anschrauben, Pflaster verlegen.....also klassische Zupfleger wie sie früher genannt wurden.
Also vor Jahren habe ich auch gedacht, upps, was machen wir nur mit den "einfachen" Arbeiter, die werden ja alle überflüssig-Inzwischen glaube ich an der Stelle an den Einfallsreichtum und die Kraft des Marktes.
und die Bequemlichkeit derjenigen, die das Geld über haben und dienstleistungsorientierter Leben.
Wo viel Wegrationalisiert (oder umstrukturiert) wird in naher Zukunft ist in sowas wie Buchhaltung, BPM Dinge, die noch halbmanuell stattfinden...Aber auch für die wird es andere Dinge geben.
Insofern sehe ich durchaus es als Lauf der Dinge, dass verschiedene einfache Tätigkeiten aus sich heraus zukünftig nicht ausreichen werden, dass die Person sich -- und ggf. als Alleinverdiener_in eine 4K-Familie -- über Wasser halten kann. Und je mehr die Automatisierung diese Tätigkeiten übernimmt, desto weniger wird es sich lohnen, da menschliches Personal dafür einzusetzen, desto weniger Lohn wird für diese Tätigkeiten gezahlt, bis dieses Berufsfeld ganz ausgestorben ist.
Stimmt der Umbruch ist immer einer der hart sein kann.
Hatten wir immer schon (da fällt mir spontan Hauptmann und "Die Weber" ein)
Was man gerne vergisst, ist, dass diese Errungenschaft, dass ein "Jedermann" als Alleinverdiener eine mehrköpfige Familie durchbringen kann, nur etwas ist (oder war), was von relativ kurzer Zeit und eng begrenzten sozialen Schichten gelebt werden kann oder konnte.
Das heutzutage jemand mit dem Durchschnittseinkommen und 4K Familie in einigen Gegenden ein Bürgergeldanrecht hat ist halt ein Teil dieser Entwicklung.
Der Gedanke, dass das Bürgergeld zu hoch ist, ist die Reaktion von dem einem.
Der Andere sieht zu viel Steuern und andere Abgaben als den Schuldigen.
Der Dritte den zu geringen Lohn (und einige wettern gleichzeitig, dass der Mindestlohn zu hoch ist)Und dann wird
Also ja, ich sehe durchaus, dass langfristig die einfacheren Tätigkeiten (und damit im Tarif-Gefüge die unteren Entgeltgruppen) Auslaufmodelle sind...
Im öD auf alle Fälle, weil Firmen günstiger sind, das habe ich schon zu genüge erlebt, dass die sogenannte Unkündbarkeit dort als Seifenblase blubb machte.