Bei uns in der Sparkasse wurde das auch ganz elegant verpackt mit den Stellenabwertungen.
Grundsätzlich kann ich es verstehen, dass man die Vorgesetztenstruktur verschlanken wollte, da man bei über 50 Filialen im Landkreis nun mal 50 Führungspositionen bezahlen muss.
Nun hat man die Stelle des Filialleiters aber neu bewertet und den Namen in "Kundenberater mit Standortverantwortung" abgeändert. Dann noch die Personalentwicklungstätigkeit entzogen und schwups, schon werden nachkommende Menschen eine Tarifstufe schlechter bezahlt.
Witzig ist nur, dass die Personalverantwortung nach wie vor besteht, denn ein Bereichsleiter allein kann nicht für über 100 Mitarbeiter im Jahr Personalgespräche und Entwicklungsprogramme abfrühstücken, das alleine würde das gesamte Jahr füllen. Ergo sind die Aufgaben des Filialleiters gleich geblieben, wurden aber offiziell aus dem Stellenprofil gestrichen, obwohl es von Anfang an klar war, dass ein Vorgesetzter alleine nicht die Personalverantwortung für so viele Mitarbeiter haben kann.
Jetzt könnte man natürlich auch darauf bestehen, keine Aufgaben mit Personalverantwortung mehr zu übernehmen, aber wir wissen alle, dass das wohl nicht so einfach ist.