Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 568610 times)

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #30 am: 29.03.2023 08:42 »

- 100€ Handy
- 50€ Streaming Abos
- 120€ Fitnesstudio
- 150€ Fernuni


Also bei mindestens zwei von vier zahlt man da auch für nichts.. So viel Freizeit kann man gar nicht haben, dass sich das alles lohnt. Da sind die Menschen dann auch ihres Glückes Schmied.
Es geht halt nicht beides (Sparen und ausgeprägter Konsum von Luxus) - aber da sollten wir auch nicht hinkommen.

PatAttack

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #31 am: 29.03.2023 08:48 »
Passiert heute Vormittag in Potsdam wirklich gar nichts?

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #32 am: 29.03.2023 08:48 »
Ich hoffe mal das AG und AN die Altersteilzeit weiterlaufen lassen...

Würde ich mir für viele Kollegen auch wünschen - aber mal ehrlich: Es herrscht Fachkräftemängel und dann wollen wir erfahrene Kollegen früher gehen lassen? Das kann man sich eigentlich nicht erlauben.

Jene 80-90-100% Erhöhung der JSZ =  ist das dann endlich tatsächlich 1:1  Ost-West oder wieder nur verlogen?
WANN endet endlich diese 2-Klasse-Gesellschaft im ÖD tatächlich inklusive Allem?!

Hat hier irgendjemand außer dir alten Ossischrulle differenziert?
Holt die alten Ossischrullen her!

Kann mir mal einer erklären warum der ÖD intern immer als so unterbezahlt gilt?

Auf Facebook und co wo das gemeine Volk rumläuft, gilt der ÖD als ausserordentlich gut bezahlt+sicher.

Und wenn ich als Beispiel einfach mal E9C Stufe 4 SK 1 mit 2600 netto raussuche, muss ich da zustimmen.

In keiner PW wird ein (Zitat) E9c Hanswurst mehr verdienen. Und auch Lehrer gelten nicht als unterbezahlt. Und die bekommen ja auch 'nur' A13/E12.

Wenn ich aber hier querlese tun alle so als würden sie schlecht bezahlt und von der Inflation aufgefressen werden, outen sich dann aber doch als Menschen die einige Tausend ansparen konnten. 

Mehr Widersprüche gehen nicht.

Du scheinst dich doch selbst absolut unterbezahlt zu fühlen? Sonst bräuchtest du die EZ nicht so zwingend, um deine Schulden zu bezahlen?

Mehr Widersprüche gehen nicht.
Bitte richtig lesen. Ich habe noch nie über mein Gehalt gemeckert. Ich finde dass der ÖD ausserordentlich gut bezahlt bis E13.
Dass Ärzte im Gesundheitsamt oder JVA für A16 und 6-8k brutto arbeiten ist natürlich ein Witz, aber die werden schon ihre Gründe haben.

Es geht um die breite Forumsmasse hier die dauernd rumheult wie schlecht es den Angestellten im ÖD geht und warum 10% Erhöhung gerechtfertigt seien. Und das sind sie eben nicht wenn man sich die Gehälter mal ganz genau anschaut.

Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.


heike2106

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #33 am: 29.03.2023 08:51 »
Jene 80-90-100% Erhöhung der JSZ =  ist das dann endlich tatsächlich 1:1  Ost-West oder wieder nur verlogen?
WANN endet endlich diese 2-Klasse-Gesellschaft im ÖD tatächlich inklusive Allem?!

Hat hier irgendjemand außer dir alten Ossischrulle differenziert?
Holt die alten Ossischrullen her!

Kann mir mal einer erklären warum der ÖD intern immer als so unterbezahlt gilt?

Auf Facebook und co wo das gemeine Volk rumläuft, gilt der ÖD als ausserordentlich gut bezahlt+sicher.

Und wenn ich als Beispiel einfach mal E9C Stufe 4 SK 1 mit 2600 netto raussuche, muss ich da zustimmen.

In keiner PW wird ein (Zitat) E9c Hanswurst mehr verdienen. Und auch Lehrer gelten nicht als unterbezahlt. Und die bekommen ja auch 'nur' A13/E12.

Wenn ich aber hier querlese tun alle so als würden sie schlecht bezahlt und von der Inflation aufgefressen werden, outen sich dann aber doch als Menschen die einige Tausend ansparen konnten. 

Mehr Widersprüche gehen nicht.

Es ist halt bequemer einfach die Zeit abzusitzen und sich halt nur die paar Kröten einzuheimsen.


Wenn du mir jetzt erklärst warum du die ÖD Gehälter weiterhin als 'paar Kröten' deklarierst obwohl ich eben anhand eines Beispiels das Gegenteil dargelegt habe, wäre ich dir dankbar.

Wie auch lang und breit erklärt wurde, kommt es auf die Wohnregion, den Lebenstil, sowie die Familiengröße an.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #34 am: 29.03.2023 08:51 »
01.08.23: Erst 100€, dann 2,5%
01.04.24: 3%, mindestens 100€

2023: 1500€ EZ
2024: 1000€ EZ

Laufzeit bis zum 31.12.24

Ist mein Tipp (und ausdrücklich nicht Wunsch)...

rldml

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #35 am: 29.03.2023 08:52 »
Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.

Interessant. Die siehst die Diskrepanz in deiner Wahrnehmung, bist aber nicht bereit, die zwangsläufigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #36 am: 29.03.2023 08:52 »
Warum der letzte Thread geschlossen wurde erschließt sich mir nicht, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.

Dann eben hier noch einmal meine Erwartungen.
5% in 2023 einen Sockel wird es geben der wird aber maximal bei 250€ liegen, ich tendiere eher zu 200€
4% in 2024
Beide Erhöhungen kommen erst Mitte des Jahres, die damit verbundene Nullrunde wird man mit der IFP von 1500€/1500€ schön reden.

Die Erhöhung der JSZ die die AG angeboten haben, wird Verdi zugunsten des Sockels opfern, fürchte ich.
Der Pot hat nun einmal nur eine begrenzte Größe, am Ende geht es nur um die Verteilung.

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #37 am: 29.03.2023 08:55 »

Es geht um die breite Forumsmasse hier die dauernd rumheult wie schlecht es den Angestellten im ÖD geht und warum 10% Erhöhung gerechtfertigt seien. Und das sind sie eben nicht wenn man sich die Gehälter mal ganz genau anschaut.

Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.

Okay.. Naja, ob gerechtfertigt oder nicht ist mir ehrlich gesagt erst mal egal - ich finde es gut, dass man mit dieser Summe (bzw. hätte gerne auch mehr sein dürfen) in die Verhandlung geht, denn so hat man zumindest eine Chance auf 6-8%. Geht man mit diesen rein, landet man am Ende bei 3-4%, was aufgrund der Inflation und des Fachkräftemangels eben kein gutes Zeichen wäre.

Erklären kann ich ihn mir leider auch nicht - aber ich habe die Hoffnung, dass ein gutes Verhandlungsergebnis den öD wieder attraktiver macht. In 5-10 Jahren gehen etliche erfahrene Kollegen in Ruhestand und ich weiß nicht, wo die ganzen Bewerbungen herkommen sollen, wenn man da jetzt nichts tut.

Btw find ich deine Verallgemeinerungen immer etwas schade - es gibt sicherlich Bereiche, auf die dein letzter Satz zutrifft. Wenn ich aber an die Kollegen aus Jugend- oder Ausländeramt denke, dann stimmt zumindest der Punkt "kein Stress" sicherlich nicht. Da hilft aber auch eher mehr Personal als mehr Geld - was mich dann wieder zum Anfang meines Beitrags bringt ;)

Kühlschrank

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #38 am: 29.03.2023 08:57 »
Aus meiner Sicht haben die letzten Seiten im anderen Thread alle einen gewissen Bezug zum Thema gehabt, deshalb verstehe ich die Schließung zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht.

Zu den Verhandlungen: Glaubt ihr, dass es heute ein Ergebnis gibt, in Anbetracht der Tatsache, dass einige Teilnehmer erst spät dazustoßen?

Hätte früher mit der Schließung gerechnet, aber zuletzt ging es ja tatsächlich ums Thema.

Wenn die Nachricht, die gestern Abend gepostet worden ist (Telegram) der Wahrheit entspricht, fände ich dieses Vorgehen maximal unglücklich, um es noch freundlich auszudrücken. Andererseits muss man sich auch fragen, ob eine Bundesinnenministerin drei komplette Tage blockt bzw. blocken will ... Ob sie sich heute einigen wage ich nicht zu prognostizieren.

Als Abschluss schätze ich weiterhin:

2023:
4,5 % ab 01.04. / 01.05. (Verdi wird die rückwirkende Auszahlung nicht aushandeln)
1.500 € EZ

2024:
3% ab 01.04.
1500 € EZ

ggf. noch Erhöhung der JSZ. Das könnte aber wieder gegen die %-Erhöhung einkassiert werden ...

Laufzeit 24 Monate, da führt kein Weg dran vorbei.

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #39 am: 29.03.2023 09:00 »

Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.

Du kennst die Zustände in den verschiedenen Ämtern? Die enormen Fallaufkommen, weil zu wenig Personal da ist?


blanket

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« Antwort #40 am: 29.03.2023 09:01 »
01.05.2023: 1500 Euro
01.07.2023: 4,5 %, mindestens 250 Euro

01.03.2024: 1500 Euro
01.06.2024: 3,5 %

Laufzeit: 24 Monate

Insider2

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« Antwort #41 am: 29.03.2023 09:04 »

Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.

Du kennst die Zustände in den verschiedenen Ämtern? Die enormen Fallaufkommen, weil zu wenig Personal da ist?

Sofern keine Überstunden (o.ä.) angeordnet werden, ist jeder TB nur verpflichtet seine vertraglich vereinbarte wöchentliche Sollarbeitszeit zu leisten. Qualitativ in mittlerer Art und Güte. Ggf. darüber hinaus vorhandenes Arbeitsvolumen ist alleiniges Problem des Arbeitgebers.

brian

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #42 am: 29.03.2023 09:12 »
Leider nicht und das weisst du auch. Die Leute stehen wütend beim Kollegen im Büro, nicht beim Landrat.

Tarifgeist

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« Antwort #43 am: 29.03.2023 09:12 »

Den Personalengpass  kann ich mir nicht erklären. An zu wenig Gehalt, zu wenig Sicherheit oder zuviel Stress kann es eigentlich nicht liegen.

Du kennst die Zustände in den verschiedenen Ämtern? Die enormen Fallaufkommen, weil zu wenig Personal da ist?

Sofern keine Überstunden (o.ä.) angeordnet werden, ist jeder TB nur verpflichtet seine vertraglich vereinbarte wöchentliche Sollarbeitszeit zu leisten. Qualitativ in mittlerer Art und Güte. Ggf. darüber hinaus vorhandenes Arbeitsvolumen ist alleiniges Problem des Arbeitgebers.

Du hast natürlich recht, aber solange man der einzige ist, der auf die Ausübung seiner Arbeit in "mittlerer Art und Güte" pocht und alle anderen es im Sinne des AG anders machen, wird weder dein AG mit dir zufrieden sein, noch deine Kollegen...vermutlich würden so einen Zustand nur die wenigsten aushalten

rldml

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #44 am: 29.03.2023 09:13 »
Sofern keine Überstunden (o.ä.) angeordnet werden, ist jeder TB nur verpflichtet seine vertraglich vereinbarte wöchentliche Sollarbeitszeit zu leisten. Qualitativ in mittlerer Art und Güte. Ggf. darüber hinaus vorhandenes Arbeitsvolumen ist alleiniges Problem des Arbeitgebers.

Ja mag sein, hat nur mit der Realität bedingt zu tun. Im Zweifel bleibt man halt ausgestempelt ne Stunde länger, damit das Fall X oder Problem Y heute noch bearbeitet bekommt.