Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566493 times)

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #600 am: 30.03.2023 11:43 »
TVV hat in der 2. Runde 5,49% auch für 27 Monate angeboten. Also 0,49% als Ausgleich der Erhöhung der JSZ. Somit werden im TVV-Bereich um die 1% zusätzliche Erhöhung erleben.

Hast du hier mehr Infos zu Forderungen und Angeboten? Die 0,49% als Wertausgleich für die nicht notwendige JSZ-Erhöhung sind ja erschreckend wenig. Sie entsprechen auf das Jahr gesehen nur 6,37% eines Monatsgehalts und nicht 30-50%.

Stefan1780

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« Antwort #601 am: 30.03.2023 11:45 »
VKA wollte eine 4. Verhandlungsrunde, wurde aber von Gewerkschaftsseite abgelehnt.

Ja- Hotel mußte aber um 6 Uhr heute Morgen geräumt werden. Wo sollte denn heute (weiter-)verhandelt werden ? Vielleicht in einer maroden Schule ?

Schwachsinn. Es wurde bis einschliesslich Donnerstag (nach-) gebucht.

Dass die Gewerkschaft heute schon abreisen statt verhandeln wollte ist der nächste handfeste Skandal, wenn das so stimmt.

Die Verhandlungen waren von anfang an bis Mittwoch angesetzt. Sie sind gestern von beiden Seiten als gescheitert erklärt worden. Was soll bitte der Skandals sein, wenn man heute abreist???
Warum lässt du den Teil, bei dem die AG einen 4. Verhandlungstag ansetzen wollten, jetzt weg?
Werneke hat gesagt, es gibt nichts, was bei einem weiteren Termin nicht schon jetzt geklärt hätte sein können. Daher keine Notwendigkeit

Genau, lieber Schlichtung in ein paar Wochen als vor Ort einen Tag dran hängen.  Wie kann man so eine Querulanz verteidigen????

Man muss eben nicht alles mitmachen. Die AG hatten doch die ersten 2,5 Verhandlungsrunden Zeit aus dem Arsch zu kommen. Warum sollte man, nur weil die dann plötzlich Angst vor dem Scheitern haben, dem 4. Tag zustimmen?

Es waren alle Termine vorher bekannt. Man wusste also um die Gefahren und muss jetzt nicht den schwarzen Peter weitergeben.

Also irgendwann muss man auch einfach mal Grunsatzentscheidungen treffen. Vielleicht kommen ja dadurch die AG bei der nächsten Verahndlung dann auch in der ersten Runde mit einem Angebot. Lernen durch Schmerzen...

Sehe ich insgesamt wie du. Aber welche Schmerzen werden der AG-Seite denn dadurch verursacht?

teclis22

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« Antwort #602 am: 30.03.2023 11:48 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Ja haben wir. Ja und? Ist nicht mein persönliches Problem. Ich will auch keine "generösen" Brotkrumen. Ich will mehr Geld. Wenn der Staat sich nicht beides Leisten kann steht es ihm ja frei an anderer Stelle zu sparen. Aber gefälligst nicht an meinem Gehalt.

Sebastian09

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« Antwort #603 am: 30.03.2023 11:50 »
VKA wollte eine 4. Verhandlungsrunde, wurde aber von Gewerkschaftsseite abgelehnt.

Ja- Hotel mußte aber um 6 Uhr heute Morgen geräumt werden. Wo sollte denn heute (weiter-)verhandelt werden ? Vielleicht in einer maroden Schule ?

Schwachsinn. Es wurde bis einschliesslich Donnerstag (nach-) gebucht.

Dass die Gewerkschaft heute schon abreisen statt verhandeln wollte ist der nächste handfeste Skandal, wenn das so stimmt.

Die Verhandlungen waren von anfang an bis Mittwoch angesetzt. Sie sind gestern von beiden Seiten als gescheitert erklärt worden. Was soll bitte der Skandals sein, wenn man heute abreist???
Warum lässt du den Teil, bei dem die AG einen 4. Verhandlungstag ansetzen wollten, jetzt weg?
Werneke hat gesagt, es gibt nichts, was bei einem weiteren Termin nicht schon jetzt geklärt hätte sein können. Daher keine Notwendigkeit

Genau, lieber Schlichtung in ein paar Wochen als vor Ort einen Tag dran hängen.  Wie kann man so eine Querulanz verteidigen????

Man muss eben nicht alles mitmachen. Die AG hatten doch die ersten 2,5 Verhandlungsrunden Zeit aus dem Arsch zu kommen. Warum sollte man, nur weil die dann plötzlich Angst vor dem Scheitern haben, dem 4. Tag zustimmen?

Es waren alle Termine vorher bekannt. Man wusste also um die Gefahren und muss jetzt nicht den schwarzen Peter weitergeben.

Also irgendwann muss man auch einfach mal Grunsatzentscheidungen treffen. Vielleicht kommen ja dadurch die AG bei der nächsten Verahndlung dann auch in der ersten Runde mit einem Angebot. Lernen durch Schmerzen...

Sehe ich insgesamt wie du. Aber welche Schmerzen wird der AG-Seite denn dadurch verursacht?

Naja am Ende stehen dir dafür ein, was in der Verhandlung passiert und diese ist gescheitert. Nicht jeder sieht die Schuld hier bei den Arbeitnehmern. Die einzelnen Arbeitgeber müssen dann durch eventuelle Streiks ausbaden, dass die es nicht hinbekommen haben, eine Einigung zu erzielen.
Außerdem sitzen da auch Politiker und es stehen immer mal Wahlen an und da können schon Schmerzen entstehen, wenn man sich eben nicht von den Überschriften der Medien blenden lässt und sich wirklich mit dem Zustandekommen des Scheiterns beschäftigt und auch hinterfragt, warum man in 3 Monaten nicht fertig geworden ist.

TZSteinbock

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« Antwort #604 am: 30.03.2023 11:50 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Diese Versorgungsleistungen sind Aufgabe der gesamten Gesellschaft und nicht den Beschäftigten des ÖD allein anzulasten. Insofern ist diese Niedrigabschlussbegründung unzulässig.....

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #605 am: 30.03.2023 11:54 »
Warum gönnst sich eigentlich Werneke so ein fürstliches Jahresgehalt?
Ist dass nicht unsozial gegenüber den sonstigen Verdifunktionären?
Das passt doch auch nicht zur sonstigen Weltanschauung dieser Gewerkschaft.
Oder wird der Sozialismusgedanken nur bei anderen ausgeübt und nicht bei sich selbst?

Er kann ja mal 50% streichen und dies seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen.

teclis22

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« Antwort #606 am: 30.03.2023 11:55 »
Ist bekannt was der verdient .. ahh . .bekommt ?

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #607 am: 30.03.2023 11:56 »
Ist bekannt was der verdient .. ahh . .bekommt ?

2020 mehr als 190.000 €

JohannisBeer

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« Antwort #608 am: 30.03.2023 11:56 »
Ist bekannt was der verdient .. ahh . .bekommt ?

180k

OrganisationsGuy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #609 am: 30.03.2023 11:59 »

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Und Deutschland ist weiterhin das Sozialamt der Welt oder wie oder was?


Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Ja haben wir. Ja und? Ist nicht mein persönliches Problem. Ich will auch keine "generösen" Brotkrumen. Ich will mehr Geld. Wenn der Staat sich nicht beides Leisten kann steht es ihm ja frei an anderer Stelle zu sparen. Aber gefälligst nicht an meinem Gehalt.


Volle Zustmming. Wenn es einen finanziellen Wertverlust im Land gibt dann sollte das mal vorerst intern gesichert sein bevor man wieder Mutter-Theresa für die Welt spielt.

Mightymac

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« Antwort #610 am: 30.03.2023 12:00 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Ganz genau, die müssen versorgt werden… wer genau versorgt sie denn? Mitarbeitende in Behörden, die teilweise im desolaten Zustand sind und unzählige Stellen nicht besetzt sind. In welchem Tarifvertrag sind denn diese Mitarbeitenden, die einen herausragenden Job machen und die Allerwenigsten mit Ihnen tauschen möchten?

heso

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« Antwort #611 am: 30.03.2023 12:04 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Klar, Ist halt immer was anderes.
Der ÖD sollte sich generell immer bei JEDER Tarifrunde in Zurückhaltung üben. Am liebsten umsonst arbeiten

Iunius

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #612 am: 30.03.2023 12:04 »
Ich hab das jetzt richtig verstanden:

Verdi lehnt 8%+; eine Erhöhung der Jahressonderzahlung für alle auf 100% und 3.000€ Sonderzahlung ab weil der Mindestbetrag von 500€ für E1-8 (von den Kommunen) als nicht bezahlbar betrachtet wird?

Das ist jetzt irgendwie... schockierend!

icfnerd

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #613 am: 30.03.2023 12:06 »
Mich würde ja jetzt mal das letzte Angebot der AG-Seite im Detail interessieren.
Gerade der Punkt fehlt mir um mir ein differenziertes Bild vom Ganzen zu machen.

Dennoch bleibe ich dabei - Mindestbeträge sind eine definitive Sozialismuskomponente......

Der Abstand zwischen den EGs ist so schon zu knapp und wird durch solche Geschichten immer weniger

Genau. Keiner weiß exakt, worüber wir reden.

Aber Sozialismus, ach...

Ja, ich nenne es so!
Oder wie soll man eine weitere Angleichung aller Entgeltgruppen untereinander sonst nennen?
Wir hatten das bereits auf deutschen Boden; Da hat der Busfahrer genauso viel Lohn erhalten wie der Wissenschaftler! ==> nannte sich DDR!

Leistung muss und soll sich lohnen!
Arbeit immer generell!
Jeder sollte von seiner Arbeit leben können - aber so lange es zur Stützung der unteren EGs auf Kosten der oberen EGs weiter kommt, läuft hier einges falsch!

Sozialismus ist der Begriff für ein System, in dem die Produktionsmittel den Arbeitern gehören. Inwiefern die Angleichung aller Gehälter auf ein Niveau dem gleichkommt, verstehe ich nicht vollständig. Vllt. solltest du an deiner begrifflichen Präzision arbeiten, ohne emotional aufgeladene Begriffe zu nutzen - du diskreditierst dich sonst in den Augen rational denkender Menschen.

Zum Gehaltsgefüge der DDR: 1988 hat Betreuungspersonal in der DDR etwa 800 Brutto verdient, Personal in der Datenverarbeitung eher 1500. Sehe da jetzt keine wirklich vergleichbaren Gehälter bei einem Unterschied von ~88%. Vielleicht solltest du dein geistreiches "auf deutschem Poden"-Geschwaller also unter Umständen nochmal überdenken.


niagAkcaBdipS

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« Antwort #614 am: 30.03.2023 12:06 »
Ich hab das jetzt richtig verstanden:
Nein, hast du nicht!

Das ist jetzt irgendwie... schockierend!
Nein, ist es nicht!