Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 570972 times)

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2430 am: 16.04.2023 16:04 »
Ergebnis Verdi - Private Energiewirtschaft Baden-Württemberg: https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/tarifinfos_energie/++co++f8d163ba-d480-11ed-aa7c-001a4a160111

01.03.23 +5,5%
01.01.24 +3%
Laufzeit: 14 Monate bis 30.04.24
keine Nullrunde

Forderung:

13 %, min. 550 Euro
12 Monate Laufzeit ab 1. März 2023

Finde ich jetzt keinen besseren Abschluss. So kommt bei mir Netto deutlich mehr an. Und die Energiewirtschaft kann sich jetzt Grad nicht über ihre Gewinne beklagen

Johannes1893

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« Antwort #2431 am: 16.04.2023 16:11 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.


schnitzelesser

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« Antwort #2432 am: 16.04.2023 16:20 »
Genau. Zum 01.05.24 gibt es da den nächsten Geldregen.

SusiE

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2433 am: 16.04.2023 16:20 »
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++8b8cc312-db6f-11ed-a0b9-001a4a160129

Betrachtet man mal die Verdi Seite genauer, fallen schnell diverse Beispiele ins Auge, die mit zweistelligen Prozenten glänzen ab 03/24, auch schon mit dem Hinweis der neuen Runde ab 2025 versehen.

Verdi nimmt an, da kommt nichts mehr.

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2434 am: 16.04.2023 16:25 »
Schlichtungsvorschlag im Vergleich mit den Abschlüssen IGM ME, IGBCE CHEMIE, POST


Ausgehend von 3500 Brutto
Ausgehend von 5000 Brutto

Perfekt. Die Übersicht gibt einen abschließenden Überblick mit dem Ergebnis, dass der potentielle Abschluss durchaus in Ordnung geht. Vielen Dank.

Fowler

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« Antwort #2435 am: 16.04.2023 16:26 »
Verdi ist echt der letzte Haufen. Oder sind echt zu wenige der EG 9a aufwärts Mitglied?

Man sollte sich endlich mal bewusst werden, dass der ÖD gewaltige Nachwuchsschwierigkeiten hat.

Zudem wird wie immer die Verwaltung ignoriert, aber wer muss den ganzen Mist umsetzen? Verwalten? Alleine die Tarifabschlüsse der Ärzte z.B., das blickt doch kein normaler Mensch mehr. Dazu jetzt noch die Regenerations- und Umwandlungstage im SuE. Zusätzlich die eAUB, alles soll immer schnell umgesetzt sein und laufen. Ohne vernünftige Verwaltung nicht möglich.

ostseekunde

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2436 am: 16.04.2023 16:28 »
Wie soll ver.di zu einem besserem Abschluss kommen?
Wenn von 1400 angestellten Verwaltungsmitarbeitern gerade 10 dem Streikaufruf folgen, dann lachen sich der Landrat und die VKA schlapp? Die sehen alle in ihren Zeiterfassungserfassungssystem, wie viele beim Streik waren und genauso schlecht verhandeln sie dann.

Fordern und meckern geht scjhnell, aber wo im Landkreis tut denn ein Streik wirklich weh? Und wenn überhaupt, ab wieviel Wochen?

Johannes1893

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« Antwort #2437 am: 16.04.2023 16:32 »
Genau. Zum 01.05.24 gibt es da den nächsten Geldregen.

Zumindest wird dann neu verhandelt nach dem bei uns seit zwei Monaten die Erhöhung erst wirksam geworden ist. Ich bin mir sicher das Ende 2024 die tabellenwirksamen Erhöhungen höher sind als bei uns.

Und die Inflationsprämie war vermutlich kein Bestandteil da die meisten Firmen die in irgendeiner Weise on top zahlen, wie es übrigens auch gedacht und vom Kanzler verkündet wurde.

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2438 am: 16.04.2023 16:36 »
Verdi ist echt der letzte Haufen. Oder sind echt zu wenige der EG 9a aufwärts Mitglied?

Man sollte sich endlich mal bewusst werden, dass der ÖD gewaltige Nachwuchsschwierigkeiten hat.

Zudem wird wie immer die Verwaltung ignoriert, aber wer muss den ganzen Mist umsetzen? Verwalten? Alleine die Tarifabschlüsse der Ärzte z.B., das blickt doch kein normaler Mensch mehr. Dazu jetzt noch die Regenerations- und Umwandlungstage im SuE. Zusätzlich die eAUB, alles soll immer schnell umgesetzt sein und laufen. Ohne vernünftige Verwaltung nicht möglich.

Es liegt klar auf der Hand, dass die AG den Fachkräftemangel und die sinkende Leistungsfähigkeit des ÖD bewusst in Kauf nehmen- das soll sich also bis auf Weiteres nicht ändern.

Da es nun nicht zu ändern ist: Von mir aus, macht meinen Arbeitsplatz nur sicherer.

Muschebubu

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« Antwort #2439 am: 16.04.2023 16:47 »
Wie soll ver.di zu einem besserem Abschluss kommen?
Wenn von 1400 angestellten Verwaltungsmitarbeitern gerade 10 dem Streikaufruf folgen, dann lachen sich der Landrat und die VKA schlapp? Die sehen alle in ihren Zeiterfassungserfassungssystem, wie viele beim Streik waren und genauso schlecht verhandeln sie dann.

Fordern und meckern geht scjhnell, aber wo im Landkreis tut denn ein Streik wirklich weh? Und wenn überhaupt, ab wieviel Wochen?

Die Diskussion zu wiederholen ist müßig, dennoch… Wo wirbt ver.di im Vorfeld neue Mitglieder? Welche Tariverhandlungen der letzten Jahre wären geeignet den Beweis zu erbringen, dass ver.di wenigstens versucht hätte für die Entgeltgruppen >E9a zu verhandeln? Welche neuen Ideen bringt ver.di mal in die Verhandlungen… höhere Betriebsrenten, Verkürzung der Arbeitszeiten, wo möglich, verpflichtendes Angebot von Homeoffice, höhere vermögenswirksame Leistungen…was auch immer. Und ver.di müsste, weil sie nur mit neuen Mitgliedern ja auch mehr Einnahmen hätte, aus eigenem Interesse attraktiver werden. Ich spare mit weiter das eine Prozent und bei einem möglichen Tätigkeitswechwel wird dann auch selbst verhandelt. Hat der Arbeitgeber genügend Bewerber, kann er ja jemand anderen nehmen, falls nicht, greift ja vielleicht das Argument, dass ver.di eben nicht alle Beschäftigten gleich vertritt.

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2440 am: 16.04.2023 16:53 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Johannes1893

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« Antwort #2441 am: 16.04.2023 16:58 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Dann würde ich dir als Arbeitgeber 15% bis Ende 2030 bieten.

schnitzelesser

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« Antwort #2442 am: 16.04.2023 17:01 »
Bezogen auf das Nettogehalt bekäme ich in den beiden Jahren 23 und 24 in Summe in etwa 8 % mehr als ohne Abschluss überwiesen. Das entspricht brutto in etwa 6 % und 5 %, allerdings ohne die Einzahlungen in Rente und VBL.

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2443 am: 16.04.2023 17:19 »
Die Deutsche Bahn hat den Schlichtungsvorschlag für den TVöD übrigens ins Gespräch für die eigenen Verhandlungen gebracht. Die EVG hat ihnen umgehend einen Vogel gezeigt.

Tanathos

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« Antwort #2444 am: 16.04.2023 17:29 »
14 Monate Laufzeit statt 24, daher ist das Ergebnis besser. Mindestbetrag wurde abgelehnt. Sehr gut.

Wo liegt da der Vorteil? Das ist ja reine Spekulation auf den nachfolgenden Abschluss. Das hab ich lieber im Vorhinein die Sicherheit mehr zu haben.

Dann würde ich dir als Arbeitgeber 15% bis Ende 2030 bieten.

Äpfel und Birnen: nochmal, wir haben hier 2 konkrete Abschlüsse als Vergleichsbasis und keine imaginären oder theoretischen Planspiele. Die kürzere Laufzeit durch einen schlechteren Abschluss zu erkaufen ist reines Poker