Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 569130 times)

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2640 am: 17.04.2023 12:47 »
Wieso rechnen hier so viele aus was es genau im Schnitt für den 24 Monatszeitraum mehr gibt ?

Man kann doch nicht das Netto von 24 Monaten ohne Abschluss mit dem Netto der 24 Monate mit Abschluss einfach vergleichen !?

Wenn die AN immer so rechnen würden, dann würden die AGs ja jedes mal einfach mit dicken Einmalzahlungen schön wegkommen.

Was zählt ist doch was am Ende in der Tabelle mehr drin steht und das ist nach dem Schlichterspruch mehr als man sich eigentlich realistisch hätte erhoffen können. 

werop

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2641 am: 17.04.2023 12:49 »
Die Gehirnwäsche scheint sich bei immer mehr Leuten bezahlt zu machen.

Auf der Seite der Bundesregierung steht wörtlich: "Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen.

Zusätzlich! Nicht anstelle von ausbleibenden Erhöhungen. Die AG missbrauchen diese Prämie in den Tarifverhandlungen. Jedoch ist diese Prämie keine normale Lohnzahlung, sondern als Ausgleich für die durch die gestiegenen Kosten für Energie und daraus resultierende Inflation im Jahr 2022! gedacht.

Die AG sollen so ehrlich sein und sagen, dass sie nicht gewillt sind, ihre Mitarbeiter bei den entstandenen Mehrkosten im Jahr 2022 mit der Prämie zu unterstützen. Und dann bitte schön die zum 31.12.2022 gekündigte Entgelttabelle zum 01.01.2023 entsprechend anzupassen.

Egal, was die Schlichter da zum 01.03.2024 an Sockel und Prozenten vorschlagen, all das wäre auch zum 01.01.2023 mit anderen Prozentzahlen möglich.

Ich finde das Verhalten der AG asozial und alle , die das hier schönrechnen.... ihr versteht.

Seh ich auch so.
Entweder rechnet man die Zahlungen in 2022 prozentual um, dann ist die Erhöhung isgesamt dürftig und hat keine Inflationsausgleichprämie bekommen.
Oder man hat sie für 2022 bekommen, dann aber keine prozentuale Erhöhung. Also Nullrunde bei einer Tarifverhandlung. In einer schwierigen Zeit.

"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden." bedeutet aus meiner Sicht, Tarifverhandlungen dürfen sie nicht als Ausgleich für Gehaltserhöungen verwenden. Das wird hier gemacht.


zinn123

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2642 am: 17.04.2023 12:51 »
EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen volltags.
Brutto vor der Erhöhung 46082,31
Netto nach der Erhöhung 50456,75
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 29421,31
Netto nach der Erhöhung 31694,68
7,73 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr

EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen 20 Stunden.
Brutto vor der Erhöhung 23631,95
Netto nach der Erhöhung 25875,25
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 18312,02
Netto nach der Erhöhung 17016,86
7,61 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr

Heißt Volltags bekommen ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr und ca. Halbtags-Kräfte ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr.

Find ich interessant das man hier prozentual als 20h Kraft netto eine geringere Erhöhung hat als Volltagskräfte.

Umlauf

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« Antwort #2643 am: 17.04.2023 12:52 »
Der Bundes-Olaf kann vieles in seiner spritzigen Art erzählen bzw. schreiben lassen. Nur muss man es auch glauben. Da bin ich gegenüber Politikern eher skeptisch. Weiß gar nicht warum.
 ::)

Wenn ich in mein Nicht-ÖD-Umfeld schaue, haben wie viele eine solche Prämie bekommen? Ich will nicht übertreiben, aber es waren 0. Zur Kontrolle in Worten: Null.

Dort wo man es in der Presse mitbekommen hat, war es immer eine Verwurstung bei den Gehaltsverhandlungen.

Möglicher Weise verstehen wir die Inflationspauschale einfach nur falsch.
In Wahrheit ist es eine Hilfe für die Arbeitgeber. Denn die sparen damit richtig viel Geld. Ihre Hälfte der Sozialversicherung, vermutlich auch den kompletten Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung (zahlt der AN nicht) und vermutlich auch die U-Umlagen (kennen wahrscheinlich viele nicht, wie unsere Personaler).
Einfach das eigene Brutto mit den AG-Brutto vergleichen, wenn es auf dem Zettel drauf ist.

Einzige Aufgabe für die AG: Wenn sie wegen der Inflation nicht in der Lage oder willens sind eine Lohnerhöhung zu zahlen, müssen sie nur die „Prämie“ in Goldfolie verpacken.

Also eine klassische Win-Win-Loose-Situation in einem Dreier.

Oder wie hieß des so schön: Die Schwierigkeit beim Katz-und-Maus-spiel ist es zu wissen, wer die Maus ist.


Also der gleiche Käse in der Schlichtung wie in den normalen Verhandlungen.

Für mich persönlich hätte es dann auch beim "Angebot von Faeser" bleiben können, oder dies noch einmal nachverhandeln.

3000 Sonderzahlung plus 8% über 2 Jahre, mehr kommt jetzt auch nicht raus. Nur dass nun alles erst in März24 Monaten tabellenwirksam wird, statt dem schon schlechten AG Angebot im Oktober.

Dem Müllwerker wird es helfen, aus meiner Sicht ist es Müll.

Bitte nimm dir mal 5 Minuten Zeit und rechne das mal durch. Im ersten Moment habe ich genauso gedacht, aber wenn man sich das genauer anschaut ist es wirklich nicht schlecht.

Es ist auf jeden Fall WESENTLICH besser als die 7% (es waren nie 8%) von Faeser über fast 3 Jahre aufgeteilt.

Ich bin in E11/4 und für mich würde das aktuelle Schlichtungsangebot bedeuten:

Ich bekomme die Einmalzahlung von 1200€ oder so. Das ist ein Ausgleich fürs erste halbe Jahr Nullrunde.

Dann bekomme ich ab Sommer (war es Juni?) die 220€ im Monat on top, Abgabenfrei bis Februar. Das ist "okay". Für die Rente später machen die paar Monate kaum was aus.

Ab März bekomme ich dann 200€ + 5,5% Erhöhung. Wenn die Formulierung stimmt, dann werden die 200€ auch drauf gerechnet bevor es die 5,5% gibt. Das sind für mich ca. 10% Erhöhung.

Laufzeit bis Ende 2024. Auch weniger als die Flüchtlings Nancy angeboten hat.

Alles in allem kann man sagen es wäre "ok".

Im Idealfall schiebt man die Tabellenwirksame Erhöhung noch auf Januar 24 und erhöht dafür die Einmalzahlung am Anfang.

Die Gehirnwäsche scheint sich bei immer mehr Leuten bezahlt zu machen.

Auf der Seite der Bundesregierung steht wörtlich: "Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen.

Zusätzlich! Nicht anstelle von ausbleibenden Erhöhungen. Die AG missbrauchen diese Prämie in den Tarifverhandlungen. Jedoch ist diese Prämie keine normale Lohnzahlung, sondern als Ausgleich für die durch die gestiegenen Kosten für Energie und daraus resultierende Inflation im Jahr 2022! gedacht.

Die AG sollen so ehrlich sein und sagen, dass sie nicht gewillt sind, ihre Mitarbeiter bei den entstandenen Mehrkosten im Jahr 2022 mit der Prämie zu unterstützen. Und dann bitte schön die zum 31.12.2022 gekündigte Entgelttabelle zum 01.01.2023 entsprechend anzupassen.

Egal, was die Schlichter da zum 01.03.2024 an Sockel und Prozenten vorschlagen, all das wäre auch zum 01.01.2023 mit anderen Prozentzahlen möglich.

Ich finde das Verhalten der AG asozial und alle , die das hier schönrechnen.... ihr versteht.

bernhard

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« Antwort #2644 am: 17.04.2023 12:53 »
Hallo,

ich habe eine Frage und hoffe, dass jemand mit weiterhelfen kann.
Eine Beispielrechnung für die E-Tabelle gibt es.

Gibt es auch eine Beispieltabelle für den SuE (Sozial- und Erziehungsdienst?).

Grundsätzlich ist meine Meinung folgende:
Es ist traurig, dass die AG nicht merken, dass was im ÖD passieren muss. Meiner Meinung nach ist der Hauptfaktor nicht das Geld, welches nicht immer schlecht ist. Der Hauptfaktor sind meiner Meinung nach die Rahmenbedingungen.

Zur Empfehlung: Sie ist nicht optimal...und vieles finde ich auch nicht gut. Meine Befürchtung ist nur fast, dass die AG-Seite das Ergebnis noch verschlechtern wollen.... und Fakt ist: Ich benötige Geld und das nicht erst nach 3 Monaten Erzwingsungsstreik. Wer glaubt denn wirklich, dass etwas besseres bei rumkommen kann?

Die Grundhaltung des Bundes, der Länder und der Kommunen ist falsch. Und solange der Bund die Prioritäten bei den Dingen setzt, die mit der eigenen Verwaltung und Aufrechterhaltung der eigenen Strukturen nichts oder nur sehr sehr wenig zutun haben, wird sich sowieso nichts ändern! Da würden auch 10 % in diesem Jahr und nochmal 5 % im nächsten Jahr nichts dran ändern!

Liebe Grüße,
Bernie

Kryne

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« Antwort #2645 am: 17.04.2023 12:58 »


Wenn ich in mein Nicht-ÖD-Umfeld schaue, haben wie viele eine solche Prämie bekommen? Ich will nicht übertreiben, aber es waren 0. Zur Kontrolle in Worten: Null.



Also wenn ich mein nicht ÖD-Umfeld schaue, dann hat fast jeder eine Prämie bekommen. Zwar nicht alle die vollen 3000€, aber zumindest hier und da mal 1000 oder 2000 und das komplett ohne jegliche Tarifverhandlungen.

Ohne Prämie fallen mir nur Leute ein, die auch im ÖD sind, ein Anwalt der aber eh ein Jahresbrutto von weit über 100k hat, ein Bäcker der in nem winzigen Familienbetrieb arbeitet und das wars eigentlich.


Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2646 am: 17.04.2023 13:00 »
Der Bundes-Olaf kann vieles in seiner spritzigen Art erzählen bzw. schreiben lassen. Nur muss man es auch glauben. Da bin ich gegenüber Politikern eher skeptisch. Weiß gar nicht warum.
 ::)

Wenn ich in mein Nicht-ÖD-Umfeld schaue, haben wie viele eine solche Prämie bekommen? Ich will nicht übertreiben, aber es waren 0. Zur Kontrolle in Worten: Null.

Dort wo man es in der Presse mitbekommen hat, war es immer eine Verwurstung bei den Gehaltsverhandlungen.

Möglicher Weise verstehen wir die Inflationspauschale einfach nur falsch.
In Wahrheit ist es eine Hilfe für die Arbeitgeber. Denn die sparen damit richtig viel Geld. Ihre Hälfte der Sozialversicherung, vermutlich auch den kompletten Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung (zahlt der AN nicht) und vermutlich auch die U-Umlagen (kennen wahrscheinlich viele nicht, wie unsere Personaler).
Einfach das eigene Brutto mit den AG-Brutto vergleichen, wenn es auf dem Zettel drauf ist.

Einzige Aufgabe für die AG: Wenn sie wegen der Inflation nicht in der Lage oder willens sind eine Lohnerhöhung zu zahlen, müssen sie nur die „Prämie“ in Goldfolie verpacken.

Also eine klassische Win-Win-Loose-Situation in einem Dreier.

Oder wie hieß des so schön: Die Schwierigkeit beim Katz-und-Maus-spiel ist es zu wissen, wer die Maus ist.


Also der gleiche Käse in der Schlichtung wie in den normalen Verhandlungen.

Für mich persönlich hätte es dann auch beim "Angebot von Faeser" bleiben können, oder dies noch einmal nachverhandeln.

3000 Sonderzahlung plus 8% über 2 Jahre, mehr kommt jetzt auch nicht raus. Nur dass nun alles erst in März24 Monaten tabellenwirksam wird, statt dem schon schlechten AG Angebot im Oktober.

Dem Müllwerker wird es helfen, aus meiner Sicht ist es Müll.

Bitte nimm dir mal 5 Minuten Zeit und rechne das mal durch. Im ersten Moment habe ich genauso gedacht, aber wenn man sich das genauer anschaut ist es wirklich nicht schlecht.

Es ist auf jeden Fall WESENTLICH besser als die 7% (es waren nie 8%) von Faeser über fast 3 Jahre aufgeteilt.

Ich bin in E11/4 und für mich würde das aktuelle Schlichtungsangebot bedeuten:

Ich bekomme die Einmalzahlung von 1200€ oder so. Das ist ein Ausgleich fürs erste halbe Jahr Nullrunde.

Dann bekomme ich ab Sommer (war es Juni?) die 220€ im Monat on top, Abgabenfrei bis Februar. Das ist "okay". Für die Rente später machen die paar Monate kaum was aus.

Ab März bekomme ich dann 200€ + 5,5% Erhöhung. Wenn die Formulierung stimmt, dann werden die 200€ auch drauf gerechnet bevor es die 5,5% gibt. Das sind für mich ca. 10% Erhöhung.

Laufzeit bis Ende 2024. Auch weniger als die Flüchtlings Nancy angeboten hat.

Alles in allem kann man sagen es wäre "ok".

Im Idealfall schiebt man die Tabellenwirksame Erhöhung noch auf Januar 24 und erhöht dafür die Einmalzahlung am Anfang.

Die Gehirnwäsche scheint sich bei immer mehr Leuten bezahlt zu machen.

Auf der Seite der Bundesregierung steht wörtlich: "Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen.

Zusätzlich! Nicht anstelle von ausbleibenden Erhöhungen. Die AG missbrauchen diese Prämie in den Tarifverhandlungen. Jedoch ist diese Prämie keine normale Lohnzahlung, sondern als Ausgleich für die durch die gestiegenen Kosten für Energie und daraus resultierende Inflation im Jahr 2022! gedacht.

Die AG sollen so ehrlich sein und sagen, dass sie nicht gewillt sind, ihre Mitarbeiter bei den entstandenen Mehrkosten im Jahr 2022 mit der Prämie zu unterstützen. Und dann bitte schön die zum 31.12.2022 gekündigte Entgelttabelle zum 01.01.2023 entsprechend anzupassen.

Egal, was die Schlichter da zum 01.03.2024 an Sockel und Prozenten vorschlagen, all das wäre auch zum 01.01.2023 mit anderen Prozentzahlen möglich.

Ich finde das Verhalten der AG asozial und alle , die das hier schönrechnen.... ihr versteht.

Die KFW hat freiwillig die 3000 bezahlt, die Autobahn AG ebenso.

egal01

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« Antwort #2647 am: 17.04.2023 13:00 »

das ergibt ca. 4 % Erhöhung p. a. - bei geforderten 10,5 %.

es ist wichtig, dass die Steigerung der Tabellen in 2023 anfängt, um mindestens 50 % zu erreichen - am Besten so, dass die JSZ in 2023 davon auch schon profitiert.

Machen wir uns doch hier nichts vor. Das es 10,5% auf 12 Monate gibt, war doch seit eh und je völlig ausgeschlossen.

Klar, in einer perfekten Welt hätte es rückwirkenden Inflationsausgleich für 2022 gegeben. Inflationsausgleich für 2023 noch dazu und wir hätten gesamt ca. 16-20% für 12 Monate Laufzeit bekommen müssen.

Aber die 4% p.a. nach deiner Aussage würde ich auch anzweifeln. Für viele sind es durch die 200€ Sockel im Februar 24 sogar deutlich mehr 10% Erhöhung.

3000€ EZ (Gesamt gesehen) und 200€+5,5% ab März 2024 sind für viele sicherlich mehr 4% p.a. oder nicht ? Bin leider grad zu faul das auszurechnen :D

ich habe 14 Nullmonate und 12 Monate zu 10 % angenommen. 10,5 % auf 12 Monate ist utopisch, etwa 50 % zu erreichen wäre schon gut - das klappt nur wenn die Tabellen bereist zum 01.01.2024 erhöht werden.

Wie hoch ist eigentlich das Durchschnittseinkommen, dann könnten wir dieses als Basis verwenden.

SinnedYam

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« Antwort #2648 am: 17.04.2023 13:02 »
Selbst beim Durchschnittsgehalt des Deutschen mit ca. 4.100 Euro (entspricht ungefähr E10/3) sieht es nicht super aus

98.212,32 Euro für 2023/2024 nach altem TV.
102.573,02 Euro für 2023/2024 nach Schlichtungsvorschlag
4.709,55 Euro Differenz entsprechen 4,64 % Erhöhung für 2 Jahre.
7.709,55 Euro Differenz inkl. Inflationsprämie entsprechen 7,60 % Erhöhung für 2 Jahre.

Kein einziges deiner Ergebnisse entspricht dem Schlichtungsvorschlag, der eine Steigerung von 200EUR und anschließend 5,5% on top, mindestens jedoch 340 EUR vorsieht. Kein einziges. Ernsthaft, was soll sowas?



//Nachtrag, weil es so schön passt:


Zitat
98.212,32 Euro für 2023/2024 nach altem TV.
102.573,02 Euro für 2023/2024 nach Schlichtungsvorschlag
4.709,55 Euro Differenz entsprechen 4,64 % Erhöhung für 2 Jahre.

Die Differenz zwischen 102.273,02 und 98.212,32 beträgt nicht 4709,55. Ferner sind 4709,55 nicht 4,64% von 98.212,32

Da hast du mich erwischt. Ich habe bei 98.212,32 das "Weihnachtsgeld" nicht aufgeschrieben. Demnach wäre 101.486,06 Euro korrekt für 2023/2024 nach altem TV und 106.195,62 Euro für 2023/2024 nach Vorschlag. Die Differenz darfst du jetzt gerne ausrechnen, oder meine 4.709,55 Euro nehmen, die ich um einen Cent falsch gerundet aufgeschrieben habe. Diese 4.709,55 Euro sind 4,64 % von 102.273,02 Euro.

Die Berechnung ist also korrekt, ich hatte nur fälschlicherweise die Zahl ohne Sonderzahlungen abgetippt. Asche auf mein Haupt

egal01

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« Antwort #2649 am: 17.04.2023 13:03 »
EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen volltags.
Brutto vor der Erhöhung 46082,31
Netto nach der Erhöhung 50456,75
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 29421,31
Netto nach der Erhöhung 31694,68
7,73 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr

EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen 20 Stunden.
Brutto vor der Erhöhung 23631,95
Netto nach der Erhöhung 25875,25
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 18312,02
Netto nach der Erhöhung 17016,86
7,61 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr

Heißt Volltags bekommen ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr und ca. Halbtags-Kräfte ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr.

Find ich interessant das man hier prozentual als 20h Kraft netto eine geringere Erhöhung hat als Volltagskräfte.

die Erhöhung bitte anteilig berechnen..., also 14 Nullmonate. Wenn man diese nicht berücksichtigt, wird das Ergebnis verzerrt. Um es zu verdeutlichen, wenn die Erhöhung erst im Dezember 2024 kommen würde, würden wir diese auch nicht komplett berücksichtigen.

ostseekunde

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2650 am: 17.04.2023 13:04 »
Es ist offensichtlich, dass vor allem die kommunalen AG nicht merken, dass was im ÖD passieren muss.
Und wenn Sie was für obere EG-Gruppen machen wollen, können sie doch eine bessere Tabelle vorlegen. Passiert aber nicht.

Und die fehlenden Stimmen in der Schlichterrunde sollen zwei VKA-Stimmen sein......denen die Empfehlung VIEL ZU TEUER ist.

Aber: Ob wir AN tatsächlich bei diesem Gegenüber ein besseres Ergebnis erstreiken, ist mehr als fraglich.

Gladys

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2651 am: 17.04.2023 13:05 »
Ich bekomme aktuell 3469€.

Nach der Erhöhung würde ich bekomme:

3469+200= 3669
3669 + 5,5%
= 3870

3870-3469=401

Ich bin damit zufrieden.

veeam

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2652 am: 17.04.2023 13:12 »
Das kannst du auch sein. Aber 14 Monate Nullrunde sind nicht tragbar. Das wirst du schon noch im übernächsten Rentenbescheid feststellen, wie man hier verarscht wird.


Eukaryot

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2653 am: 17.04.2023 13:14 »
Ergänzend zu erwähnen wäre noch, dass die Arbeitgeber die Schlichtung gefordert haben.
Guter Punkt. Bedingt durch die einhellige Zustimmung der Gewerkschaften und das Schweigen vor der vierten Verhandlungsrunde, rechne ich nicht mehr mit wesentlichen Verbesserungen des Verhandlungsergebnisses. Vielleicht gibt es noch eine kleine Verbesserung.

Für eine Verbesserung müsste genau jetzt, vor der vierten Verhandlungsrunde, noch einmal Druck aufgebaut werden.
Doch genau das wird nach der einhelligen Zustimmung der AN-Vertreter in der Schlichtungskommission nicht passieren. Die Gewerkschaften sind gerade komplett ruhig. Die Androhung eine Urabstimmung vorzubereiten, scheint seit dem Schlichterspruch gar nicht mehr im Raum zu stehen.

Fehler waren das Angebot der dritten Verhandlungsrunde nicht schriftlich festzuhalten und die tabellenwirksame Entgelterhöhung nur 9 Monate vor der Tarifrunde 2025 wirksam werden zu lassen. Die Arbeitgeber verhandeln strategisch geschickter.

Der durch den Forenuser „Platten“ geäußerten Befürchtung eines „Federn lassens“ in der vierten Verhandlungsrunde, mag ich mich jedoch nicht anschließen.

« Last Edit: 17.04.2023 13:22 von Eukaryot »
Vollzeitäquivalent

zinn123

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2654 am: 17.04.2023 13:15 »
EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen volltags.
Brutto vor der Erhöhung 46082,31
Netto nach der Erhöhung 50456,75
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 29421,31
Netto nach der Erhöhung 31694,68
7,73 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr

EG 8 Stufe 6 Steuerklasse1 ZVK Sachsen 20 Stunden.
Brutto vor der Erhöhung 23631,95
Netto nach der Erhöhung 25875,25
9,49 Prozent Steigerung BRUTTO auf 2 JAHRE
ca 4,74 Prozen pro Jahr BRUTTO

Netto vor der Erhöhung 18312,02
Netto nach der Erhöhung 17016,86
7,61 Prozent Steigerung netto auf 2 JAHRE
ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr

Heißt Volltags bekommen ca. 3,86 Prozent netto pro Jahr und ca. Halbtags-Kräfte ca. 3,80 Prozent netto pro Jahr.

Find ich interessant das man hier prozentual als 20h Kraft netto eine geringere Erhöhung hat als Volltagskräfte.

die Erhöhung bitte anteilig berechnen..., also 14 Nullmonate. Wenn man diese nicht berücksichtigt, wird das Ergebnis verzerrt. Um es zu verdeutlichen, wenn die Erhöhung erst im Dezember 2024 kommen würde, würden wir diese auch nicht komplett berücksichtigen.

Deswegen ca.
Mir gehts aber hier darum das Teilzeiträfte prozentual netto weniger stark von einer Nohnerhöhung profiteren als Volltagskräfte.