Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 567001 times)

Privat

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2370 am: 16.04.2023 10:43 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(



Silentgalaxy

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 261
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2371 am: 16.04.2023 10:45 »
Was ja auch richtig ist. Warum soll jemand in TZ überproportional profitieren.

Weil Teitzeitangestellte keine Teilzeit Inflation haben. Aber das ist wahrscheinlich zu hoch für dich.
Der Trend geht jedoch dahin Vollzeit zu honorieren, und TZ nicht überproportional besser zu stellen. SuE Zulage war/ist analog, Zulage wird bei TZ anteilig gezahlt.

Silberbach hat eindeutig gesagt, dass man für TZ gleichermaßen Zahlt wie für VZ, da diese die selbe Inflation haben. Ich gehe definitiv nicht davon aus, dass Verdi das auch noch opfert. Zumal Azubis und Studenten mit der Halbierung in der Schlichtung bereits genannt wurden. TZ wird nicht anteilig gezahlt.

Versuch

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 337
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2372 am: 16.04.2023 10:47 »
Mittlerweile hat Verdi die Gegenüberstellung und den Link gelöscht. Vielleicht basteln sie noch dran.


Interessant. Hatte das zum Glück noch im Browser offen und mal direkt nen Screenshot von gemacht. Bin mal gespannt was sie letztendlich im Vergleich daran ändern.
Könntest du den Screenshot zur Verfügung stellen?

klier. Hier hab ich ihn mal hochgeladen:
https://ibb.co/F5knkjX

Das ist ja schön frech.
Es suggeriert, dass man prozentual mehr herausgeholt hätte.
Da die Laufzeit sich jedoch verdoppelt hat, hat man ca. die Hälfte des geforderten bekommen.
Wie die Leute verar...
Boahhhj

Muschebubu

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 281
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2373 am: 16.04.2023 10:49 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(

Den Rechenweg magst du erläutern, wie aus 500 brutto 80 Euro netto werden!?

SamFisher

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 55
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2374 am: 16.04.2023 10:49 »
am ende ist mir egal, welche prozente in welchen tabellen stehen oder ob es prämie oder autobus genannt wird.

wichtig ist mir nur, was am ende des monats auf meinem konto ankommt.

das sind netto bis märz 2024 dann ca. + 5,5%.

ab märz netto dann ca. + 7,7 %.

5,5 / 7,7 auf 24 monate.

gefordert waren 10,5 auf 12 monate.

faktisch ist das ergebnise also weniger als die hälfte.




Aleksandra

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 231
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2375 am: 16.04.2023 10:51 »
Vergleich Abschluss Chemie: die haben direkt 3000€ steuerfrei bekommen und direkt 3,25% und dann später nochmal 3,25% und das bei einer Laufzeit von gerade mal 1,5 Jahren.
Hm, das sind 4,4% pa.
Bei uns sind es um die 5% pa. (Niedrigere EG sogar mit mehr Prozent).
Da finde ich unseren Abschluss besser. Die 3000 EZ on top gleichen die ca. 0,6% Verlust des Tabellenentgeltes nicht aus.

Muschebubu

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 281
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2376 am: 16.04.2023 10:54 »
Wer hat denn ernsthaft geglaubt, dass bei einer Forderung von 10,5 Prozent und 12 Monaten genau das rauskommt? Und hätte ver.di 21 Prozent bei 6 Monaten gefordert und es wären 10,5 bei 12 Monaten rausgekommen, wäre auch gemeckert worden… Mit dem Ergebnis wird man leben müssen und auch können.

Privat

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2377 am: 16.04.2023 10:57 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(

Den Rechenweg magst du erläutern, wie aus 500 brutto 80 Euro netto werden!?

Nimmst aus dieser Tabelle https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/b/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html E11/5, der Bruttolohn steigt um 496,03, macht Netto 312,74€.
Davon ziehst du die Inflationsprämie iHv 220€ ab, bleibt genau noch 92,74€ mehr Netto als im Februar 2024

Aleksandra

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 231
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2378 am: 16.04.2023 11:01 »
Silberbach hat eindeutig gesagt, dass man für TZ gleichermaßen Zahlt wie für VZ, da diese die selbe Inflation haben.
Das ist aber eine sehr fragwürdige Argumentation seitens Silberbach.
Die 200 EUR Sockelbetrag zum März 24 werden die TZK selbstverständlich auch nur anteilig bekommen. Wenn man als TZ Anspruch auf 100% des Lohns hat, dann geh ich auch sofort in TZ. ;)

Und die EZ hat nichts aber auch rein gar nichts mit Inflationsausgleich zu tun. Ich weiß dass sie euphemistischerweise so genannt wird. Aber die Bezeichnung ist falsch. Denn eine EZ kann niemals eine Inflation ausgleichen. Und wenn sie erst 1 Jahr nach dem historischen Inflationsjahr kommt wird es gleich noch witzloser.

Und im hier vorliegenden Fall wird sie auch folgerichtig nicht zum Ausgleich der Inflation genutzt (was sie wie gesagt ohnehin nicht leisten könnte, das können nur tabellenwirksame Änderungen), sondern zur Überbrückung bis zur Tabellenerhöhung und einem brutto für netto Vorteil für die AN in besagtem Zeitraum. Die (gestückelte) EZ ist daher in diesem Fall eher sowas wie ein Regellohn. Und daher ist es nur folgerichtig, wenn die TZK diesen auch nur anteilig erhalten.

Wenn die Arbeitgeber da freiwillig den TZ Gehälter geben die eigentlich einer VZ entsprechen, dann können die das natürlich gerne tun. Aber das wäre dann schon ein sehr großes Entgegenkommen und vielleicht auch nur deshalb leistbar weil (vielleicht?) nicht so viele in TZ sind.

Muschebubu

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 281
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2379 am: 16.04.2023 11:03 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(

Den Rechenweg magst du erläutern, wie aus 500 brutto 80 Euro netto werden!?

Nimmst aus dieser Tabelle https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/b/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html E11/5, der Bruttolohn steigt um 496,03, macht Netto 312,74€.
Davon ziehst du die Inflationsprämie iHv 220€ ab, bleibt genau noch 92,74€ mehr Netto als im Februar 2024

Im März 2024 gezahlte 500 Euro brutto sind nicht 80 Euro netto. Egal welchen Rechweg du aufzeigst.

Privat

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 13
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2380 am: 16.04.2023 11:05 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(

Den Rechenweg magst du erläutern, wie aus 500 brutto 80 Euro netto werden!?

Nimmst aus dieser Tabelle https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/b/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html E11/5, der Bruttolohn steigt um 496,03, macht Netto 312,74€.
Davon ziehst du die Inflationsprämie iHv 220€ ab, bleibt genau noch 92,74€ mehr Netto als im Februar 2024

Im März 2024 gezahlte 500 Euro brutto sind nicht 80 Euro netto. Egal welchen Rechweg du aufzeigst.

Wieviel sind es denn deiner Meinung/Rechenweg nach?

Dean

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 72
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2381 am: 16.04.2023 11:05 »
Unabhängig davon wie jeder die 3000€ sieht, ist sie im folgenden Link erklärt.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190

blanket

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 343
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2382 am: 16.04.2023 11:06 »
[applaud] [smite]

Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2475 am: 16.04.2023 10:07 »
Zitat
Die Situation ist folgendermaßen:

Januar - Juni 2023: mtl. 207 Euro zum Basisgehalt.
Juli 23 -  Februar 2024: 220 Euro zum Basisgehalt minus 10-25 € Erhöhung PV (kinderlose)
März 24: gleichbleibend bis leichte Erhöhung um ca. 50 € zu Feb. 24 (Grundsteuerfreibetrag steigt ab Januar 24)


Heißt wir haben alle ab Januar 2023 ungefähr genauso viel Netto wie im Dezember 2024 (Inflation nicht berücksichtigt).

Bei dem Beitrag ist ja einfach mal alles falsch!


Was ist da falsch?

Na einfach alles.
Es gibt eine Nullrunde bis März 24. Punkt.
Ab März 24 200€ Grunderhöhung und darauf 5,5%, jedoch mindestens 340€.
Und die Prämie ist eine Prämie von 3000€ steuerfrei. Kann man nicht auf monatlich umrechnen. Ist einfach gestückelt. Verschleiert lediglich die Nullrunde von über einem Jahr.

Vergleich Abschluss Chemie: die haben direkt 3000€ steuerfrei bekommen und direkt 3,25% und dann später nochmal 3,25% und das bei einer Laufzeit von gerade mal 1,5 Jahren.




Du solltest richtig lesen. Ich rede von NETTO.
Und da ist es so, dass wenn man alles umrechnet das Januar-Gehalt 2023 fast gleichhoch wie Dezember 2024 ist.
Erklärung: Die EZ wird auf die Monate umgerechnet 207-220 Euro netto mehr für jeden.
Und ab März 2024 fällt die EZ weg und wird durch die 200 + 5,5 % abgelöst, was wiederum diesem Netto-Betrag von 200-300 Euro entspricht, je nach EG.

Ich rede nicht von tabellenwirksam oder Rententauglich usw. Und rechne es auch nicht auf die Jahre bis zur Rente hoch. Da ist es natürlich langfristig ein Verlust.

Es ging nur um das derzeitige Netto!!!
« Last Edit: 16.04.2023 11:19 von blanket »

BVerfGBeliever

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 254
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2383 am: 16.04.2023 11:10 »
Nochmals zum Vergleich:

1.) Die Preise sind bis März 2023 um gut 16% seit 2020 gestiegen. Während der Laufzeit bis Dezember 2024 werden sie um weitere 8-12% steigen und somit am Ende rund 25-30% höher als 2020 sein.

2.) Die TVöD Bund Löhne sind bis März 2023 um 3,23% seit 2020 gestiegen. Wird der Schlichterspruch angenommen, werden sie am Ende der Laufzeit im Dezember 2024 in den Endstufen wie folgt höher als 2020 sein: 16,3% (E3), 15,5% (E6), 13,7% (E9b), 12,5% (E13), 12,0% (E15).

Der Schlichterspruch beinhaltet somit je nach Entgeltgruppe einen Reallohnverlust von rund 10-15%..

Muschebubu

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 281
Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2384 am: 16.04.2023 11:12 »
Bei mir sind’s dann ab 01.03.24 500€ brutto mehr und damit bin ich sehr zufrieden. Sollte Verdi für 2023 noch was draufpacken, kann man das Ergebnis eintüten. Ansonsten ist es zu wenig für 2023.

500€ mehr Brutto sind ab 01.03.24 gerade mal 80€ mehr Netto.
Damit kann man nicht zufrieden sein  :(

Den Rechenweg magst du erläutern, wie aus 500 brutto 80 Euro netto werden!?

Nimmst aus dieser Tabelle https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/a/b/vergleich.tvoed-vka-2022.m.html E11/5, der Bruttolohn steigt um 496,03, macht Netto 312,74€.
Davon ziehst du die Inflationsprämie iHv 220€ ab, bleibt genau noch 92,74€ mehr Netto als im Februar 2024

Im März 2024 gezahlte 500 Euro brutto sind nicht 80 Euro netto. Egal welchen Rechweg du aufzeigst.

Wieviel sind es denn deiner Meinung/Rechenweg nach?

Da muss ich nichts erklären, aus 500 Euro werden schlicht nicht 80 Euro. Mehrheitsmeinung hier ist, die 3.000 Euro sind nicht tabellenwirksam und dienen lediglich der Kompensation der bis dahin erfolgten Nullrunde. Weshalb sollte ich dann die „aufgebrauchten“ 3.000 Euro also abziehen?