"Der Beamte wird im Regelfall mehr verdient haben"
diese Aussage begründest du wie? Gefühl?
Besoldungsordnung mit der Entgelttabelle vergleichen und los gehts.
Nur ein Beispiel, Zahlstellenverwalter:
verbeamtet = 62.000 Jahresbrutto
angestellt = 52.000 Jahresbrutto
beide gleiches Baujahr, gleich lange dabei, verheiratet, zwei Kinder.
du schaust also einen Monat an und rechnest auf 45 Jahre hoch und findest das Repräsentativ?
Welches Bundesland, wie viel Jahre Erfahrung?
Ohjeee 
Nein nicht Monat sondern JAHR - steht auch deutlich davor.
Und beide Damen starteten bei uns vor 20 Jahren, kamen aus dem gleichen Studiengang, sind Freundinnen und haben das Baujahr 1980. Sie wohnen und leben im schönen Baden-*.*, keine 25km voneinander entfernt, eine isst halt mehr die andere weniger. Ausbildung ist identisch, Arbeitsort ist fast identisch (der Stuhl der gewichtigeren Dame ist etwas breiter).
Wir können auch die Statistik von 2019 nehmen da verdienten:
Angestellte 37.900 Euro im Jahr brutto
Beamte 48.000 Euro brutto
(Quelle: statistisches Bundesamt)
Da es sich hier um ein Forum des ÖD handelt: ja ich nehme nur den als Vergleich, keine Selbständigen, keine SAP Mitarbeiter und keine Sekretärinnen bei VW etc.
Ich kritisiere das auch nicht, der Vergleich zwischen Beamten und Angestellten füllt hier Bücher und wurde schon oft breitgetreten - das lässt sich einfach nicht vergleichen und führt am Ende zu einer Neiddebatte die keinem hilft.
Ursprünglich ging es mir nur darum deutlich zu machen, dass die Argumentation:
Angestellte zahlen mehr und haben mehr und dürfen mehr (im finanziellen Bereich) so nicht stimmt.
Vielen Dank für die Ergänzungen.
Also, hat Kollegin B(eamtin) in A9 angefangen und wenigstens 4 Jahre gebraucht, um in A11 zu kommen, wahrscheinlich noch länger. Kollegin A(ngestellte) wurden vom ersten Tag an in EG11 eingruppiert. Als Kollegin B vor 20 J also in A9 St. 1 angefangen hat, hatte Kollegin A einen deutlichen Brutto und Netto-Vorteil.
Nach 15 Jahren ist Kollegin A in EG11 St. 6 und hat ein Jahresbrutto (heute) von 75k. Kollegin B hatte nach 15 Jahren ein Jahresbrutto mit 2 Kindern und verheiratet von 65k. Nach 20 Jahren ist die Kollegin B in Stufe 7, macht mit 2 Kindern und verheiratet 67,8k aus.
Woher kommen deine Zahlen? Von den Rechnern hier auf der HP jedenfalls nicht.
Kollegin A hat eine 39h-Woche bei durchschnittlich (inkl. JSZ) von ca. 3.700€ netto (Steuerklasse 1), Kollegin B von 4.300, abzgl. 300 PKV (+ 2x PKV Kinder?), also eher abzgl. großzügig 400€, macht 3.900 netto. Das sind dann etwa die 5% mehr Arbeitszeit. Dazu kommt, wie in Kommunen in BaWü üblich, dass das LOB als Gießkanne ausbezahlt wird, sind also nochmal 2% mehr für Kollegin A.
Aktuell verdienen also beide gleich viel, bzw. je nach LOB sogar bereinigt Kollegin A noch mehr, nachdem Kollegin A 20 Jahre generell mehr Netto-Gehalt hatte.
Keine Ahnung, wie alt die Kinder sind, wenn der Kinderzuschlag aber entfällt, ist Kollegin B spätestens in der Erfahrungsstufe A11 St. 10, und hat dann wieder "nur" 4.2k netto, abzgl. dann 500€ PKV (die dann wieder auf 50% hoch geht, bzw. schon wenn nur noch 1 Kind angerechnet wird), hat also wie A nur 3.700 netto. Dafür kein LOB und 5% mehr Arbeitszeit.
Das auf die Schnelle überschlagen. Wo siehst du jetzt den eklatanten Brutto/Netto-Vorteil der Beamtin, insbesondere aufs gesamte Erwerbsleben hin, mit Berücksichtigung der Laufbahnverordnung?
Wenn der Kinderzuschlag der Kollegin B