Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035388 times)

nordstern

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1140 am: 17.08.2023 16:54 »
vllt. mal die aktuell laufenden Verhandlungen bei der Bahn (quasi Staatlich) als Mindestanforderung setzen wäre schon gut:

Konkret haben die beiden Schlichter eine stufenweise Erhöhung der Entgelte um 410 Euro vorgeschlagen. Die erste Stufe in Höhe von 200 Euro soll noch im Dezember dieses Jahres kommen, die zweite im August 2024. Außerdem soll es im Oktober eine Einmalzahlung in Höhe von 2850 Euro geben. Als Laufzeit schlagen Pfarr und de Maizière 25 Monate vor.

Den Schlichtungsvorschlag bei der Bahn als Ergebnis im TV-L empfände ich für mich persönlich als schlechten Witz... 200€ brutto mehr im Monat ab Dezember... Pfff... Das wären bei mir 3,7% mehr brutto bei einem Realeinkommensverlust von ca. 12% seit Januar 2021.

200€. Witz. Was bleibt da nach Steuern und Abgaben. 135 €? Bei der zweiten Zahlung 133,80? Ist die Einmalzahlung wenigstens Steuer und Abgabenfrei?

ich befürchte mehr wird aber nicht drum rum kommen.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1141 am: 17.08.2023 17:31 »
Mein Vorschlag ist dieser:

Eine Laufzeit von 2 Jahren.

1.10.23 - 30.9.24: +1000€ Brutto mehr (monatlich)

Macht Mehrausgaben im Umfang von ca. 12 Milliarden Euro im Jahr.

Zitat
1.10.24 - 30.9.25: +5%

Weitere ca. 3,5 Milliarden.

Zitat
Außerdem:
- die Jahressonderzahlung wird wieder auf 100% angehoben

Weitere ca. 1,5 Milliarden.

Zitat
- der Arbeitgeber übernimmt das Deutschlandticket

Weitere ca. 0,5 Milliarden.

Zitat
- nur noch stufengleiche Höhergruppierung

Kann ich nicht beziffern.

Im Bereich Öffentlicher Dienst der Länder wird derzeit für die Angestellten -- exklusive Beamten, die ich oben auch nicht mitgerechnet habe, ein Betrag von ca. 51 Milliarden Euro jährlich ausgegeben. Du willst den Spaß um etwas über 15 Milliarden erhöhen, also ca. 30%.

Na da bin ich ja mal gespannt, wie "realistisch" das ist...

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1142 am: 17.08.2023 17:45 »
Warum nicht realistisch?  Der ÖD ist nun mal naturgemäß je nach Fachbereich recht personalintensiv. Das kostet. Nebenbei: "Sensible Ausgabeposten" die seit 2015 mehr und mehr zu Buche schlagen verursachen im Vergleich deutlich höhere Gesamtkosten im Vergleich zu den benannten 15 Milliarden. Die sich nebenbei auch in steigenden Kosten für den Mehraufwand (Betreung, Verwaltung, Sicherheit,  Administration...0 im ÖD niederschlagen.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1143 am: 17.08.2023 17:51 »
Nu, eine Erhöhung um 30% hat weder die EVG hinbekommen, noch fordert es überhaupt die doch deutlich schlagkräftigere GDL... Deren Forderung beläuft sich auf 555€ + Erhöhung der Zuschläge für Schichtarbeit bei einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Alles in allem dürften das über den Daumen gepeilt Ausgabensteigerungen im Bereich um die 15 bis 20% bedeuten. Und das sind die Forderungen vor Verhandlungsbeginn einer deutlich schlagkräftigeren Gewerkschaft...

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1144 am: 17.08.2023 17:55 »
Nebenbei: [...]

Wow, du schaffst es tatsächlich direkt wieder eine Ausländer-Debatte führen zu wollen. Das ist schon ganz schön krass. Als ob es nur noch ein Thema gibt. (Mal davon abgesehen: Du hast sicherlich eine Quelle für deine Behauptung, die du gern mitteilen willst; oder handelt es sich mal wieder nur um eine "gefühlte Wahrheit"?)

Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1145 am: 17.08.2023 17:58 »
Mein Vorschlag ist dieser:

Eine Laufzeit von 2 Jahren.

1.10.23 - 30.9.24: +1000€ Brutto mehr (monatlich)

Macht Mehrausgaben im Umfang von ca. 12 Milliarden Euro im Jahr.

Zitat
1.10.24 - 30.9.25: +5%

Weitere ca. 3,5 Milliarden.

Zitat
Außerdem:
- die Jahressonderzahlung wird wieder auf 100% angehoben

Weitere ca. 1,5 Milliarden.

Zitat
- der Arbeitgeber übernimmt das Deutschlandticket

Weitere ca. 0,5 Milliarden.

Zitat
- nur noch stufengleiche Höhergruppierung

Kann ich nicht beziffern.

Im Bereich Öffentlicher Dienst der Länder wird derzeit für die Angestellten -- exklusive Beamten, die ich oben auch nicht mitgerechnet habe, ein Betrag von ca. 51 Milliarden Euro jährlich ausgegeben. Du willst den Spaß um etwas über 15 Milliarden erhöhen, also ca. 30%.

Na da bin ich ja mal gespannt, wie "realistisch" das ist...


Ich sag mal so: Als Frau Merkel 2015 die Grenzen geöffnet hat, hat es wirklich niemanden interessiert welche Kosten da auf uns zu kommen und diese kritische Frage hat niemand gestellt.
(Und ich möchte betonen, dass es hier um völlig fremde Leute ging und leider nach wie vor geht).
Also warum sollte man dann so eine Frage stellen, wenn es um die Bezahlung der eigenen Mitarbeiter im ÖD geht?
Wohlgemerkt: 15 Mrd. € sind ein Witz, wenn ich mal darauf schaue was uns im Vergleich die Migration mit all ihren Konsequenzen bis jetzt gekostet hat.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1146 am: 17.08.2023 18:01 »
Mein Vorschlag ist dieser:

Eine Laufzeit von 2 Jahren.

1.10.23 - 30.9.24: +1000€ Brutto mehr (monatlich)

Macht Mehrausgaben im Umfang von ca. 12 Milliarden Euro im Jahr.

Zitat
1.10.24 - 30.9.25: +5%

Weitere ca. 3,5 Milliarden.

Zitat
Außerdem:
- die Jahressonderzahlung wird wieder auf 100% angehoben

Weitere ca. 1,5 Milliarden.

Zitat
- der Arbeitgeber übernimmt das Deutschlandticket

Weitere ca. 0,5 Milliarden.

Zitat
- nur noch stufengleiche Höhergruppierung

Kann ich nicht beziffern.

Im Bereich Öffentlicher Dienst der Länder wird derzeit für die Angestellten -- exklusive Beamten, die ich oben auch nicht mitgerechnet habe, ein Betrag von ca. 51 Milliarden Euro jährlich ausgegeben. Du willst den Spaß um etwas über 15 Milliarden erhöhen, also ca. 30%.

Na da bin ich ja mal gespannt, wie "realistisch" das ist...

Ich sag mal so: Als Frau Merkel 2015 die Grenzen geöffnet hat, hat es wirklich niemanden interessiert welche Kosten da auf uns zu kommen und diese kritische Frage hat niemand gestellt.
(Und ich möchte betonen, dass es hier um völlig fremde Leute ging und leider nach wie vor geht).
Also warum sollte man dann so eine Frage stellen, wenn es um die Bezahlung der eigenen Mitarbeiter im ÖD geht?
Wohlgemerkt: 15 Mrd. € sind ein Witz, wenn ich mal darauf schaue was uns im Vergleich die Migration mit all ihren Konsequenzen bis jetzt gekostet hat.

Sehe ich genau so. Die Legislative schmeisst Raus ohne Rückfrage (jaja repräsentative Demokratie, bla bla) in hunderten Milliardenbeträgen für, ich sag mal in Detailfragen höchst Fragwürdiges und unter EU-Recht noch Fragwürdigeres. Für die Exekutive (die also die das alles dann umsetzen dürfen) ist dann nix mehr da? Forderungen über 10% sind frech?

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1147 am: 17.08.2023 18:01 »
Ich sag mal so: [...]

Noch so einer, der es nicht schafft, beim Thema zu bleiben. Immer sind die bösen Ausländer Schuld. Wie einfach doch das Weltbild sein kann...

Falls du mal beim Thema der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder bleiben willst, gern. Aber die Diskussion, die du führen willst, werde ich nicht bedienen.

Scanner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1148 am: 17.08.2023 18:05 »
Ich sag mal so: [...]

Noch so einer, der es nicht schafft, beim Thema zu bleiben. Immer sind die bösen Ausländer Schuld. Wie einfach doch das Weltbild sein kann...

Falls du mal beim Thema der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder bleiben willst, gern. Aber die Diskussion, die du führen willst, werde ich nicht bedienen.

Dann setz dich doch einfach sachlich damit auseinander:

Wurde damals die Frage gestellt was die Zuwanderung uns kosten wird?! - NEIN!

Und es wird doch immer gesagt: WIR SIND EIN REICHES LAND!

WO ist dann das Problem bei 15 Mrd. €?!

Also ganz ehrlich: Es ist doch einfach nicht mehr ernst zu nehmen was du schreibst!

Es geht nicht mal um "die bösen Ausländer", sondern darum warum für die eigenen Mitarbeiter des ÖD nicht ein Bruchteil der Kosten aufgebracht werden kann, die die Migration gekostet hat??

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1149 am: 17.08.2023 18:12 »
Ging mir um was anderes, schlicht um nackte Zahlen zur Relation der ÖD-Kosten. Auch benannte Entwicklungen führen -neben eigenen durchaus sehr hohen Kosten- indirekt mit zu einem deutlich steigenden Mehraufwand und Kostensteigerungen im ÖD. Es musste deutlich mehr Personal für Betreuung,  Administration,  Verwaltung und Sicherheit eingestellt werden. Laut eines Regierungsberichts hat der Bund 2022 Kosten von rund 28 Milliarden Euro im Bereich Flucht und Migration übernommen. Dazu kommen hohe Kosten der Länder und Kommunen. Im Vergleich also sind die 15 Milliarden für den personalintensiven ÖD recht plausibel und durchaus sinnvoll investiert. Auch spielt die anhaltend hohe Inflation spürbar mit rein bei den 15 Milliarden.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1150 am: 17.08.2023 18:13 »
@Scanner: Du kannst noch so oft fordern, wie du willst: Ich werde keine Asyldebatte hier führen. Die darfst du gern mit deinen AfD-Freunden führen. Aber hier hat das nichts zu suchen!

Und es ergibt auch keinen Sinn, deine Forderung im Vergleich zu etwas, was damit nichts zu tun hat, zu stellen. Natürlich ist das auch wenig im Vergleich zu den Investitionen in die Bundeswehr oder das nächste Mondflug-Programm. Na und? Hat nur keinerlei Bezug zum Diskussionsgegenstand. Die bisherigen Ausgaben und die damit von dir geforderte Steigerung um 30% [!] aber schon.

Womit willst du denn begründen, dass die Länder 30% mehr als bisher für ihr beschäftigtes Personal ausgeben soll? Ist es jetzt plötzlich um 30% effektiver? Erwitschaftet es plötzlich 30% mehr Einnahmen?

Was genau soll bitte diese völlig aus der Luft gegriffene Forderung beweisen? Das du noch größere Zahlen aufrufen kannst als andere? Schön, kannst du. Herzlichen Glückwunsch dazu. Eine sinnvolle Verhandlungsbasis ist das jedoch nicht. Da dürfte man dich noch nicht einmal auslachen für, weil dergleichen nicht ernstzunehmend ist...

Scanner

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« Antwort #1151 am: 17.08.2023 18:14 »
Ging mir um was anderes, schlicht um nackte Zahlen zur Relation der ÖD-Kosten. Auch benannte Entwicklungen führen -neben eigenen durchaus sehr hohen Kosten- indirekt mit zu einem deutlich steigenden Mehraufwand und Kostensteigerungen im ÖD. Es musste deutlich mehr Personal für Betreuung,  Administration,  Verwaltung und Sicherheit eingestellt werden. Laut eines Regierungsberichts hat der Bund 2022 Kosten von rund 28 Milliarden Euro im Bereich Flucht und Migration übernommen. Dazu kommen hohe Kosten der Länder und Kommunen. Im Vergleich also sind die 15 Milliarden für den personalintensiven ÖD recht plausibel und durchaus sinnvoll investiert. Auch spielt die anhaltend hohe Inflation spürbar mit rein bei den 15 Milliarden.

Ich empfinde die Äußerungen von Cyrix als extrem rassistisch! Und zwar gegen die eigene Bevölkerung!!

cyrix42

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« Antwort #1152 am: 17.08.2023 18:16 »
Oh, jetzt sind dir offenbar alle Argumente ausgegangen. ;-)

Scanner

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« Antwort #1153 am: 17.08.2023 18:16 »
@Scanner: Du kannst noch so oft fordern, wie du willst: Ich werde keine Asyldebatte hier führen. Die darfst du gern mit deinen AfD-Freunden führen. Aber hier hat das nichts zu suchen!

Und es ergibt auch keinen Sinn, deine Forderung im Vergleich zu etwas, was damit nichts zu tun hat, zu stellen. Natürlich ist das auch wenig im Vergleich zu den Investitionen in die Bundeswehr oder das nächste Mondflug-Programm. Na und? Hat nur keinerlei Bezug zum Diskussionsgegenstand. Die bisherigen Ausgaben und die damit von dir geforderte Steigerung um 30% [!] aber schon.

Womit willst du denn begründen, dass die Länder 30% mehr als bisher für ihr beschäftigtes Personal ausgeben soll? Ist es jetzt plötzlich um 30% effektiver? Erwitschaftet es plötzlich 30% mehr Einnahmen?

Was genau soll bitte diese völlig aus der Luft gegriffene Forderung beweisen? Das du noch größere Zahlen aufrufen kannst als andere? Schön, kannst du. Herzlichen Glückwunsch dazu. Eine sinnvolle Verhandlungsbasis ist das jedoch nicht. Da dürfte man dich noch nicht einmal auslachen für, weil dergleichen nicht ernstzunehmend ist...

Was du hier äußerst ist für mich reiner Rassismus und nichts anderes.

Wir befinden uns in einer Krise mit Inflation, steigenden Mietpreisen, Immobilienpreisen, Lebensmitteln, Gütern etc..
Glaubst du die Menschen leiden nicht darunter?

Und du machst einen Aufriss wegen 15 Mrd. € - ich bin echt sprachlos

cyrix42

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« Antwort #1154 am: 17.08.2023 18:19 »
Schlage mal nach, was Rassismus bedeutet. Hat zwar hier auch nichts mit dem Diskussionsgegenstand zu tun, aber dann kannst du den Begriff vielleicht wenigstens richtig verwenden.

Ansonsten: Warst du nicht zuvor einer derjenigen, die so auf die Eigenverantwortung des Einzelnen herumgepocht haben? Warum sollte es dann den Arbeitgeber interessieren, wenn du als Arbeitnehmer mehr für deinen Lebensstil bezahlen musst? Richtig: Nichts; den AG interessiert, wie viel Gewinn du für ihn erwirtschaftest. Er ist ja kein sozialer Wohltäter -- und soll es doch nach deinem Denken auch nicht sein.

Lustig, wie schnell man hier zu Widersprüchen kommt. ;-)