Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035559 times)

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #465 am: 14.07.2023 21:23 »
Und ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass eine Tätigkeit, die ein wissenschaftliches Studium voraussetzt, auch entsprechend vergütet werden sollte. Aber „ein zweiter Master“ (bzw. hier wahrscheinlich eher der erste) oder eine vorherige Ausbildung sind dann nicht weiter förderlich. Also, warum hast du den Spaß betont, wo er doch irrelevant für die Eingruppierung ist?

Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #466 am: 14.07.2023 21:26 »
Aber „ein zweiter Master“ (bzw. hier wahrscheinlich eher der erste) oder eine vorherige Ausbildung sind dann nicht weiter förderlich. Also, warum hast du den Spaß betont, wo er doch irrelevant für die Eingruppierung ist?

Doch.

Es wurde in der Stellenausschreibung nach einem Master x gesucht, plus "wünschenswert ist dazu auch ein Studium y"- beides habe ich.

Selbst ohne Zweitstudium finde ich es allerdings einen Witz, dass ich mit Abitur und Master nur 300 Euro netto mehr verdiene als sie.

Das ist ein Schlag in die Fresse für jeden Akademiker- wozu überhaupt noch studieren gehen?

Meine Kollegen sehen das übrigens genauso.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #467 am: 14.07.2023 21:34 »
Wenn es dir um die Optimierung des Netto-Gehalts geht, dann heirate eine arbeitslose Person und wechsle in Steuerklasse III.  (Merke: Vergleiche von Netto-Gehältern ist nicht zielführend.)

Stellenausschreibungen sind für die Eingruppierung irrelevant; relevant sind die auszuübenden Tätigkeiten und die Entgeltordnung des TV-L. Dort findet sich nirgends eine Einschränkung, dass zwei verschiedene Studiengänge absolviert werden müssten.

Inwiefern nun die Entlohnung von Tätigkeiten, die ein wissenschaftliches Studium voraussetzen, gegenüber solchen, die z.B. eine buchhalterische Ausbildung voraussetzen, in einer sinnvollen Relation steht, darüber mag man diskutieren. Alles andere, was du hier vorgebracht hast, war jedenfalls nicht zielführend.

BTW: Ich bin übrigens auch Akademiker und habe u.A. zwischenzeitlich als Softwareentwickler in der Industrie gearbeitet. Dass dies aber nicht zu einer höheren Einstufung oder Eingruppierung geführt hat, ist recht selbstverständlich. (Kleine Anekdote am Rand: Die Promotionszeit war nicht förderlich; aber die Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft, die ich währenddessen neben dem Stipendium ausgeübt habe, musste dann aber als einschlägige Berufserfahrung anerkannt werden… ;-) So viel zu, wie viel Zeit man in Bildung investiert und wie dies Berücksichtigung findet.)

Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #468 am: 14.07.2023 21:38 »
Wenn es dir um die Optimierung des Netto-Gehalts geht, dann heirate eine arbeitslose Person und wechsle in Steuerklasse III. 

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz.

Zum Glück bin ich mit einer Person der arbeitenden Bevölkerung liiert.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #469 am: 14.07.2023 21:46 »
Vergleich, als Planer mit Masterabschluss bekommst man im öD Dtl. irgendwas zwischen 2.600 bis 2.900 € netto (wenn Stufeneinstieg bei 3 ist und Beschäftigter). Zum Vergleich, eine Bürosachbearbeiterin mit Ausbildung und etwas Berufserfahrung erhält bei Einstieg bereits auch zwischen 2.300 und 2.500 € netto (verbeamtet). Hat dann zwar noch ein paar individuelle Abzüge, aber der Unterschied mit 5-6 Jahre Studium liegt am Ende trotzdem nur zwischen 300 bis 500 €.

So ist es!

Ich habe mich letzte Woche mit einer Bekannten getroffen.

Sie hat die Hauptschule nach Klasse 10 verlassen und dann eine Lehre zur Bürokauffrau absolviert. Danach- nix, nada, niente. Kein Abitur nachgeholt, keinerlei Fort- oder Weiterbildung besucht. Ich habe ihr mal einen sehr einfachen englischen Spruch geschickt- sie meinte, sie könne kein Englisch mehr.

Ich habe mal ihren Lebenslauf korrigiert, von daher bin ich da bestens im Bilde über ihren beruflichen Werdegang.

Sie arbeitet nun seit drei Jahren beim Jobcenter und freute sich über einen Stufenaufstieg. Sie meinte, sie würde nun 2500 Euro netto bekommen... ich gönne es ihr, keine Frage, aber zum Vergleich: Ich selbst habe Abitur gemacht, eine Ausbildung absolviert und dann zweimal studiert, einmal in Präsenz und dann noch einen zweiten Master an der Fernuni Hagen absolviert... sprich ich habe satte 12!!! Jahre mehr in meine Bildung gesteckt als sie und dafür ist mein Gehalt ein absoluter Witz im Kontrast!

Ich verdiene E13/3 und bekomme 2800 Euro netto raus... 300 Euro mehr und das ist echt sehr unfair. Bildung sollte sich lohnen!

Das hört sich vergleichbar MD an. Ich habe jetzt nur den BVA-Rechner gefragt. Aber selbst E9a/6 kommt dort nicht auf 2500€ netto. Wobei es auch immer eine Frage der Steuervorauszahlung ist. Es zählt erst, was nach der Einkommensteuer-Berechnung tatsächlich rauskommt.

Selbst wenn, die Dame sollte EDEKA sein. Ende der Karriere.

Mit E13/3 im vergleichbar HD fängt die Karriere erst an.

sebbo83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #470 am: 14.07.2023 22:00 »
Richtig. Es ging mir nur um diese Fallkonstellationen und die Frage, wie so der öD attraktiv sein soll. Wenn man so die Diskussionen anschaut, ist da doch ordentlich was im Argen. Funfakt: Die beschriebene A7-Person war zwar fiktiv, basierte aber auf jemanden echten. Sie hat nach 2 Jahren aufgehört, also mit 22 Jahren. War ihr zu wenig Geld und zu anspruchslos. Sie hat sich ebenfalls auf eine Stelle bei der Bundesagentur beworben und bekommen. Beamtenstatus hat sie aufgegeben. Hat nun etwas vergleichbares wie eine E11, wenn mich nicht alles täuscht.
Aber EDEKA noch nicht. A7 geht bis Stufe 10, was dann so 2850€ sind ohne Kinder und unverheiratet (-200€ für PKV)

Moin Moin weißt immer darauf hin, dass es so viele Möglichkeiten mit der Tabelle gibt. Richtig. Aber, gerade in den Ostländern, wird das gar nicht wahrgenommen. Damit hat er eben auch Recht. Der ÖPR ist bei uns nicht das Problem. Bin selbst drinnen. Das ist ein heißes Thema und jeder verdreht schon die Augen bei den Abkürzungen P. und PA. Aus dem Off der PA: "Wir sind hier nicht in München." Ich habe 16.5, Stufenvorweggewährung und Erhöhung der Eingruppierung in den letzten Jahren mit paar Kollegen beantragt. Hat keiner irgendwas bekommen. Selbst eine neue Bewertung der Stelle führte zu keinem Ergebnis.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #471 am: 14.07.2023 22:09 »
Vergleich, als Planer mit Masterabschluss bekommst man im öD Dtl. irgendwas zwischen 2.600 bis 2.900 € netto (wenn Stufeneinstieg bei 3 ist und Beschäftigter). Zum Vergleich, eine Bürosachbearbeiterin mit Ausbildung und etwas Berufserfahrung erhält bei Einstieg bereits auch zwischen 2.300 und 2.500 € netto (verbeamtet). Hat dann zwar noch ein paar individuelle Abzüge, aber der Unterschied mit 5-6 Jahre Studium liegt am Ende trotzdem nur zwischen 300 bis 500 €.

So ist es!

Ich habe mich letzte Woche mit einer Bekannten getroffen.

Sie hat die Hauptschule nach Klasse 10 verlassen und dann eine Lehre zur Bürokauffrau absolviert. Danach- nix, nada, niente. Kein Abitur nachgeholt, keinerlei Fort- oder Weiterbildung besucht. Ich habe ihr mal einen sehr einfachen englischen Spruch geschickt- sie meinte, sie könne kein Englisch mehr.

Ich habe mal ihren Lebenslauf korrigiert, von daher bin ich da bestens im Bilde über ihren beruflichen Werdegang.

Sie arbeitet nun seit drei Jahren beim Jobcenter und freute sich über einen Stufenaufstieg. Sie meinte, sie würde nun 2500 Euro netto bekommen... ich gönne es ihr, keine Frage, aber zum Vergleich: Ich selbst habe Abitur gemacht, eine Ausbildung absolviert und dann zweimal studiert, einmal in Präsenz und dann noch einen zweiten Master an der Fernuni Hagen absolviert... sprich ich habe satte 12!!! Jahre mehr in meine Bildung gesteckt als sie und dafür ist mein Gehalt ein absoluter Witz im Kontrast!

Ich verdiene E13/3 und bekomme 2800 Euro netto raus... 300 Euro mehr und das ist echt sehr unfair. Bildung sollte sich lohnen!

Das hört sich vergleichbar MD an. Ich habe jetzt nur den BVA-Rechner gefragt. Aber selbst E9a/6 kommt dort nicht auf 2500€ netto. Wobei es auch immer eine Frage der Steuervorauszahlung ist. Es zählt erst, was nach der Einkommensteuer-Berechnung tatsächlich rauskommt.

Selbst wenn, die Dame sollte EDEKA sein. Ende der Karriere.

Mit E13/3 im vergleichbar HD fängt die Karriere erst an.

Wenn man das einem E13/3 erklären muss, der 12 Jahre in seine Ausbildung mit 2 Studiengängen bis jeweils zum Master gesteckt hat und dann brutto/netto nicht überblickt...

Umlauf

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« Antwort #472 am: 14.07.2023 22:11 »
Ich kenne auch eine A7-Person sehr gut.
Nur das in unserer Behörde keine Beamten als Anwärter herangezogen werden. Hier startet man als TB und irgendwann so mit Mitte 30 hat man dann die Chance auf eine Verbeamtung. Dann schlägt die Krankenkasse schon ordentlich rein.

Es ist also nicht immer so idealtypisch.

Ich selbst bin auch GIS-Mensch (für die anderen: Geo-Mensch).
Das was ich als TB jetzt habe, wird meine Frau erreichen, wenn sie auf Edeka zusteuert.

Dutch1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #473 am: 14.07.2023 22:45 »
Bei uns kann man eine E13 Besoldung tatsächlich auch ohne Studium erhalten.

Mein Kollege (ausgebildeter Systemkaufmann) und ich, Diplom Fachinformatiker FH bekommen beide eine E11 Besoldung (gleiche Stufe). Wir machen aber auch beide den selben Job und meiner Meinung nach auch ähnlich gut. Mir fällt es schwer, da mehr Geld zu verlangen, obwohl ich den höheren Ausbildungsstand habe.

Mich stören eher 2 andere Dinge.
1) für eine E14 / E15 Stelle benötige ich im Normalfall den Master, kann also mit meinem FH Studium nicht höher gestellt werden, wie jemand ohne Studium
2) ich würde mich gerne mehr in den Betrieb einbringen um vielleicht 16/5 oder eine EG12 (z.B. Fachkarriere) zu bekommen. Beides ist im Moment nicht möglich.

Die "finanzielle Motivationsspritze" fehlt leider. Bei uns kann man ein Low- oder Highperformer sein, es bekommen alle das selbe. Bezahlung nach Stühle wärmen und nicht nach Leistung.

BTW: Kann man eigentlich von S5 in Stufe S6 hochgesetzt werden? Ich meine jetzt aber kein Stufenlaufzeitverkürzung, sondern als eine Art Bonus.

Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #474 am: 15.07.2023 07:52 »

Wenn man das einem E13/3 erklären muss, der 12 Jahre in seine Ausbildung mit 2 Studiengängen bis jeweils zum Master gesteckt hat und dann brutto/netto nicht überblickt...

Ich "blicke" das sehr wohl. Wir sind beide Steuerklasse 1, von daher sehr wohl vergleichbar.

Der Ton in diesem Forum lässt sehr zu wünschen übrig...

Es kann einfach nicht sein, dass jemand, der sich über ein Jahrzehnt hochqualifiziert hat, mehrere Sprachen spricht und zwei Masterabschlüsse hat, nahezu dasselbe Gehalt wie eine Sachbearbeiterin mit Hauptschulabschluss hat.

Wo sind da die Anreize, wo soll da die Motivation bleiben?

Ich bin nicht die einzige, die so denkt... mehrere KollegInnen bewerben sich aktuell in die Privatwirtschaft weg oder gammeln im Home Office rum.

Das miese Gehalt wird auch dann und wann mal mit einer längeren Krankheitsphase von um die vier Wochen kompensiert... die Kollegen schicken mir das sogar per Sprachnachricht aufs Handy und geben das freimütig zu.

Man muss sehen, wo man bleibt und da nutzen einige die "weichen" Faktoren wie Unkündbarkeit nach 15 Jahren einfach vermehrt aus... oder man bleibt einfach die Woche über im Home Office, einer "Erkältung" oder eines angeblichen Klempnertermins sei Dank.


sebbo83

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« Antwort #475 am: 15.07.2023 08:01 »
Um dann vollends vom Glauben abzufallen:
Unsere neueste Kollegin hat 4 Kids. Hat während des Studiums die 4 Kinder bekommen, dementsprechend hat es lange gedauert mit dem Fertigwerden. Da ihr Praktikum bei uns war und ihr Abschlussthema um die Raumordnung ging, haben wir sie übernommen. Es gab ohnehin nur 3 Bewerber. Jedenfalls ist Sie 11/3 jetzt und laut dem Rechner hier auf der Webseite hat sie ein Netto von rund 2600€ (+-200€ vielleicht).
Hätte Sie den Weg an der Verwaltungsschule eingeschlagen und ebenso 4 Kids bekommen, verheiratet und ihr Mann vielleicht Beschäftigter und allen Kids bei ihm in der Kk, würde Sie 4k€ monatlich bekommen minus ihre PKV Beiträge, die nach aktuellem Vergleich selbst mit Kindern nur bei rund 250€ liegen.

Wie kann es sein, dass Sie als Bürosachbearbeiterin mehr als 1000€ mehr auf der Hand hätte, als jetzt mit Studium und als Planerin. Auch würde Sie nie mit einer 11/6 an das Gehalt herankommen.

MoinMoin

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« Antwort #476 am: 15.07.2023 08:03 »
.

Das ist ein Schlag in die Fresse für jeden Akademiker- wozu überhaupt noch studieren gehen?
Weil das Studium sich lohnt und nur weil du noch nicht in der Stufe 5 bist, wo du wärest, wenn du einfach nur die Ausbildungsvoraussetzung erfüllt hättest, ist der Vergleich mit der SB eben irritierend, aber nicht korrekt.

Wenn der AG solch einen Hochwertigen Posten mit zwei Studiengängen benötigt, was im Kern sicherlich dann tariflich die eg14 begründen würde, dann hat er Glück, wenn jemand so hochqualifiziertes für unter Wert bekommt.

wenn er aber, so kenne ich es, in der Stellenausschreibung ein wünsch dir was reinschreibt, ala Pförtner mit Sozialwissenschaftlichen Studium gesucht, dann ist das halt was anderes.

Tariflas

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« Antwort #477 am: 15.07.2023 08:04 »

Wie kann es sein, dass Sie als Bürosachbearbeiterin mehr als 1000€ mehr auf der Hand hätte, als jetzt mit Studium und als Planerin. Auch würde Sie nie mit einer 11/6 an das Gehalt herankommen.

Wir verstehen uns.

Es ist einfach unfair.

Geht studieren, sagten sie... dann bekommt ihr ein gutes Gehalt... tja meine Bekannte hat sogar schon in den für die Rente wichtigen Zwanzigern in die Rentenkasse eingezahlt, deutlich mehr als ich in der Zeit- ergo ist sie sogar noch im Vorteil.

Leistung wird in diesem Land nicht belohnt.

MoinMoin

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« Antwort #478 am: 15.07.2023 08:06 »
Um dann vollends vom Glauben abzufallen:
Unsere neueste Kollegin hat 4 Kids. Hat während des Studiums die 4 Kinder bekommen, dementsprechend hat es lange gedauert mit dem Fertigwerden. Da ihr Praktikum bei uns war und ihr Abschlussthema um die Raumordnung ging, haben wir sie übernommen. Es gab ohnehin nur 3 Bewerber. Jedenfalls ist Sie 11/3 jetzt und laut dem Rechner hier auf der Webseite hat sie ein Netto von rund 2600€ (+-200€ vielleicht).
Hätte Sie den Weg an der Verwaltungsschule eingeschlagen und ebenso 4 Kids bekommen, verheiratet und ihr Mann vielleicht Beschäftigter und allen Kids bei ihm in der Kk, würde Sie 4k€ monatlich bekommen minus ihre PKV Beiträge  , die nach aktuellem Vergleich selbst mit Kindern nur bei rund 250€ liegen.

Wie kann es sein, dass Sie als Bürosachbearbeiterin mehr als 1000€ mehr auf der Hand hätte, als jetzt mit Studium und als Planerin. Auch würde Sie nie mit einer 11/6 an das Gehalt herankommen.
Klingt von der Logik so, dass die EGs mit Studium in Stufe 1 auf dem monetären Niveau der SB EGs von Stufe 5 liegen müssen, damit dieses Ungleichgewicht wegfällt?
Korrekt?
Also 9a stufe 5/6 muss kleiner sein als 11 Stufe 2/3.
Habe ich das so richtig verstanden?

Tariflas

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« Antwort #479 am: 15.07.2023 08:08 »


Wenn der AG solch einen Hochwertigen Posten mit zwei Studiengängen benötigt, was im Kern sicherlich dann tariflich die eg14 begründen würde, dann hat er Glück, wenn jemand so hochqualifiziertes für unter Wert bekommt.


Bei uns wird JEDER mit Berufserfahrung in die Stufe 3 eingruppiert, da kann man machen, was man will. Selbst mit Doktortitel gibt es keine Stufe 5!

Meine Kollegin ist über 50, hat jahrezehntelange Berufserfahrung und dümpelt ebenfalls in Stufe 3 rum! Ein anderer Kollege war selbstständiger Honorardozent, er bekam deshalb nur die Stufe 2, weil diese BE nicht anerkannt worden ist!