Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035555 times)

Beamter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3090 am: 11.10.2023 21:58 »
Und für die Zukunft.

Mit dieser Spaltung geht ihr den Arbeitgeberverbänden auf den Leim. Zerschlagung BAT und Besoldungsrechte einzelner Länder war der größte Fehler. Wurde aber bereits behandelt.

Lämpel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3091 am: 11.10.2023 22:02 »
Zieht wie ich Konsequenzen und kündigt! Im TVöD und beim TV-V sowie TV-N gibt es derzeit wirklich recht viele Stellen im ÖD zu besetzen. Der TV-L hat keine Zukunft, die AG wollen es nicht anders. HANDELT!!

Genau, ich wechsle einfach an eine Schule an der nach TV-V bezahlt wird.

Geschädigter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3092 am: 11.10.2023 22:42 »
Hier die Tabelle der Bruttoerhöhungen:


Du gehst von 10,5% aus, oder? Was ist mit den 500 Euro MINDEST mehr?! ;)

Pseudonyn

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3093 am: 11.10.2023 22:58 »
Hier die Tabelle der Bruttoerhöhungen:


Du gehst von 10,5% aus, oder? Was ist mit den 500 Euro MINDEST mehr?! ;)

Nein, die Tabelle zeigt einen realistischen Abschluss nach dem Vorbild des TVÖD (340€ bzw. 200€ + 5,5%) alle Forderungen darüber hinaus werden nichtmal im Märchen eintreten. Da die Forderungen im TV-L und TVÖD die gleichen waren, werden sich die Ergebnisse auch nicht viel unterscheiden, vielleicht 0,5% mehr oder weniger.

Btw. Für die, die sich wundern warum Verdi/dbb manches als Forderung und manches als Erwartung betitelt. Dies hat lt. Aussage des offiziellen Instagram Kanals rechtliche Gründe und wird wohl damit zusammenhängen, dass wie von jemanden hier bereits geschrieben nur die Entgeldtabelle ausgelaufen/gekündigt wurde. Daher muss Verdi dies als "Erwartung" abtun, es wird aber genauso mitverhandelt, Stichwort: SuE, Stadtstaaten Zulagen.

Warnstreik

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3094 am: 11.10.2023 23:47 »
Da sind sie also die Forderungen. Unspektakulär defintiv - vielleicht auch wenig einfallsreich. Allerdings ist die Frage, was sich in der Entscheidungsfindung zur Forderungsaufstellung im TVöD geändert hat? Übersetzt ist das eine Forderung von 10,5 - 20% auf 12 Monate - das ist die höchste Forderung der letzten Jahrzehnte, das sollte man nicht vergessen. Und auch mit großen Industriegewerkschaften kann das als Forderung durchaus mithalten.

Jetzt kommt es drauf an, was man wirklich rausholt. Wichtig - wirklich wichtig wäre meines Erachtens die Laufzeit von 12 Monaten auch einzuhalten und dementsprechend in den Verhandlungen auf die Tube zu drücken. Punkt 2 ist, dass die Erhöhung rückwirkend fällig wird. So ist es in vielen anderen Tarifverträgen auch Standard.

Was ich nicht verstehe: Wieso fordert eine Gewerkschaft die Übernahme von IHREN Ergebnissen auf Personengruppen, für die sie überhaupt kein Mandat hat? Zum einen regelt das Gesetz die Alimentation der Beamten (und KEIN Beamter würde für eine gleichlautende Regelung für die Tarifler einstehen) und zum Anderen ist es der gleiche Topf. Die identische Übernahme zu fordern bedeutet für die, für die man ein Mandat hat, auf Potential zu verzichten. Dass es passiert ist klar - aber hey, da kann man als Verdi auch sagen: Macht doch was ihr wollt, ist nicht unser Bier.
 Im Gegenteil: Ich hätte gehofft, dass man eine verhandelte Besserstellung von Mitgliedern fordert. Das ist schwer und gerade im Gehaltsteil schwer durchzusetzen - aber hier muss man ansetzen. Der TV-L hat in der Breite wenig Durchsetzungskraft. Wo bitte soll die Kraftvolle Verhandlung herkommen? Man muss den Organisationsgrad erhöhen - das wäre wichtig.

Doso

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3095 am: 12.10.2023 03:17 »
Was ich nicht verstehe: Wieso fordert eine Gewerkschaft die Übernahme von IHREN Ergebnissen auf Personengruppen, für die sie überhaupt kein Mandat hat?

Weil da nicht nur eine Gewerkschaft verhandelt sondern es eine Verhandlungsgemeinschaft gibt wo auch die dbb ("Beamtenbund") mit dabei ist und die das halt so besprochen haben. Damit ist das Mandat vorhanden.

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3096 am: 12.10.2023 06:30 »
Es ist echt zum kotzen was Verdi sich erlaubt, ich WAR mal Mitglied, bis ich gemerkt habe, was die für eine scheiße fabrizieren. Bekommen gefühlt 2% mehr in Gehaltsverhandlungen raus und feiern sich bis zum Abwinken... nein Danke, für sowas zahle ich monatlich nicht mein weniges, sauer verdientes Geld.

Ich arbeite in einer Polizeibehörde und es ist echt zum Kotzen, im IT Bereich finden wir NIEMANDEN! Außer die letzten "idioten"... die sind 2 Monate da, merken, dass wir in Arbeit ersaufen und der Lohn scheiße ist, und dann verpissen sie sich wieder.

Und dann stellt sich der DBB hin und tut, als hätte er ja alle Probleme der AN verstanden und ja so eine "tolle" Forderung gestellt, einen scheiß haben sie. 15% mehr, 12 Monate Laufzeit und IFP im Dezember 23 wären mal was gewesen, stattdessen bauen sie die nächste bullshitscheiße und feiern sich schon im Voraus dafür.
Weder DBB noch Verdi dürfen bloß nicht nach Mitglieder jammern, für solche scheiß-Leistungen zahle ich nichts.

An alle cherrys hier im Forum,

wenn Sie sich den Schaum vom Mund geputzt haben:SIE haben eine Entscheidung getroffen, sich nicht mehr von den Gewerkschaften in Tarifverhandlungen vertreten zu lassen.Ok- kann ja machen. Aber jetzt sind Sie selber gefordert, für sich zu verhandeln. Warum tun Sie das nicht, sondern schießen sich weiter auf die Gewerkschaften ein, den Sie ja den Verhandlunsauftrag entzogen haben ?

Vergleichbar mit einem Austritt beim ADAC und sich dann darüber beschweren, nicht mehr abgeschleppt zu werden. Deutlicher können Sie Ihr eigenes Versagen gar nicht mehr beschreiben. Aber weil Sie sich das nicht eingestehen können, müssen ja "Schuldige" gefunden werden-HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH. Da kann man nur hoffen, dass Sie  nicht zu den sog. Fach-und Führungskräften gehören, die sich den sog. Minderleistern > EG 9a total überlgen fühlen.

Zu den Forderungen: Bei dem geringen Organisationsgrad können Sie froh sein, dass solche Forderungen in der Höhe überhaupt noch gestellt werden. Denn fordern kann man nur, was sich auch nortfalls auch im Streik durchsetzen lässt. Und da ist die TDL noch meilenweit vom TVÖD entfernt. Deshalb sind so Forderungen wie 20% nur noch lächerlich.

Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele hier glauben, dass Tarifverhandlungen ablaufen wie beim Tröddeltrupp, wo am Ende alles gut wird, Die AGs geben nur so viel, wie unbedingt nötig-alles andere ist ihnen scheiß egal. Außer- es droht aus deren Sicht wirklich ein Kollaps wie z.B. im letzten Jahr bei SuE oder Pflege Unikliniken. Aber selbst da mußten die Mitarbeitenden erst ein Mal 79 Tage dauerstreiken, bis die AGs einlenkten.


Mario Nette

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3097 am: 12.10.2023 06:49 »
Was ich nicht verstste ist, warum man nicht die IAP in die Forderung eingebaut hat. Das die AG diese in Ihr Angebot einbauen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche und diese werden nun damit argumentierne, die Forderung gleich mal um ein paar %te zu senken.

Die Prämie hätte man einfach pauschal zusätzlich für die zurück liegenden Monate fordern müssen und der Zahn wäre eigentlich gezogen.

Ansonsten kann man eigentlich nur hoffen, dass nun mindestens das TVÖD-Ergebnis bei geringerer Laufzeit raus kommt. Das es finanzuell besser wird, halte ich für ausgeschlossen. Nur die bessere Laufzeit könnte das Ergebnis aufwerten.

seberus

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« Antwort #3098 am: 12.10.2023 07:12 »


An alle cherrys hier im Forum,

wenn Sie sich den Schaum vom Mund geputzt haben:SIE haben eine Entscheidung getroffen, sich nicht mehr von den Gewerkschaften in Tarifverhandlungen vertreten zu lassen.Ok- kann ja machen. Aber jetzt sind Sie selber gefordert, für sich zu verhandeln. Warum tun Sie das nicht, sondern schießen sich weiter auf die Gewerkschaften ein, den Sie ja den Verhandlunsauftrag entzogen haben ?

Vergleichbar mit einem Austritt beim ADAC und sich dann darüber beschweren, nicht mehr abgeschleppt zu werden. Deutlicher können Sie Ihr eigenes Versagen gar nicht mehr beschreiben. Aber weil Sie sich das nicht eingestehen können, müssen ja "Schuldige" gefunden werden-HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH. Da kann man nur hoffen, dass Sie  nicht zu den sog. Fach-und Führungskräften gehören, die sich den sog. Minderleistern > EG 9a total überlgen fühlen.

Zu den Forderungen: Bei dem geringen Organisationsgrad können Sie froh sein, dass solche Forderungen in der Höhe überhaupt noch gestellt werden. Denn fordern kann man nur, was sich auch Notfalls auch im Streik durchsetzen lässt. Und da ist die TDL noch meilenweit vom TVÖD entfernt. Deshalb sind so Forderungen wie 20% nur noch lächerlich.

Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele hier glauben, dass Tarifverhandlungen ablaufen wie beim Tröddeltrupp, wo am Ende alles gut wird, Die AGs geben nur so viel, wie unbedingt nötig-alles andere ist ihnen scheiß egal. Außer- es droht aus deren Sicht wirklich ein Kollaps wie z.B. im letzten Jahr bei SuE oder Pflege Unikliniken. Aber selbst da mussten die Mitarbeitenden erst ein Mal 79 Tage dauerstreiken, bis die AGs einlenkten.
[/quote]

Sehr gut zusammengefasst. Den Text muss ich mir gleich mal für 90% meiner Kolleginnen und Kollegen raus kopieren  ;D

Johannes1893

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« Antwort #3099 am: 12.10.2023 07:19 »
Was ich nicht verstste ist, warum man nicht die IAP in die Forderung eingebaut hat. Das die AG diese in Ihr Angebot einbauen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche und diese werden nun damit argumentierne, die Forderung gleich mal um ein paar %te zu senken.

Die Prämie hätte man einfach pauschal zusätzlich für die zurück liegenden Monate fordern müssen und der Zahn wäre eigentlich gezogen.

Ansonsten kann man eigentlich nur hoffen, dass nun mindestens das TVÖD-Ergebnis bei geringerer Laufzeit raus kommt. Das es finanzuell besser wird, halte ich für ausgeschlossen. Nur die bessere Laufzeit könnte das Ergebnis aufwerten.

Weil die IAP grundsätzlich Schrott ist und nur zu dem Zweck geschaffen wurde die Tabellenerhöhungen abzusenken was jedem schadet der nicht in den nächsten 1-2 Jahren in Rente geht. Das weiß Verdi auch und kommuniziert das vor den Verhandlungen auch so. Die IAP wird eben NICHT zusätzlich und rückwirkend gewährt. Daher dient sie der Verhandlungsmasse und wird von Verdi dann auch als vorteilhaft verkauft werden, weil sie selbstverständlich als Ersatz für Tabellenerhöhungen Bestandteil sein wird.

Klar könnte die IAP auch einfach noch on top gefordert werden. Aber da gilt das man zumindest annähernd nur das fordern sollte was man mit doppelter Laufzeit und schönreden irgendwie so verkaufen kann das man sich durchgesetzt hat.

Erpelente

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« Antwort #3100 am: 12.10.2023 07:28 »
Was ich nicht verstste ist, warum man nicht die IAP in die Forderung eingebaut hat. Das die AG diese in Ihr Angebot einbauen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche und diese werden nun damit argumentierne, die Forderung gleich mal um ein paar %te zu senken.

Die Prämie hätte man einfach pauschal zusätzlich für die zurück liegenden Monate fordern müssen und der Zahn wäre eigentlich gezogen.

Ansonsten kann man eigentlich nur hoffen, dass nun mindestens das TVÖD-Ergebnis bei geringerer Laufzeit raus kommt. Das es finanzuell besser wird, halte ich für ausgeschlossen. Nur die bessere Laufzeit könnte das Ergebnis aufwerten.

Zustimmung in jedem Punkt.

Vor allem diese Argumentation hier im Forum, man würde die 3000 Euro nicht fordern, weil sie ja sowieso angeboten werden, ist völliger Unsinn.

TV-Ler

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« Antwort #3101 am: 12.10.2023 07:35 »
Hier mal die Reaktion der TdL. Interessanterweise kein Schaum vor dem Mund, wie bei der Reaktion der Kommunalen Arbeitgeber in Frühjahr bei der TVöD Forderung:

TdL-Vorsitzender Dr. Andreas Dressel: „Wir stehen vor einer äußerst schwierigen Tarifrunde“

„Die Beschäftigten der Länder leisten hervorragende Arbeit. Dafür verdienen sie Wertschätzung, auch in Form von angemessenen Lohnerhöhungen“, erklärte der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, der hamburgische Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, zur heutigen Forderung der Gewerkschaften ver.di und dbb für die anstehende Lohnrunde.

„Aber Lohnerhöhungen müssen dauerhaft finanzierbar sein und das sind die heute geforderten Steigerungen nicht“, so der Verhandlungsführer der Länder weiter. „Die Forderung blendet die dramatische, sich gerade jetzt zuspitzende Haushaltslage vieler Länder leider aus. Die Länder müssen gerade in diesen Krisenzeiten weiter handlungsfähig bleiben – das erwarten die Bürgerinnen und Bürger von uns. Angesichts dieser besonders herausfordernden Ausgangslage erwarte ich äußerst schwierige Verhandlungen“, erklärte Dr. Dressel.

Die von den Gewerkschaften geforderten 10,5 %, mindestens aber 500 Euro, hätten Lohnerhöhungen um durchschnittlich rd. 12,5 % zur Folge und würden die Länder auf  Jahressicht mit rd. 5,9 Mrd. Euro belasten. Einschließlich der geforderten Übertragung auf den Beamtenbereich ergäben sich sogar Kosten in Höhe von rd. 19,0 Mrd. Euro.

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Bundesländer (mit Ausnahme von Hessen) beginnen am 26. Oktober 2023 in Berlin. Sie sollen am 2. und 3. November 2023 sowie am 7. und 8. Dezember 2023 in Potsdam fortgesetzt werden. Der TdL Vorsitzende Dr. Andreas Dressel führt die Verhandlungen, an seiner Seite verhandeln der Erste Stellvertreter, der sächsische Staatsminister der Finanzen Hartmut Vorjohann, und die Zweite Stellvertreterin, die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold.

Quelle: https://www.tdl-online.de/presse/detail/tdl-vorsitzender-dr-andreas-dressel-wir-stehen-vor-einer-aeusserst-schwierigen-tarifrunde

Kapitalist

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« Antwort #3102 am: 12.10.2023 07:40 »
Es ist echt zum kotzen was Verdi sich erlaubt, ich WAR mal Mitglied, bis ich gemerkt habe, was die für eine scheiße fabrizieren. Bekommen gefühlt 2% mehr in Gehaltsverhandlungen raus und feiern sich bis zum Abwinken... nein Danke, für sowas zahle ich monatlich nicht mein weniges, sauer verdientes Geld.

Ich arbeite in einer Polizeibehörde und es ist echt zum Kotzen, im IT Bereich finden wir NIEMANDEN! Außer die letzten "idioten"... die sind 2 Monate da, merken, dass wir in Arbeit ersaufen und der Lohn scheiße ist, und dann verpissen sie sich wieder.

Und dann stellt sich der DBB hin und tut, als hätte er ja alle Probleme der AN verstanden und ja so eine "tolle" Forderung gestellt, einen scheiß haben sie. 15% mehr, 12 Monate Laufzeit und IFP im Dezember 23 wären mal was gewesen, stattdessen bauen sie die nächste bullshitscheiße und feiern sich schon im Voraus dafür.
Weder DBB noch Verdi dürfen bloß nicht nach Mitglieder jammern, für solche scheiß-Leistungen zahle ich nichts.

An alle cherrys hier im Forum,

wenn Sie sich den Schaum vom Mund geputzt haben:SIE haben eine Entscheidung getroffen, sich nicht mehr von den Gewerkschaften in Tarifverhandlungen vertreten zu lassen.Ok- kann ja machen. Aber jetzt sind Sie selber gefordert, für sich zu verhandeln. Warum tun Sie das nicht, sondern schießen sich weiter auf die Gewerkschaften ein, den Sie ja den Verhandlunsauftrag entzogen haben ?

Vergleichbar mit einem Austritt beim ADAC und sich dann darüber beschweren, nicht mehr abgeschleppt zu werden. Deutlicher können Sie Ihr eigenes Versagen gar nicht mehr beschreiben. Aber weil Sie sich das nicht eingestehen können, müssen ja "Schuldige" gefunden werden-HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH. Da kann man nur hoffen, dass Sie  nicht zu den sog. Fach-und Führungskräften gehören, die sich den sog. Minderleistern > EG 9a total überlgen fühlen.

Zu den Forderungen: Bei dem geringen Organisationsgrad können Sie froh sein, dass solche Forderungen in der Höhe überhaupt noch gestellt werden. Denn fordern kann man nur, was sich auch nortfalls auch im Streik durchsetzen lässt. Und da ist die TDL noch meilenweit vom TVÖD entfernt. Deshalb sind so Forderungen wie 20% nur noch lächerlich.

Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele hier glauben, dass Tarifverhandlungen ablaufen wie beim Tröddeltrupp, wo am Ende alles gut wird, Die AGs geben nur so viel, wie unbedingt nötig-alles andere ist ihnen scheiß egal. Außer- es droht aus deren Sicht wirklich ein Kollaps wie z.B. im letzten Jahr bei SuE oder Pflege Unikliniken. Aber selbst da mußten die Mitarbeitenden erst ein Mal 79 Tage dauerstreiken, bis die AGs einlenkten.

Merkwürdig.... Der Verdi-Vorsitzende sprach kürzlich in einem Interview vom höchsten Zuwachs an Mitgliedern seit Gründung. Und die TDL selbst erwartet sehr schwierige Verhandlungen. Hört sich jetzt eher nicht so an als wären die AG am längeren Hebel. Das Problem zum Beispiel im MINT-Bereich ist durchaus bewusst. Jedenfalls bei den AG, weniger bei Gewerkschaften wie der Mindestbetrag erneut zeigt. Nichts gelernt. Man will die erforderliche Spreizung der Tabelle weiter einschnüren.

Wechselt zum TV-V, TVÖD, TV-N. Beamte wirken in den TV-L Tarifverhandlungen eher als Bremsklötze, weil man die Ergebnisse auf diese vielen Köpfe übertragen haben möchte. Oder eher mehr. Notfalls durch gerichtliche Entscheidungen. Da spielen die Angestellten dann keine Rolle mehr....

TV-Ler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3103 am: 12.10.2023 07:42 »
"Zum Verständniss: Selbst bei gleichbleibendem Gehalt würde ein Teilzeitarbeitender bei einer Absenkung der Arbeitszeit für Vollzeit mehr Gehalt bekommen." Nein er würde nicht mehr Gehalt bekommen, du widersprichst dir hierbei selbst, "gleichbleibendem Gehalt", "mehr Gehalt" das ist nicht möglich. Er arbeitet halt nur entsprechend weniger bei gleichem Gehalt. Der Stundenlohn wie vorher schon erwähnt wird dadurch einfach nur verbessert, nicht das Tabellenentgeld an sich. Und was anderes habe ich auch nie gesagt.
Da ist kein Widerspruch:
Der Teilzeitarbeiter bekommt bei einer Absenkung der Regelarbeitszeit für Vollzeit selbstverständlich mehr Gehalt.
Wer beispielsweise einen 20 Stunden Vertrag hat bei angenommenen 40h Regelarbeitszeit, der bekommt folglich 20/40 vom Vollzeitentgelt.
Wird nun die Regelarbeitszeit auf z.B. 38h abgesenkt bei vollem Lohnausgleich, bekommt der Teilzeitarbeiter nun 20/38 des Vollzeitentgelts. Das ist ganz offenkundig mehr als vor der Absenkung der Regelarbeitszeit.

TV-Ler

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« Antwort #3104 am: 12.10.2023 07:47 »
Was die wünschenswerten Forderungen bzgl. Absenkung der Arbeitszeit, Verbesserungen im MINT-Bereich usw. angeht:
Es sind die Entgelttabellen gekündigt worden. Das ist nicht erst seit gestern bekannt. Warum wird also hier darüber lamentiert, das über Sachverhalte die derzeit nicht verhandlungsfähig sind, nicht verhandelt wird bzw. keine diesbezüglichen Forderungen aufgestellt wurden?