Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035519 times)

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5565 am: 27.11.2023 10:09 »
Ist es sinnhaft Kinder zu bekommen, um diese dann 40 Stunden in Kindergrippe/-garten/-hort zu geben?

teclis22

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5566 am: 27.11.2023 10:12 »


Also ich kann nur hoffen, dass sich ein solches Gedankengut niemals durchsetzen wird.
Wieso sollten denn Leute mit Kindern weniger arbeiten müssen bei gleichem Lohn?
Kinder sind Privatsache und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, wieso ich den Wunsch von anderen Leuten, Kinder in die Welt zu setzen und zwangszubeglücken, finanzieren soll!
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und ich will gar nicht, dass andere meine Rente finanzieren. Es sollte jeder selbst für sich verantwortlich sein und die Rentenbeiträge sollten nur für einen selbst ausgegeben werden. Deshalb gehört die Umlagefinanzierung schon lange abgeschafft!

+1. Hätte gerne Kinder, das Glück war mir aber versagt. Und ich sehe es nicht mal ansatzweise ein, mehr zu arbeiten für andere.

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5567 am: 27.11.2023 10:13 »
Ist es sinnhaft Kinder zu bekommen, um diese dann 40 Stunden in Kindergrippe/-garten/-hort zu geben?

Das müssen die potentiellen Eltern selbst wissen! Ich sehe es jedenfalls nicht ein dafür zu bezahlen! Ich finde schon allein das Kindergeld eine Zumutung!

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5568 am: 27.11.2023 10:17 »
Aber: um zum Thema zurück zu kommen, ja: wenn man uns im TV-L sagt, dass kein Geld für eine Erhöhung wie im TVÖD vorhanden ist, stelle ich die Forderung, dass im Gegenzug unsere Arbeitszeit radikal verkürzt werden muss. Was vorher eine Vollzeitstelle mit 40 Stunden war, ist dann eben schon mit 20 Stunden eine!

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5569 am: 27.11.2023 10:24 »


Also ich kann nur hoffen, dass sich ein solches Gedankengut niemals durchsetzen wird.
Wieso sollten denn Leute mit Kindern weniger arbeiten müssen bei gleichem Lohn?
Kinder sind Privatsache und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, wieso ich den Wunsch von anderen Leuten, Kinder in die Welt zu setzen und zwangszubeglücken, finanzieren soll!
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und ich will gar nicht, dass andere meine Rente finanzieren. Es sollte jeder selbst für sich verantwortlich sein und die Rentenbeiträge sollten nur für einen selbst ausgegeben werden. Deshalb gehört die Umlagefinanzierung schon lange abgeschafft!

+1. Hätte gerne Kinder, das Glück war mir aber versagt. Und ich sehe es nicht mal ansatzweise ein, mehr zu arbeiten für andere.

Da geht es um soziale Verantwortung und den Fortbestand einer Gesellschaft - bin auch nie arbeitslos gewesen, trotzdem zahle ich AV und finanziere mit Steuern das Bürgergeld und beschwere mich nicht.

Ist es sinnhaft Kinder zu bekommen, um diese dann 40 Stunden in Kindergrippe/-garten/-hort zu geben?

Das müssen die potentiellen Eltern selbst wissen! Ich sehe es jedenfalls nicht ein dafür zu bezahlen! Ich finde schon allein das Kindergeld eine Zumutung!

Pelikan, Du wählst ja auch blau - ich glaube, da müssen wir jetzt nicht über das steuerfreie Existenzminimum und so weiter diskutieren. Das wird hier Deine kognitiven Fähigkeiten sicher an Grenzen führen.  ;D 8)

Einfache Erläuterung: Keine Kinder heißt: Niemand putzt Dir im Alter den Popo ab, wenn Du das nicht mehr kannst - völlig egal, wie viel PV Du am Ende bezahlt hast.

Für mich hier: Ende des Offtopics.

Pelikan

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5570 am: 27.11.2023 10:31 »


Also ich kann nur hoffen, dass sich ein solches Gedankengut niemals durchsetzen wird.
Wieso sollten denn Leute mit Kindern weniger arbeiten müssen bei gleichem Lohn?
Kinder sind Privatsache und ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, wieso ich den Wunsch von anderen Leuten, Kinder in die Welt zu setzen und zwangszubeglücken, finanzieren soll!
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und ich will gar nicht, dass andere meine Rente finanzieren. Es sollte jeder selbst für sich verantwortlich sein und die Rentenbeiträge sollten nur für einen selbst ausgegeben werden. Deshalb gehört die Umlagefinanzierung schon lange abgeschafft!

+1. Hätte gerne Kinder, das Glück war mir aber versagt. Und ich sehe es nicht mal ansatzweise ein, mehr zu arbeiten für andere.

Da geht es um soziale Verantwortung und den Fortbestand einer Gesellschaft - bin auch nie arbeitslos gewesen, trotzdem zahle ich AV und finanziere mit Steuern das Bürgergeld und beschwere mich nicht.

Ist es sinnhaft Kinder zu bekommen, um diese dann 40 Stunden in Kindergrippe/-garten/-hort zu geben?

Das müssen die potentiellen Eltern selbst wissen! Ich sehe es jedenfalls nicht ein dafür zu bezahlen! Ich finde schon allein das Kindergeld eine Zumutung!

Pelikan, Du wählst ja auch blau - ich glaube, da müssen wir jetzt nicht über das steuerfreie Existenzminimum und so weiter diskutieren. Das wird hier Deine kognitiven Fähigkeiten sicher an Grenzen führen.  ;D 8)

Einfache Erläuterung: Keine Kinder heißt: Niemand putzt Dir im Alter den Popo ab, wenn Du das nicht mehr kannst - völlig egal, wie viel PV Du am Ende bezahlt hast.

Für mich hier: Ende des Offtopics.

Da irrst du dich leider, weil die AfD in diesem Punkt eine ganz andere Meinung hat als ich.

Und leider bist du offenbar auch nicht gut in Statistik, denn die Weltbevölkerung wird explodieren in den nächsten Jahrzehnten, es gibt also genug Leute für die Pflege! Und ja, jetzt bricht wahrscheinlich dein Weltbild ein: aber Leute die arbeiten wollen, dürfen von mir aus gerne in unser Land kommen.

VaPi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5571 am: 27.11.2023 10:37 »
Bundesbeamte können die Arbeitszeit um eine Stunde verkürzen pro Woche wenn sie Kinder haben. Bei gleichem Lohn. Ich finde das wichtig und richtig. Gern auch 3 bis 5 Stunden weniger. Familien mit Kindern sind essenziell für unsere Gesellschaft. Wer das negiert, wird die Grenzen im Sozialstaat sehr schnell kennenlernen.


NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5572 am: 27.11.2023 10:41 »
Da irrst du dich leider, weil die AfD in diesem Punkt eine ganz andere Meinung hat als ich.

Und leider bist du offenbar auch nicht gut in Statistik, denn die Weltbevölkerung wird explodieren in den nächsten Jahrzehnten, es gibt also genug Leute für die Pflege! Und ja, jetzt bricht wahrscheinlich dein Weltbild ein: aber Leute die arbeiten wollen, dürfen von mir aus gerne in unser Land kommen.

Dein Weltbild und Deine Ideen in Bezug auf soziale Themen sind stramm blau. Beißt die Maus keinen Faden ab  8)

Der kleine Köder meinerseits mit dem steuerfreien Existenzminimums hat keine Antwort von Dir erhalten - Ich gehe hier also wie bereits vermutet von kognitiver Überforderung aus  8)

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #5573 am: 27.11.2023 11:00 »
Bundesbeamte können die Arbeitszeit um eine Stunde verkürzen pro Woche wenn sie Kinder haben. Bei gleichem Lohn. Ich finde das wichtig und richtig. Gern auch 3 bis 5 Stunden weniger. Familien mit Kindern sind essenziell für unsere Gesellschaft. Wer das negiert, wird die Grenzen im Sozialstaat sehr schnell kennenlernen.

Das Argument "Kinder" von einigen Eltern liegt für mich inzwischen auf dem gleichen Niveau wie das Argument "Arbeitsplätze" der Wirtschaft, um eigene Gewinnmaximierung durchzusetzten. Könnten wir uns der Kinder zuliebe davon lösen. Ich bin auch lieber mit den Kindern zusammen als an meinem Arbeitsplatz - meistens ;).

Übrigens holen wir gerade jede Menge Menschen ins Land um unseren Wirtschaftsstandort/unsere Renten zu sichern. Persönlich bin ich der Meinung, dass zur Zukunftssicherung für die Kinder von Morgen auch bei Eltern mit Kindern gespart werden muss. Alle haben zusparen und den Gürtel enger zu Schnallen und nicht immer nur "der anderen, weil ich ja Kinder haben".

Und da sind wir wieder beim TV-L.
Eine Erhöhung, wie bei TVÖD, ist nicht inflationsausgleichend, aber das Maximum, was auch die Länder bewerkstelligen könnten. Wenn diese das anders sehen, dann sollten Sie sich überlegen, an der Wochenstundenzahl zu "schrauben" und/oder z.B. Lebenszeitarbeitskonten verpflichtend einzuführen.
Sie könnten die JSZ auf 12 Monate verteilen und damit "Sachbearbeiter" einsparen.
« Last Edit: 27.11.2023 11:10 von Faunus »

Albeles

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« Antwort #5574 am: 27.11.2023 11:00 »
Das ist doch ein super Plan hier...keiner bekommt mehr Kinder und in 100 Jahren hat sich das erledigt. keiner muss mehr Arbeiten...der Umwelt geht es viel besser und keiner wird benachteiligt oder genießt Vorteile.

Ich halte es da wie Einstein:

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Im übrigen halte ich auch die Ausreden von: "Ich Erfahre hier nichts über einen Streik" als fragwürdig. Jeder hier in der Runde weiß das es Verhandlungen und Streiks gibt. Da informiere ich mich einfach selber. Hab ich auch getan und bin hingegangen. Und ich bin nicht in der Gewerkschaft und der Tag wird mir vom Gehalt gekürzt. Aber da sch....ß ich drauf, denn ohne Streik ist ein schlechtes Ergebnis auf jeden Fall garantiert.  ;)

Schmitti

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« Antwort #5575 am: 27.11.2023 11:02 »
Bundesbeamte können die Arbeitszeit um eine Stunde verkürzen pro Woche wenn sie Kinder haben. Bei gleichem Lohn. Ich finde das wichtig und richtig.
Ich bezweifel in der Größenordnung einen irgendwie spürbaren Effekt. Die eine Stunde macht in der Arbeitswoche wieviel mehr Kontakt zu den Kids aus? 12min am Tag? Eine Stunde an lediglich einem Tag? Verbringt der Bundesbeamte diese Zeit dann auch wirklich mit seinem Kind, holt es entsprechend früher aus der Kita/der Nachmittagsbetreuung in der Grundschule? Oder hat der Bundesbeamte mit Kind es einfach leichter, nen Friseurtermin wahrzunehmen?
Ich vermute, unter 5 Stunden/Woche wird das mit Blick auf die Kinder überhaupt keinen Sinn ergeben. Und auch dann muss unsere Gesellschaft in weiten Teilen erst wieder lernen, dass es Kindern auch sehr gut tun kann, Zeit mit den eigenen Eltern zu verbringen, anstatt schon in der Kita Richtung Abitur programmiert zu werden.

Pelikan

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« Antwort #5576 am: 27.11.2023 11:03 »
Da irrst du dich leider, weil die AfD in diesem Punkt eine ganz andere Meinung hat als ich.

Und leider bist du offenbar auch nicht gut in Statistik, denn die Weltbevölkerung wird explodieren in den nächsten Jahrzehnten, es gibt also genug Leute für die Pflege! Und ja, jetzt bricht wahrscheinlich dein Weltbild ein: aber Leute die arbeiten wollen, dürfen von mir aus gerne in unser Land kommen.

Dein Weltbild und Deine Ideen in Bezug auf soziale Themen sind stramm blau. Beißt die Maus keinen Faden ab  8)

Der kleine Köder meinerseits mit dem steuerfreien Existenzminimums hat keine Antwort von Dir erhalten - Ich gehe hier also wie bereits vermutet von kognitiver Überforderung aus  8)

Nun, was das steuerfreie Existenzminimum mit deinen Ideen einer steuerfinanzierten Kinderbetreuung zu tun hat, wirst du mir sicher gleich erklären 😅

Umlauf

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« Antwort #5577 am: 27.11.2023 11:06 »
Nur als Verdeutlichung: Eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 100% des Tabellenentgelts entspricht einer Erhöhung des Jahreslohns

in der EG 1 bis 8 um ca. 1%,
in der EG 9a bis 11 um ca. 2%,
in der EG 12 und 13 um ca. 4,3% und
in der EG 14 und 15 um ca. 5,4%.

Dies sollte man bei der Bewertung der hier vorgestellten möglichen Forderungen berücksichtigen.

Was man nicht vergessen sollte:
Die 100% wären nur die Wiederherstellung des Zustandes von vor 2 Jahrzehnten.
Das hat sich Verdi damals abschwatzen lassen.

Faunus

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« Antwort #5578 am: 27.11.2023 11:07 »
Das ist doch ein super Plan hier...keiner bekommt mehr Kinder und in 100 Jahren hat sich das erledigt. keiner muss mehr Arbeiten...der Umwelt geht es viel besser und keiner wird benachteiligt oder genießt Vorteile.


Es wird von 200 Jahren ausgegangen... ob mit oder ohne Kinder, spielt keine Rolle, wenn es so weiter geht!

Muschebubu

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« Antwort #5579 am: 27.11.2023 11:08 »

Der ver.di-Mitgliedsbeitrag beträgt 1% vom monatlichen Grundentgelt. Auf Einmalzahlungen, Zuschläge, Jahressonderzahlung, Vermögenswirksame Leistungen usw. wird kein zusätzlicher Mitgliedsbeitrag erhoben.

§ 14 Nr. 1 Satz 4 der Satzung, da steht ausdrücklich, dass Einmalzahlungen aufgrund Tariferhöhungen beitragspflichtig sind und ja, 1 Prozent, aber nicht gedeckelt. Können eben auch 50, 60 Euro usw. sein.