@ daseinsfürsorge. Du bist ja ein Verfechter der Gewerkschaften. Ich finde, Verdi macht sich einen ziemlich schlanken Fuß, die schlechten Ergebnisse nur auf den geringen Organisationsgrad zu schieben. Ich war lange Zeit Mitglied, da war die Mitgliederzahl auch noch höher, die Ergebnisse haben da auch keine Sterne vom Himmel geholt. Infolge dessen bin ich ausgetreten und ich kenne genug Kollegen, die ebenso gehandelt haben. Die Gewerkschaften sollten sich also auch mal selbst etwas hinterfragen.
Mit meinem Beitrag will ich vorallem klarmachen, dass Nichtmitglieder für Ihre Ergebnsise verantwortlich sind, weil sie diese auch selber verhandelt haben.Und wenn Sie ausgetreten sind, was ja auch ok ist, dann sind auch Sie für Ihre Ergebnisse verantwortlich.
Jetzt haben Sie und Ihre Kollegen doch endlich die Chance, mehr herauszuverhandeln als die Gewerkschaft- warum tun die meisten das nicht ?? Der Hinweis, dass der AG auf den Tarifvertrag verweist und deshalb keine Einzelverhandlung führen will,kann nicht greifen.
Und das Grundprinzip - je höher der O.grad- desto besser die Ergebnisse - bleibt auch bestehen, auch wenn man m.E. Tarfverhandlungen im ÖD nicht mit Tarifverhandlungen z.B. der IG Metall vergleichen kann, weil sich die Rahmenbedingugen in vielen Bereichen unterscheiden
Aber auch im Bereich des ÖDs lassen sich gute Ergebnisse erzielen- siehe letztes Jahr SuE (Zulage 130/180 + 2 Regenerationstage) oder Pflege an den Unikliniken ( Entlastungstarifvertrag nach 79 Tagen Streik) . Allerdings muß sich dafür auch engagieren und nicht nur Kommentare schreiben, sondern den Arsch hochkriegen. Die Streikkultur im ÖD ist eben nicht besonders ausgeprägt- ganz im Gegenteil z.B. zur IG Metall oder GDL, auf deren Ergebnisse hier gerne verwiesen wird.