Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 634593 times)

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2760 am: 18.03.2025 14:58 »
Zitat

Das ist falsch.
Es erfolgte eine temporäre Kürzung der Jahressonderzahlung für Bundesbeamte von 60% auf 30%  (Gesetz zur Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen 2003/2004).
Mit der Neuregelung des Dienstrechts wurde die jährliche Sonderzahlung dann schrittweise in das monatliche Grundgehalt integriert: ab dem 1. Juli 2009 mit 2,5 %  (30% Jahressonderzahlung) und ab dem 1. Januar 2012 mit weiteren 2,44 % monatlich wieder auf die ursprünglichen 60% erhöht.
Eine Übernahme auf die Beamten wäre möglich, aber die Frage ist, ob dies seitens der AG auch gewollt ist. Die haben die Einarbeitung der Jahressonderzahlung in die monatlichen Bezüge schon wieder vergessen, so wie auch die temporäre Erhöhung der Wochenarbeitszeit. ;-)
Ich bin Landesbeamter RLP.

Hier eine Übersicht:  https://www.boeckler.de/pdf/ta_jahressonderzahlung_beamte.pdf

Landesbeamte orientieren sich wenn überhaupt am TV-L. Der wurde überhaupt nicht verhandelt.

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2761 am: 18.03.2025 14:58 »
Bei Teilen der BILD herrscht Fachkräftemangel anderer Art....
Nein, an Fachkräften mangelt es der BILD wahrlich nicht. Das sind teils top ausgebildete und intelligente Leute. Es sind halt nur Arschlöcher. :D
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2762 am: 18.03.2025 15:00 »
Zitat

Landesbeamte orientieren sich wenn überhaupt am TV-L. Der wurde überhaupt nicht verhandelt.
Uff...in den letzten zig Jahren wurde der Abschluss des TVÖD in allen Ländern außer Hessen 1 : 1 übernommen. Weil man gemerkt hat, dass der Ausstieg aus der Tarifunion in den frühen 2000ern kein sooo guter Plan war. Warum sollte es jetzt anders sein?

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2763 am: 18.03.2025 15:00 »
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2764 am: 18.03.2025 15:01 »
Der erste Satz ist doch unter Deinem Niveau.

Magst Du Recht haben, aber die Aussage war offenkundig so falsch, das es aus mir herausgebrochen ist. @mohamed: Nimm es nicht zu persönlich! ;)

Zitat
Man darf nicht so tun, als könnten wir uns das so einfach leisten. Die Bauzinsen sind auf Basis der Ankündigung allein massiv gestiegen. Deutschland ist der Sicherheitsanker der EU und wenn der ins Wanken gerät, wird das Folgen haben. Auch haben wir jede Menge implizite Schulden aus den Sozialversicherungen und letztlich bis ans Maximum belastete Löhne, bei denen durch Abgaben nichts mehr zu holen ist. Im pro Kopf (median) Vermögen liegen wir übrigens hinter Griechenland.

Einen Sicherheitsanker kann man nicht allein durch fiskalische Stabilität darstellen, sondern dazu gehört auch eine wirtschaftliche Prosperität und nun auch wieder die militärische Verteidigungsfähigkeit. Faktisch hat die Politik in den letzten 20 Jahren vieles liegengelassen - Ich bin von diesem gigantischen Paket auch nicht sonderlich begeistert, aber sehe wenig alternative Möglichkeiten, jetzt schnell(!) Weichenstellungen und Mittel für dringend notwendige Investitionen zu bieten. Einsparungen z.B. in den Sozialhaushalten sind in der Dimension doch eher begrenzt und es dauert überdies recht lange, bis man so entsprechend Einsparungen zusammenbekommt. Wichtig ist natürlich, dass man das Projekt "schlanker Staat" nicht auch liegen lässt. Läuft es im Lande erstmal wieder, kann man Verschuldung auch zurückfahren, wie es unter Merkel (dann leider doch in etwas zu hoher Geschwindigkeit) zwischen Banken-/Eurokrise und Corona gelang.
Im Hinblick auf das Militär sehe ich das genauso. Aber wie unserer künftigten wirtschaftlichen Prosperität durch den Ausbau der Mütterrente gedient sein soll, bleibt mir schleierhaft. Es gibt auch keine Evaluation, warum wir einen so hohen Wehretat haben, der einfach nichts auf die Straße bekommt. Woher wissen wir, dass wir nicht Milliarden in dieses Loch kippen und am Ende trotzdem nicht wehrhaft sind?

Es fehlt leider die Erkenntnis, dass wir über unseren Verhältnissen leben und anstatt sich das einzugestehen, verteilen wir Geld aus der Zukunft in die Gegenwart um. Dabei geht es nicht nur um Einsparungen im Sozialbereich, sondern um Deregulierung. So wie es aussieht, wird sich überhaupt nichts ändern wir kippen alle Probleme mit Geld zu, subventionieren jeden Mist und stehen dann nach vermutlich 12 weiteren CDU-Jahren vor dem wirtschaftlichen Nichts. Ist schon irgendwie frustrierend.

Muschebubu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2765 am: 18.03.2025 15:03 »

Ich befürchte genau das, 0,00 % in der TVöD-Tabelle wären auch 0,00 % bei den Beamten.

Aber ändern können wir eh nichts.

Mmmh… nö! Der schlaue Beamte ruft dann die Gerichte an und lässt mal wieder die Angemessenheit seiner Besoldung prüfen. Zugegeben, das wird dauern, aber er wird dann irgendwann mehr bekommen. Der TB hat dann für das Vergleichsjahr immer noch 0,00 %. Deshalb, Beamte brauchen sich hier überhaupt nicht ins Verfahren einmischen, weil es um sie nämlich 0,00 geht. Es sind Tarifverhandlungen.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2766 am: 18.03.2025 15:03 »
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2767 am: 18.03.2025 15:19 »
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe diesbezüglich doch gar keine Position eingenommen, sondern lediglich einen Vorschlag gemacht (originär bezog ich mich dabei auf den Kommentar von beamtenjeff, der jegliche Rentenerhöhungen stoppen wolle - aber löblicherweise später auch die Pensionen miteinbezogen hat). Wenn Systeme nebeneinander mit unterschiedlichen Mechaniken existieren, wird es immer und auf beiden Seiten Perspektiven geben, aus denen man eine Übervorteilung wahrnimmt - das ist ein grundsätzliches Problem. Ich muss niemandem etwas wegnehmen, dafür verdiene ich faktisch zu viel ;)

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2768 am: 18.03.2025 15:23 »
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

sehe ich ähnlich. Die Neiddebatte kann man hier ganz leicht argumentativ entkräften. Wer Argumenten gegenüber nicht zugänglich ist, der würde auch durch eine Änderung der Mechanik nicht überzeugt werden können.

Auf jeden Fall wäre eine Änderung der Mechanik jedoch ein immenser Aufwand, der zu keinem anderen messbaren Ergebnis führen würde. Von daher sollte sich der Staat nur dann mit sich selbst beschäftigten, wenn dies auch sinnvolle Änderungen zur Folge hätte.

Das ist auch wieder so typisch Deutsch. Statt für sich selbst mehr rauszuholen lieber anderen was wegnehmen ¯\_(ツ)_/¯

Ich habe diesbezüglich doch gar keine Position eingenommen, sondern lediglich einen Vorschlag gemacht (originär bezog ich mich dabei auf den Kommentar von beamtenjeff, der jegliche Rentenerhöhungen stoppen wolle - aber löblicherweise später auch die Pensionen miteinbezogen hat). Wenn Systeme nebeneinander mit unterschiedlichen Mechaniken existieren, wird es immer und auf beiden Seiten Perspektiven geben, aus denen man eine Übervorteilung wahrnimmt - das ist ein grundsätzliches Problem. Ich muss niemandem etwas wegnehmen, dafür verdiene ich faktisch zu viel ;)

ich referenziere auch den Kommentar vor mir und nicht deinen Vorschlag

Schnarchnase81

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2769 am: 18.03.2025 15:25 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2770 am: 18.03.2025 15:25 »
und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?

Der Gewinn bestünde in einem gemeinsamen System, welches die Neid-Debatten und die gegenseitigen Vorwüfe von Steuerverschwendung zu Lasten des Bürgers vermeidet.

Allein dafür wäre es das wert.

Wer so eine Meinung vertritt, mit dem braucht man nicht zu diskutieren. Bitte mal nachschlagen, wie die Renten- und Pensionsmechanik dahinter funktioniert, besonders in der Haushaltsplanung.

Die Neiddebatte kommt aus menschlicher Natur. Nur weil die Pension dann in die Rentenkasse kommt, heißt es nicht, dass sich daran was ändern wird. Der Mensch ist gierig, und die Menschen, die hier schon die Neiddebatte starten werden etwas neues finden, um es den Beamten anzukreiden. Das ist ein ewiger Kreislauf.

Wobei ich schon immer interessant fand, dass ausgerechnet Beamte, die Staatsdiener, außerhalb der gesetzlichen Sozialsysteme angesiedelt sind, sei es gesetzliche Rente oder Krankenversicherung. Könnte man auch anders erwarten.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2771 am: 18.03.2025 15:28 »
Man kann nicht bei Fachkräftemangel und unbesetzten Stellen noch alle mehr frei machen lassen und früher in Rente schicken... das ist für die jüngere Generation, die sowieso demnächst Sozialabgaben bis zum Ab****** zahlen muss, krass unsozial (*Zitat Werneke*), weil die Arbeit, der Stress und der Druck an diesen hängen bleibt.

Ich frage mich ja, was die heutigen Fachkräfte für den Fachkräftemangel können? Eher nichts. Und die sollen jetzt mehr arbeiten weil?
Außerdem sind es ja gerade die jüngeren Fachkräfte, die auf bessere Work-Life-Balance schielen, also tendenziell auch auf mehr Urlaub und frei.

Die Forderung finde ich gar nicht aus der Zeit gefallen.

Das ist deshalb schwierig, weil diese Fachkräfte durch weniger Arbeit ihren eigenen Mangel noch verschaärfen. Nimm Deinen Bereich: Wenn alle nur noch die Hälfte arbeiten, dann freuen sich die Patienten bestimmt wie Bolle. Wenn keine Fachkräfte da sind, die man zusätzlich einstellen könnte, dann macht eine AZV schlicht keinen Sinn bzw. das würde über die Qualität der Gesamtversorgung "finanziert".

Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb. Wenn ich nicht da bin, bin ich nicht da.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2772 am: 18.03.2025 15:30 »
Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.


monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2773 am: 18.03.2025 15:31 »
Mal zurück zu den Verhandlungen:

Bei welcher Erhöhung würdet Ihr zustimmen? (Urlaub und Zeitkonto außen vor gelassen)

Kann ich so pauschal nicht beantworten, weil mir Zulagen und Zuschläge recht wichtig sind. Die reinen Prozente an der Entgelttabelle interessieren mich nicht so, da könnte ich auch das AG-Angebot annehmen, wenn es im von mir genannten Bereich zu guten Erhöhungen kommt.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2774 am: 18.03.2025 15:36 »
Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb.

Spätestens in dem Augenblick, in dem Du (oder ein Verwandter oder Freund) zum Patient wirst, wird sich diese Sicht vielleicht ändern.

Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.

Sehe ich ähnlich. Aber trotzdem mit einer Laufzeit zwischen 28-32 Monaten