Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035548 times)

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1740 am: 31.08.2023 12:15 »

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

Es bleibt spannend, wenn selbst der "E13 Doktorand" das Prinzip nicht verseht. Die AGs haben da ganze Arbeit geleistet.Und freuen sich diebisch- est recht. wenn sie solche Diskussionen hier verfolgen.

Michael12345

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1741 am: 31.08.2023 12:20 »

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

Es bleibt spannend, wenn selbst der "E13 Doktorand" das Prinzip nicht verseht. Die AGs haben da ganze Arbeit geleistet.Und freuen sich diebisch- est recht. wenn sie solche Diskussionen hier verfolgen.

Wäre ich gleich nach der Uni in die Wirtschaft gegangen würde ich 400€ Netto mehr verdient. Wollte aber mich noch weiterbilden und Experte auf meinem Fachgebiet werden.

SPD Gewerkschaft verhandelt mit Arbeitgebern die auch durchzogen von Politik ist.
"Don't feed the troll"  ;D

Michael12345

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1742 am: 31.08.2023 12:21 »
Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.
Ich als Promovierter kann dir sagen, das verdi nicht für Minderleister verhandelt, sondern für seine Mitglieder.

und ich verdammt viele highperformer bei den <=EG8 erlebt habe.

Und auch würdest du nicht einen überproportionalen Mitgliedsbeitrag, sondern einen proportionalen zu deinem Einkommen, abdrücken.

Und im Kern ist in der Tat der >EG8 selbst schuld, wenn er sich auf den Tarifvertrag einlässt bzw. wenn er so ein Minderleistender ist, dass er noch nicht mal das maximale, was der Tarifvertrag zuläßt, aushandelt.

Und ja: Das einzige was verdi für die höheren EGs tun sollte ist, einer Öffnung der Kannregelungen (bedingungsloses Anerkennen der förderlichen Zeiten ,ala TV-V/ §16.5 nur monetär beschränkt auf plus 66,6% der stufe 2)  zuzustimmen, damit der AG und der AN im Rahmen des TVs höhere Gehälter verhandeln können.


Wenn prozentual vom Netto der Mitgliedbeitrag erhoben werden würde könnte ich zustimmen. Aber von Brutto stimmt das eben nicht, weil ich ja noch überproportional Abzüge habe.

Ich wollte nicht respektlos gegenüber unteren EGs sein. Dennoch ist das Gehalt verglichen mit der Wirtschaft überproportional, größer EG10 unterproportional. Und das wird immer so weiter gehen. Weil laut SPD (Verdi) jeder der bisschen mehr als der median Verdient ‚reich‘ ist. Da würden mehr EG13 in der Verdi auch nichts ändern, da die Anzahl im Vergleich zu niedrigeren EGs irrelevant ist und laut SPD (Verdi) 'reich' sind.
« Last Edit: 31.08.2023 12:32 von Michael12345 »
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Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1743 am: 31.08.2023 12:27 »
Gerade macht bei uns die Onlinebefragung zur Tarifverhandlung die Runde. Da ich aber kein Mitglied werden möchte kam am Ende nur die dreiste Antwort.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
Ich paraphrasiere: Danke für die Teilnahme, da Sie sich jedoch sich nicht aktiv engagieren werden wir Ihre Meinung nicht berücksichtigen.
Viele Grüße

Was hast du denn erwartet? Als Vorstand im Sportverein interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, was sich die nichtzahlenden Nichtmitglieder wünschen. Ich interessiere mich dafür, was meine zahlenden Mitglieder sich wünschen. Wieso sollte es hier anders sein?

Und ganz ehrlich: Viele User in diesem Forum sind sehr engagiert und ideenreich, was Forderungen angeht und möglicher Konsequenzen, wenn diese Träume sich dann nicht erfüllen. Ironischerweise engagieren sich die wenigsten tatsächlich in der Gewerkschaft, um dort die Verhandlungsmacht zu stärken. Hier wird lieber darauf gewartet, dass der heilige Geist vom Himmel herabkommt und es schon irgendwie richten wird. Ich möchte an dieser Stelle spoilern: Der Heilige Geist wird nicht herabkommen und eure Finanzprobleme lösen.

Setzt eure Energie lieber in Weiterbildung und qualifiziert euch. Verhandelt mit eurem Arbeitgeber direkt selbst über Zulagen. Wenn dieser dazu nicht bereit ist, kündigt und zieht weiter.


Keine Sorge mit der Weiterbildung bin E13 Doktorand, jedoch will ich Verdi meine Kontaktdaten nicht geben, dass ich meine Meinung kundtun kann.
Verdi soll in Vorleistung gehen und Ergebnisse liefern, dann kann man über eine Mitgliedschaft reden aber nicht umgekehrt.

Verdi ist bereits in Vorleistung gegangen und hat den aktuellen Tarifvertrag inkl. Entgelttabellen verhandelt.

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

LOL!
Du erwartest allen Ernstes, dass ver.di als Interessensvertretung seiner Mitglieder auch  "Hinz und Kunz" völlig unkontrolliert an einer Abstimmung zustimmen soll?
Das macht ja der Manipulation durch andere Interessensgemeinschaften Tür und Tor auf.

Die "neuen Bildungselite"!


Anm.: "Don't feed the troll"  ;D
« Last Edit: 31.08.2023 12:34 von Faunus »

Michael12345

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« Antwort #1744 am: 31.08.2023 12:39 »
Gerade macht bei uns die Onlinebefragung zur Tarifverhandlung die Runde. Da ich aber kein Mitglied werden möchte kam am Ende nur die dreiste Antwort.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
Ich paraphrasiere: Danke für die Teilnahme, da Sie sich jedoch sich nicht aktiv engagieren werden wir Ihre Meinung nicht berücksichtigen.
Viele Grüße

Was hast du denn erwartet? Als Vorstand im Sportverein interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, was sich die nichtzahlenden Nichtmitglieder wünschen. Ich interessiere mich dafür, was meine zahlenden Mitglieder sich wünschen. Wieso sollte es hier anders sein?

Und ganz ehrlich: Viele User in diesem Forum sind sehr engagiert und ideenreich, was Forderungen angeht und möglicher Konsequenzen, wenn diese Träume sich dann nicht erfüllen. Ironischerweise engagieren sich die wenigsten tatsächlich in der Gewerkschaft, um dort die Verhandlungsmacht zu stärken. Hier wird lieber darauf gewartet, dass der heilige Geist vom Himmel herabkommt und es schon irgendwie richten wird. Ich möchte an dieser Stelle spoilern: Der Heilige Geist wird nicht herabkommen und eure Finanzprobleme lösen.

Setzt eure Energie lieber in Weiterbildung und qualifiziert euch. Verhandelt mit eurem Arbeitgeber direkt selbst über Zulagen. Wenn dieser dazu nicht bereit ist, kündigt und zieht weiter.


Keine Sorge mit der Weiterbildung bin E13 Doktorand, jedoch will ich Verdi meine Kontaktdaten nicht geben, dass ich meine Meinung kundtun kann.
Verdi soll in Vorleistung gehen und Ergebnisse liefern, dann kann man über eine Mitgliedschaft reden aber nicht umgekehrt.

Verdi ist bereits in Vorleistung gegangen und hat den aktuellen Tarifvertrag inkl. Entgelttabellen verhandelt.

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

LOL!
Du erwartest allen Ernstes, dass ver.di als Interessensvertretung seiner Mitglieder auch  "Hinz und Kunz" völlig unkontrolliert an einer Abstimmung zustimmen soll?
Das macht ja der Manipulation durch andere Interessensgemeinschaften Tür und Tor auf.

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Anm.: "Don't feed the troll"  ;D
Ich bin kein Troll. Ich sehe nur, dass die Leute die dieses Land mit Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen am Leben halten, um noch mehr Transfers nach unten zu ermöglichen, noch getreten werden.
P.S. Ich werde nur auf dem Papier vom Staat finanziert. Mein Gehalt fließt indirekt aus der Wirtschaft über Drittmittel zu mir
« Last Edit: 31.08.2023 12:48 von Michael12345 »
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Faunus

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« Antwort #1745 am: 31.08.2023 12:49 »
Gerade macht bei uns die Onlinebefragung zur Tarifverhandlung die Runde. Da ich aber kein Mitglied werden möchte kam am Ende nur die dreiste Antwort.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
Ich paraphrasiere: Danke für die Teilnahme, da Sie sich jedoch sich nicht aktiv engagieren werden wir Ihre Meinung nicht berücksichtigen.
Viele Grüße

Was hast du denn erwartet? Als Vorstand im Sportverein interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, was sich die nichtzahlenden Nichtmitglieder wünschen. Ich interessiere mich dafür, was meine zahlenden Mitglieder sich wünschen. Wieso sollte es hier anders sein?

Und ganz ehrlich: Viele User in diesem Forum sind sehr engagiert und ideenreich, was Forderungen angeht und möglicher Konsequenzen, wenn diese Träume sich dann nicht erfüllen. Ironischerweise engagieren sich die wenigsten tatsächlich in der Gewerkschaft, um dort die Verhandlungsmacht zu stärken. Hier wird lieber darauf gewartet, dass der heilige Geist vom Himmel herabkommt und es schon irgendwie richten wird. Ich möchte an dieser Stelle spoilern: Der Heilige Geist wird nicht herabkommen und eure Finanzprobleme lösen.

Setzt eure Energie lieber in Weiterbildung und qualifiziert euch. Verhandelt mit eurem Arbeitgeber direkt selbst über Zulagen. Wenn dieser dazu nicht bereit ist, kündigt und zieht weiter.


Keine Sorge mit der Weiterbildung bin E13 Doktorand, jedoch will ich Verdi meine Kontaktdaten nicht geben, dass ich meine Meinung kundtun kann.
Verdi soll in Vorleistung gehen und Ergebnisse liefern, dann kann man über eine Mitgliedschaft reden aber nicht umgekehrt.

Verdi ist bereits in Vorleistung gegangen und hat den aktuellen Tarifvertrag inkl. Entgelttabellen verhandelt.

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

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Du erwartest allen Ernstes, dass ver.di als Interessensvertretung seiner Mitglieder auch  "Hinz und Kunz" völlig unkontrolliert an einer Abstimmung zustimmen soll?
Das macht ja der Manipulation durch andere Interessensgemeinschaften Tür und Tor auf.

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Ich bin kein Troll. Ich sehe nur, dass die Leute die dieses Land mit Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen am Leben halten, um noch mehr Transfers nach unten zu ermöglichen, noch getreten werden.
P.S. Ich werde nur indirekt über den Staat finanziert, mein Gehalt beziehe ich aus drittmitteln der Wirtschaft

Du hast noch nie einen Drittmittelantrag gestellt. Frisch in E13? Kommt noch oder wohl eher nicht!
Diese billig-polemische Äusserung von Dir ist meiner Meinung nach die bis jetzt offensichtlichste Versuch Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln. 

Michael12345

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« Antwort #1746 am: 31.08.2023 12:52 »
Gerade macht bei uns die Onlinebefragung zur Tarifverhandlung die Runde. Da ich aber kein Mitglied werden möchte kam am Ende nur die dreiste Antwort.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/
Ich paraphrasiere: Danke für die Teilnahme, da Sie sich jedoch sich nicht aktiv engagieren werden wir Ihre Meinung nicht berücksichtigen.
Viele Grüße

Was hast du denn erwartet? Als Vorstand im Sportverein interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht, was sich die nichtzahlenden Nichtmitglieder wünschen. Ich interessiere mich dafür, was meine zahlenden Mitglieder sich wünschen. Wieso sollte es hier anders sein?

Und ganz ehrlich: Viele User in diesem Forum sind sehr engagiert und ideenreich, was Forderungen angeht und möglicher Konsequenzen, wenn diese Träume sich dann nicht erfüllen. Ironischerweise engagieren sich die wenigsten tatsächlich in der Gewerkschaft, um dort die Verhandlungsmacht zu stärken. Hier wird lieber darauf gewartet, dass der heilige Geist vom Himmel herabkommt und es schon irgendwie richten wird. Ich möchte an dieser Stelle spoilern: Der Heilige Geist wird nicht herabkommen und eure Finanzprobleme lösen.

Setzt eure Energie lieber in Weiterbildung und qualifiziert euch. Verhandelt mit eurem Arbeitgeber direkt selbst über Zulagen. Wenn dieser dazu nicht bereit ist, kündigt und zieht weiter.


Keine Sorge mit der Weiterbildung bin E13 Doktorand, jedoch will ich Verdi meine Kontaktdaten nicht geben, dass ich meine Meinung kundtun kann.
Verdi soll in Vorleistung gehen und Ergebnisse liefern, dann kann man über eine Mitgliedschaft reden aber nicht umgekehrt.

Verdi ist bereits in Vorleistung gegangen und hat den aktuellen Tarifvertrag inkl. Entgelttabellen verhandelt.

Dann ist die Vorleistung jedoch mangelhaft für E13. Wie öfters gesagt bin ich sowieso nur kurz im Öffentlichen Dienst dennoch wäre für die Übergangszeit ein angemessenes Verhandeln von einer Gewerkschaft zu erwarten. Da Verdi nur für Minderleister verhandelt werde ich auch nicht Mitglied und müsste noch überproportional Mitgliedsbeitrag abdrücken um dann wieder schlechter gestellt zu werden als <=E8.

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Das macht ja der Manipulation durch andere Interessensgemeinschaften Tür und Tor auf.

Die "neuen Bildungselite"!


Anm.: "Don't feed the troll"  ;D
Ich bin kein Troll. Ich sehe nur, dass die Leute die dieses Land mit Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen am Leben halten, um noch mehr Transfers nach unten zu ermöglichen, noch getreten werden.
P.S. Ich werde nur indirekt über den Staat finanziert, mein Gehalt beziehe ich aus drittmitteln der Wirtschaft

Du hast noch nie einen Drittmittelantrag gestellt. Frisch in E13? Kommt noch oder wohl eher nicht!
Diese billig-polemische Äusserung von Dir ist meiner Meinung nach die bis jetzt offensichtlichste Versuch Gruppen gegeneinander aufzuwiegeln.

Wenn du nicht glaubst das ich über drittmittel finanziert werde kann ich daran auch nichts ändern. Wir müssen unsere Angebote an die Wirtschaft als Doktoranden selbst schreiben. Weiß nicht ob das gängig ist, aber bei uns ist es so.

Wenn man sich dann noch überlegt das ein 1 Jahres Projekt für den Kunden 120.000 kostet, davon 20.000 MwSt. an den Staats fließt. Dann 10-20% an die Uni. Dann Gibt es Arbeitgeber Brutto, dann Arbeitnehmer Brutto und dann Arbeitnehmer Netto. Es ist ein Witz wenn man sich dann mal ansieht was am Ende Netto übrig bleibt.
« Last Edit: 31.08.2023 13:03 von Michael12345 »
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Faunus

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« Antwort #1747 am: 31.08.2023 12:59 »

Ich sehe nur, dass die Leute die dieses Land mit Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen am Leben halten, um noch mehr Transfers nach unten zu ermöglichen, noch getreten werden.


Mich interessiert nur noch Deine oben stehende Aussage.
Ob Du Doktorand bist, Volljurist oder Tellerwäscher interessiert mich definitiv nicht mehr, aber diese gesellschaftsspaltende billig-polemische Äusserung geht mir einfach zu weit!

Bin gespannt, wer Dir jetzt zur Hilfe eilt  8)

Ulf

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« Antwort #1748 am: 31.08.2023 13:01 »
Neben dem üblichen verdi-Bashing möchte ich auch anmerken, dass auch die Arbeitgeber ein Interesse an zufriedenen Mitarbeitern haben sollten sowie in der angespannten Arbeitsmarktsituation an einer ausreichenden Attraktivität zur Gewinnung von Fachkräften. Wenn bald vielen schon Dienst nach Vorschrift viel Überwindung kostet, kann man sich den Traum von Überregulierung und Umverteilung bald so nicht mehr leisten. Der failed state rückt somit immer näher. Für unsere Stellen im Ingenieurbereich bewirbt sich fast niemand mehr und selbst wenn, dann sagen sie im Verhandlungsprozess wieder ab. Stellenbesetzungen sind nunmehr selten erfolgreich.
Daher erwarte ich nicht ausschließlich von den Gewerkschaften, dass sie für mehr Geld kämpfen, sondern dass die AG einsehen, dass noch mehr "sparen bis es quietscht" nicht mehr geht. Denn ich kompensiere hier mit Sicherheit kein ausgefallenes Personal durch Weggänge oder mangelnde Zugänge. Dann bleibts halt liegen... Ich habe nach der letzten ewigen Nullrunde und dem jetzt massiven Reallohnverlust schon keine Lust mehr mich in meine jetzigen Projekte richtig reinzuhängen... Eines ist gut: Mein Job ist sicher, denn keiner will ihn. ;)

Michael12345

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« Antwort #1749 am: 31.08.2023 13:05 »

Ich sehe nur, dass die Leute die dieses Land mit Steuergeldern und Sozialversicherungsbeiträgen am Leben halten, um noch mehr Transfers nach unten zu ermöglichen, noch getreten werden.


Mich interessiert nur noch Deine oben stehende Aussage.
Ob Du Doktorand bist, Volljurist oder Tellerwäscher interessiert mich definitiv nicht mehr, aber diese gesellschaftsspaltende billig-polemische Äusserung geht mir einfach zu weit!

Bin gespannt, wer Dir jetzt zur Hilfe eilt  8)

Wenn du nicht glaubst das ich über Drittmittel finanziert werde kann ich daran auch nichts ändern. Wir müssen unsere Angebote an die Wirtschaft als Doktoranden selbst schreiben. Ich weiß nicht ob das gängig ist, aber bei uns ist es so.

Wenn man sich dann noch überlegt das ein 1 Jahres Projekt für den Kunden 120.000 kostet, davon 20.000 MwSt. an den Staats fließt. Dann 10-20% an die Uni. Dann Gibt es Arbeitgeber Brutto, dann Arbeitnehmer Brutto und dann Arbeitnehmer Netto. Labormittel müssen auch finanziert werden. Es ist ein Witz wenn man sich dann mal ansieht was am Ende Netto übrig bleibt.

Du kannst den Wirkungsgrad ja mal überschlagen.

Mir muss niemand zur Seite springen hier nur die Fakten.
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MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1750 am: 31.08.2023 13:09 »
Wenn du nicht glaubst das ich über Drittmittel finanziert werde kann ich daran auch nichts ändern. Wir müssen unsere Angebote an die Wirtschaft als Doktoranden selbst schreiben. Ich weiß nicht ob das gängig ist, aber bei uns ist es so.

Doch doch, ist üblich, dass ein WiMi seine eigenen Stellen erschafft durch die von ihm geschrieben Forschungsanträge.
Zitat
Wenn man sich dann noch überlegt das ein 1 Jahres Projekt für den Kunden 120.000 kostet, davon 20.000 MwSt. an den Staats fließt. Dann 10-20% an die Uni. Dann Gibt es Arbeitgeber Brutto, dann Arbeitnehmer Brutto und dann Arbeitnehmer Netto. Es ist ein Witz wenn man sich dann mal ansieht was am Ende Netto übrig bleibt.
Kleine Tipp:
Macht mit der Wirtschaft Forschungskooperationen, die Ergbnissoffen sind, die sind dann keine Dienstleistungen und  damit für den Geldgeber günstiger (aber er hat dann halt keine Garantie darüber, das oder was abgeliefert wird.)

Michael12345

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1751 am: 31.08.2023 13:37 »
Zitat
Wenn man sich dann noch überlegt das ein 1 Jahres Projekt für den Kunden 120.000 kostet, davon 20.000 MwSt. an den Staats fließt. Dann 10-20% an die Uni. Dann Gibt es Arbeitgeber Brutto, dann Arbeitnehmer Brutto und dann Arbeitnehmer Netto. Es ist ein Witz wenn man sich dann mal ansieht was am Ende Netto übrig bleibt.
Zitat
Kleine Tipp:
Macht mit der Wirtschaft Forschungskooperationen, die Ergbnissoffen sind, die sind dann keine Dienstleistungen und  damit für den Geldgeber günstiger (aber er hat dann halt keine Garantie darüber, das oder was abgeliefert wird.)

Danke für den Tipp.

Hinzukommen aufs Netto noch MwSt. 7-19%, Steuern für Energie, Benzin etc. Damit landet man am Ende bei einem Wirkungsgrad von 15-20% Prozent aber man ist ja 'reich' laut Verdi und wird noch über den Tisch gezogen bei den Verhandlungen und soll am besten schön brav die Klappe halten oder besser noch 1% Brutto abdrücken damit man sich noch über den Tisch ziehen lassen darf.
« Last Edit: 31.08.2023 13:49 von Michael12345 »
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« Antwort #1752 am: 31.08.2023 14:13 »
Ich wollte nicht respektlos gegenüber unteren EGs sein. Dennoch ist das Gehalt verglichen mit der Wirtschaft überproportional, größer EG10 unterproportional. Und das wird immer so weiter gehen. Weil laut SPD (Verdi) jeder der bisschen mehr als der median Verdient ‚reich‘ ist. Da würden mehr EG13 in der Verdi auch nichts ändern, da die Anzahl im Vergleich zu niedrigeren EGs irrelevant ist und laut SPD (Verdi) 'reich' sind.

Das ist leider mitnichten so. Hier verlassen E5er / E6er reihenweise das sinkende Schiff, weil man als Organisationstalent in Verwaltung und Sekretariat durchaus auch in der Wirtschaft gefragt ist. Mag sein, dass die Brutto-Differenz bei auch so wichtigen Akademikern höher ist, aber für eine Mitarbeiterin, die vielleicht nur 75% arbeiten kann, weil sie noch Kinder versorgt, ist eben auch jeder Euro wichtig.

Michael12345

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« Antwort #1753 am: 31.08.2023 14:32 »
Ich wollte nicht respektlos gegenüber unteren EGs sein. Dennoch ist das Gehalt verglichen mit der Wirtschaft überproportional, größer EG10 unterproportional. Und das wird immer so weiter gehen. Weil laut SPD (Verdi) jeder der bisschen mehr als der median Verdient ‚reich‘ ist. Da würden mehr EG13 in der Verdi auch nichts ändern, da die Anzahl im Vergleich zu niedrigeren EGs irrelevant ist und laut SPD (Verdi) 'reich' sind.

Das ist leider mitnichten so. Hier verlassen E5er / E6er reihenweise das sinkende Schiff, weil man als Organisationstalent in Verwaltung und Sekretariat durchaus auch in der Wirtschaft gefragt ist. Mag sein, dass die Brutto-Differenz bei auch so wichtigen Akademikern höher ist, aber für eine Mitarbeiterin, die vielleicht nur 75% arbeiten kann, weil sie noch Kinder versorgt, ist eben auch jeder Euro wichtig.

ich würde Organisationstalente begrüßen. Ich kenne Sekretariat leider nur dahin, dass die den ganzen Tag privat telefonieren und ihre Arbeit an uns weitergeben wollen.

Zitat einer Sekretärin. "Nein, ich habe für euch keine Zimmer (zu einer Tagung) gebucht denn ich bin ja Chefsekretärin'. Sie hatte nur für den Chef gebucht und wir sollten uns selber drum kümmern
« Last Edit: 31.08.2023 14:40 von Michael12345 »
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« Antwort #1754 am: 31.08.2023 15:12 »
Neben dem üblichen verdi-Bashing möchte ich auch anmerken, dass auch die Arbeitgeber ein Interesse an zufriedenen Mitarbeitern haben sollten sowie in der angespannten Arbeitsmarktsituation an einer ausreichenden Attraktivität zur Gewinnung von Fachkräften.

Also die Realität sieht doch ganz anders aus. Bei uns gab es vor über zwei Jahren ein großes Meeting mit Präsident, Geschäftsführung, Leitung sowie allen Mitarbeitern zum Thema Wertschätzung, Attraktivität unseres Arbeitsplatzes etc. Da wurde mal kurz eine politische Rede gehalten und Dinge versprochen, die die Wogen geglättet haben. Mehr als zwei Jahre später ist natürlich nichts passiert. Es wird sich nur gewundert, warum zu den Weihnachtsfeiern zum Großteil nur die Mitarbeiter der Geschäftsstellen vertreten sind.