Das Delta zwischen Inflation 2021-2023 (3,1/8,4/6,1%) und Besoldungsanpassung in diesen Jahren (1,4! Null!!! 2,8) beträgt aktuell ca 15%!
... und seit Bestehen des TV-L 2006 beträgt das Delta ca. 15%; aber im Vorteil für die Löhne im Vergleich zur Inflation. Was lernen wir daraus? Mit beliebiger Ausschnitt-Bildung kann man beliebiges rechtfertigen...
btw: Auch gesamtgesellschaftlich gab es Reallohnverluste in den letzten Jahren. Warum genau sollte es dem öD da anders ergehen? Ein Grundrecht darauf, keinen Reallohnverlust erleiden zu müssen, gibt es jedenfalls nicht. Es braucht schon bessere Argumente als das.
Ist immer die Frage mit welchen Berufsgruppen man sich vergleicht. Das ist aus meiner Sicht ein Grundproblem des öffentlichen Dienst. Es wird dann immer auf Verkäufer, den Zusteller und den Fensterputzer verwiesen...sorry, mit Studium, Ref etc nicht meine Benchmark. An den Schulen finden sich immer wieder Kollegen, die irgendwelche unbezahlte Tätigkeiten völlig selbstverständlich übernehmen. Ich war letztens auf einer Veranstaltung mit der Nds. Kultusministerin, da war dann im Plenum immer die Rede von Ehrenamt...Die Wirtschaftsvertreter waren mittelmäßig schockiert, was Lehrer so alles nebenbei übernehmen sollen.
Zum anderen steigen die Anforderungen doch von Jahr zu Jahr. Inklusion, Digitalisierung, syrische Flüchtlinge, ukrainische, etc etc...Der öffentliche Dienst, Polizisten, Krankenschwestern, Erzieher, Lehrer....Das sind doch die Berufsgruppen die diesen Staat und die politischen Konsequenzen jeden Tag erleben/tragen. Von der Anerkennung und Wertschätzung mal abgesehen. Auf die vielen Sachargumente wird in den Verhandlungen seitens der Gewerkschaften viel zu wenig eingegangen.
Abschluss wird wie der von Bund und Kommunen ausfallen...