Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035566 times)

Albeles

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2505 am: 26.09.2023 17:49 »
Ich persönlich würde als Meister keine E10 oder darunter annehmen. Sorry!!! Das wäre mir persönlich zu wenig  :-\

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2506 am: 26.09.2023 20:09 »
Ich dachte, hier geht es um die Tarifverhandlungen und nicht die 27. Anmerkung, dass jemand keine Sonderzulage "16.5" bekommt, obwohl MINT.

Auch zu Eingruppierungsfragen gibt es einen passenden Bereich.

Interessanter wären hier die Erfahrungen der Teilnehmer der Regionalkonferenzen. Wenn es da nicht mal Thema war, wird in der Hinsicht genau 0 Veränderung eintreten.

Ich habe zumindest keinen offiziellen Beitrag zu den Regionalkonferenzen beim Thema TV-L MINT gefunden.

Die Entscheider sollten sich aber über die besondere Notwendigkeit in dem Bereich im klaren sein und werden dies hoffentlich auch in bessere Konditionen für die MINTler oder EG10+ und die gesamte Tabelle mitnehmen.

Verwaltung/Behörden sollen digital werden und dafür braucht es die entsprechenden Leute im öD.

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2507 am: 26.09.2023 20:17 »
Also in Hamburg laufen  ja jetzt zum Abschluss zur Online-Befragung Parallel schon die Auswertungen und relevante Bereiche haben oder hatten jetzt schon erste Schwerpunkt-Meetings. Teilweise via Zoom, teilweise persönlich.
Von einem MINT-Schwerpunkt-Bereich habe ich noch nichts gehört. Die gehen in der Masse der Stadtstaaten-Zulagen-Anhänger unter. Schwerpunkte sind (soweit mir bekannt) Bezirksämter allen voran mit ihren Jugendämtern/ASDs, Feuerwehr, Rettungsdienst, Schulhausmeister, Sportplatzwarte und ein paar Landesbetriebe.
In der ersten Oktoberwoche sitzen dann nochmal die jeweiligen offiziellen Gremien und Vorstandsgruppen zusammen. In der zweiten Oktoberwoche findet die gemeinsame große Auswertung mit allen betroffenen in Person statt. Ich werde dann im Thread zur Hamburg-Zulage dazu berichten.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Erpelente

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2508 am: 26.09.2023 21:01 »
Ich dachte, hier geht es um die Tarifverhandlungen und nicht die 27. Anmerkung, dass jemand keine Sonderzulage "16.5" bekommt, obwohl MINT.

Auch zu Eingruppierungsfragen gibt es einen passenden Bereich.

Interessanter wären hier die Erfahrungen der Teilnehmer der Regionalkonferenzen. Wenn es da nicht mal Thema war, wird in der Hinsicht genau 0 Veränderung eintreten.

Ich habe zumindest keinen offiziellen Beitrag zu den Regionalkonferenzen beim Thema TV-L MINT gefunden.

Die Entscheider sollten sich aber über die besondere Notwendigkeit in dem Bereich im klaren sein und werden dies hoffentlich auch in bessere Konditionen für die MINTler oder EG10+ und die gesamte Tabelle mitnehmen.

Verwaltung/Behörden sollen digital werden und dafür braucht es die entsprechenden Leute im öD.

Wenn man ehrlich ist, laufen die großen Projekte doch sowieso fast überall über Externe. Die Betreuung, wenn sie denn im Haus geschieht, ist dann auch nicht mehr so anspruchsvoll. Da reicht dann ein schlechter Absolvent mit E10, der lässt sich finden.

Bau-Ing. ist noch mal ein anderes Thema, aber die Gruppe ist so winzig und zwar ein relevantes Problem, das in der Öffentlichkeit nicht wirklich wahrgenommen wird, weshalb es hier eben auch keine Änderungen gibt.

Mit Erzieher, Medizin/ Pflege, Sozial macht man gute Presse. Polizei und Feuerwehr zum Teil auch.

Über Verwaltung gibt es nur Beschwerden und alles technische wird überhaupt nicht wahrgenommen.

Letztlich muss man sich immer fragen, ob es einem reicht und ob einem mehr Geld auch mehr Arbeit wert ist. Was andere verdienen, ist doch unerheblich, da nie fair.

Was bisher geäußert wurde, klingt für mich eher nach einem schlechteren Abschluss als TVöD, denn jetzt hat man schon die negativen Wirtschaftsnachrichten.

Steve 69

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2509 am: 26.09.2023 21:04 »
Genau das ist doch der Punkt.  Hier bekommt man das Gefühl,  der ÖD im Bereich der Länder würde zu 95% nur aus MINT bestehen. Das ist eben nicht so. In unserer Behörde sind sie klar in der Unterzahl,  in anderen mag es umgekehrt sein.  In diesen Tarifverhandlungen werden sicher andere Prioritäten gesetzt,  als die oberen EGs oder MINTler zu pimpen.  Klar würde auch ich gerne zumindest mit dem TVÖD gleich ziehen. Dies wird meiner Meinung nach aber nicht passieren.  Ganz sicher wird der über Jahre entstandene Abstand der oberen EGs zum TVÖD nicht mit einem Schlag ausgeglichen. Wie denn auch? Die AG wollen höchstens Summe X in den Topf werfen.  Gleicht man die oberen EGs tatsächlich dem TVÖD an,  wird für die unteren nicht mehr viel im Topf sein.  Wie soll man das in diesen Zeiten den unteren EGs erklären ? Der Aufschrei wird doch riesig sein. Und Verdi: Glaubt ihr tatsächlich daran,  Verdi würde das so mitmachen? Never.  Die würden doch zeitnah einen Großteil ihrer Klientel durch Austritt verlieren. Ich rechne mit einem Abschluss gleich oder nahe an dem des TVÖD.  Die Lücke wird nicht größer,  aber mit Sicherheit such nicht geschlossen.

Wuppertaler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2510 am: 26.09.2023 21:21 »
Genau das ist doch der Punkt.  Hier bekommt man das Gefühl,  der ÖD im Bereich der Länder würde zu 95% nur aus MINT bestehen. Das ist eben nicht so. In unserer Behörde sind sie klar in der Unterzahl,  in anderen mag es umgekehrt sein.  In diesen Tarifverhandlungen werden sicher andere Prioritäten gesetzt,  als die oberen EGs oder MINTler zu pimpen.  Klar würde auch ich gerne zumindest mit dem TVÖD gleich ziehen. Dies wird meiner Meinung nach aber nicht passieren.  Ganz sicher wird der über Jahre entstandene Abstand der oberen EGs zum TVÖD nicht mit einem Schlag ausgeglichen. Wie denn auch? Die AG wollen höchstens Summe X in den Topf werfen.  Gleicht man die oberen EGs tatsächlich dem TVÖD an,  wird für die unteren nicht mehr viel im Topf sein.  Wie soll man das in diesen Zeiten den unteren EGs erklären ? Der Aufschrei wird doch riesig sein. Und Verdi: Glaubt ihr tatsächlich daran,  Verdi würde das so mitmachen? Never.  Die würden doch zeitnah einen Großteil ihrer Klientel durch Austritt verlieren. Ich rechne mit einem Abschluss gleich oder nahe an dem des TVÖD.  Die Lücke wird nicht größer,  aber mit Sicherheit such nicht geschlossen.

Ja, wenn es nach Wahrscheinlichkeiten geht wird es einen Abschluss nah an den Prozenten des TöVD geben, damit wird der Abstand bleiben oder ganz leicht größer werden und Dinge wie niedrige JSZ, Stufenabstieg bei Höhergruppierung usw bleiben...

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2511 am: 26.09.2023 22:26 »
Ich gehe weiterhin davon aus, dass für die Flächenländer ein Ergebnis schlechter als der TVöD rauskommt. Stadtstaaten könnten durch die extra Zulage insgesamt ein ähnliches Ergebnis fahren. Am meisten Potential sehe ich für die Sozialarbeit in Stadtstaaten. Die können unter Umständen dreifach profitieren: Grunderhöhung für Alle + Stadtstaaten Zulage + SuE Zulage
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Wuppertaler

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« Antwort #2512 am: 26.09.2023 23:00 »
Ich dachte, hier geht es um die Tarifverhandlungen und nicht die 27. Anmerkung, dass jemand keine Sonderzulage "16.5" bekommt, obwohl MINT.

Auch zu Eingruppierungsfragen gibt es einen passenden Bereich.

Interessanter wären hier die Erfahrungen der Teilnehmer der Regionalkonferenzen. Wenn es da nicht mal Thema war, wird in der Hinsicht genau 0 Veränderung eintreten.

Ich habe zumindest keinen offiziellen Beitrag zu den Regionalkonferenzen beim Thema TV-L MINT gefunden.

Die Entscheider sollten sich aber über die besondere Notwendigkeit in dem Bereich im klaren sein und werden dies hoffentlich auch in bessere Konditionen für die MINTler oder EG10+ und die gesamte Tabelle mitnehmen.

Verwaltung/Behörden sollen digital werden und dafür braucht es die entsprechenden Leute im öD.

Wenn man ehrlich ist, laufen die großen Projekte doch sowieso fast überall über Externe. Die Betreuung, wenn sie denn im Haus geschieht, ist dann auch nicht mehr so anspruchsvoll. Da reicht dann ein schlechter Absolvent mit E10, der lässt sich finden.

Bau-Ing. ist noch mal ein anderes Thema, aber die Gruppe ist so winzig und zwar ein relevantes Problem, das in der Öffentlichkeit nicht wirklich wahrgenommen wird, weshalb es hier eben auch keine Änderungen gibt.

Mit Erzieher, Medizin/ Pflege, Sozial macht man gute Presse. Polizei und Feuerwehr zum Teil auch.

Über Verwaltung gibt es nur Beschwerden und alles technische wird überhaupt nicht wahrgenommen.

Letztlich muss man sich immer fragen, ob es einem reicht und ob einem mehr Geld auch mehr Arbeit wert ist. Was andere verdienen, ist doch unerheblich, da nie fair.

Was bisher geäußert wurde, klingt für mich eher nach einem schlechteren Abschluss als TVöD, denn jetzt hat man schon die negativen Wirtschaftsnachrichten.

Wiegesagt: Ein Land/Kommune/Behörde welche digital fortschrittlich ist wird effektiver und spart damit Geld. Genau das Gegenteil entsteht wenn digitale Projekte nicht umgesetzt werden können weil Leute fehlen.

Einzige Lösung wäre es sich näher an den branchenüblichen Gehältern bei MINT Berufen zu orientieren ab der E10 aufwärts. Momentan orientiert man sich aber nichtmal an branchenüblichen Gehältern im öffentlichen Dienst, da der TV-L immer mehr von den anderen Tarifverträgen des öD abgehangen wird.

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2513 am: 27.09.2023 06:40 »

......Einzige Lösung wäre es sich näher an den branchenüblichen Gehältern bei MINT Berufen zu orientieren ab der E10 aufwärts. Momentan orientiert man sich aber nichtmal an branchenüblichen Gehältern im öffentlichen Dienst, da der TV-L immer mehr von den anderen Tarifverträgen des öD abgehangen wird.

Wir werden sehen. Wenn die Differenz größer wird bekommen die AG im TV-L ein Problem. Die Babyboomer gehen in Rente, weniger Nachwuchs rückt nach und bei neuen Kollegen mit Berufserfahrung sieht es recht düster aus. Anfang der Woche ist uns wieder ein potentieller berufserfahrener Kandidat abgesprungen und geht lieber auf eine Beamtenstelle. Begründung: Mehr Netto vom Brutto. Mittlerweile gibt es sogar bei höheren Stellen in der Verwaltung eine auffallend erhöhte Fluktuation. Es gibt selbst innerhalb des ÖD oft gute Alternativen mit interessanten Aufgaben wie beim TV-V.

Ich muss nur etwas aufpassen mit den Kündigungsfristen wie ich gerade feststelle. Ende Oktober bin ich 5 Jahre dabei. Reicht dann eine Kündigung knapp vor Ende Oktober um zum Jahresende auszusteigen?

Oliver1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2514 am: 27.09.2023 07:38 »
Das ist mir bekannt.
Aber so schlecht, wie z.T. die TB im ÖD verhandeln...
Die AG im öD sind idR nicht befugt üT oder aT zu verhandeln.
Also kann der TB im öD nur 16.5 und förderliche Zeiten verhandeln.



Du nennst doch auch schon gebetsmühlenartig die Werkzeuge, die aber wenig Anwendung finden. Muss sich der ÖD wohl erst dran gewöhnen, dass "verhandeln" notwendig wird. In ein bis zwei Jahrzehnten dann ;)

Berufsanfänger müssen auch in der PW feststellen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Ein frischgebackener Master, der einen Einstiegsgehalt von 70T/Jahr in die Runde beim BW-Gespräch wirft, löst bei einem mir bekannten, sehr soliden Unternehemen im Hochlohnland BW Irritationen aus und kann weiter suchen.

Egal!

Hier eingehakt, ohne bisher die nachfolgenden 4 Seiten gelesen zu haben.... Master Technologiemanagement Universität Stuttgart durch mein Monitoring als Fachstudienberater: Einstiegsgehälter im "Hochlohnland" BW derzeit (Zahlen aus 2023 bei 30 Absolvierenden) 65 t€ - 85 t€ bei zusätzlichen Verhandlungen wie 4 Tage - Home Office etc.. Im Regelfall haben die Absolvierenden die Wahl aus 2 - 3 Jobangeboten nach Ihrem Abschluss, egal wie die Abschlussnote ausgefallen ist. Grundsätzlich sicherlich hilfreich, wenn zuvor im Unternehmen man als Werksstudierender tätig war oder dort seine Masterarbeit angefertigt hat.

Ulf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #2515 am: 27.09.2023 07:58 »
@ Sozialarbeiter: Du scheinst ja da schon besser drin zu stecken - wie wird denn eine Stadtstaatenzulage überhaupt begründet?
Wenn ich mir Hamburg und Berlin ansehe, kann ich das anhand der Lebenshaltungskosten (Miete oder Kauf Wohnen) ja noch nachvollziehen - aber Bremen? Ich nehme mal an, dass TV-L-Beschäftigte in Stuttgart, Freiburg, Heidelberg, München, Mainz, Frankfurt, Münster etc. mehr für die Lebenshaltungskosten aufwenden müssen. Alles Standorte von Universitäten und Landebehörden und zugleich teure Wohnungsmärkte. Die würden leer ausgehen, aber ausgerechnet die 3 Stadtstaaten, die so unterschiedlich gestrickt sind sollen dafür das Maß der Dinge sein und zulagewürdig sein, während in den Flächenländern nichts passieren soll?
Am Beispiel Berlins kann man ja sehen, dass die feste Größe von 150€ im Monat bis E13 ja auch nur eine Stauchung der Tabelle bewirkt. Also sieht man sich im TV-L scheinbar nur im Wettbewerb um Fachkräfte in den unteren EG?
Weil, wenn es kommt wie im TVöD und mit der Hauptstadtzulage, wäre das in den Stadtstaaten ja eine Summe aus festem Sockel, Prozenten und mutmaßlich ebenfalls fester Stadtstaatenzulage - ergo eine noch weitere Stauchung der Tabelle.
So holt man natürlich im Kampf um Fachkräfte deutlich unter E10 massiv auf, aber darüber wirds ja dann ggf. wieder bitter.
« Last Edit: 27.09.2023 08:11 von Ulf »

Warnstreik

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« Antwort #2516 am: 27.09.2023 08:52 »
@Ulf
Ich will die (sicher bessere) Antwort von Sozialarbeiter nicht vorwegnehmen, aber nicht nur die höheren Lebenshaltungskosten sind hier relevant (wenn überhaupt, du hast Stuttgart ja angesprochen oder Münschen, Frankfurt, Düsseldorf...)

Ich denke das Thema ist, dass in den Stadtstaaten viele Beschäftigte nach TV-L bezahlt werden, die überall anders in den TVÖD gehören: Kommunalverwaltung, Sozialarbeit, Rettungsdienste, Kitas, Krankenhäuser etc. (ohne Anspruch auf Richtigkeit)    Hier macht sich die Differenz zum TVÖD dann in der Attraktivität bemerkbar.


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« Antwort #2517 am: 27.09.2023 09:06 »
@Ulf
Ich will die (sicher bessere) Antwort von Sozialarbeiter nicht vorwegnehmen, aber nicht nur die höheren Lebenshaltungskosten sind hier relevant (wenn überhaupt, du hast Stuttgart ja angesprochen oder Münschen, Frankfurt, Düsseldorf...)

Ich denke das Thema ist, dass in den Stadtstaaten viele Beschäftigte nach TV-L bezahlt werden, die überall anders in den TVÖD gehören: Kommunalverwaltung, Sozialarbeit, Rettungsdienste, Kitas, Krankenhäuser etc. (ohne Anspruch auf Richtigkeit)    Hier macht sich die Differenz zum TVÖD dann in der Attraktivität bemerkbar.

Die Differenz zum TVÖD macht sich überall in der Attraktivität bemerkbar, da viele Absolventen die Wahl zwischen dem niedrigen TV-L und dem höheren TVÖD, TV-V usw. haben, auch wenn es unterschiedliche Stellen sind.

thesisko

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« Antwort #2518 am: 27.09.2023 09:07 »
@Ulf
Ich will die (sicher bessere) Antwort von Sozialarbeiter nicht vorwegnehmen, aber nicht nur die höheren Lebenshaltungskosten sind hier relevant (wenn überhaupt, du hast Stuttgart ja angesprochen oder Münschen, Frankfurt, Düsseldorf...)

Ich denke das Thema ist, dass in den Stadtstaaten viele Beschäftigte nach TV-L bezahlt werden, die überall anders in den TVÖD gehören: Kommunalverwaltung, Sozialarbeit, Rettungsdienste, Kitas, Krankenhäuser etc. (ohne Anspruch auf Richtigkeit)    Hier macht sich die Differenz zum TVÖD dann in der Attraktivität bemerkbar.

Das müsste dann aber in beide Richtungen gehen. Es gibt doch Entgeltgruppen in denen der TV-L besser ist und in anderen der TVÖD. Will man bei Ersterem einen Abzug verhandeln?
Macht alles wenig Sinn.

Besser wäre es die grundlegenden Einstufungen zu überarbeiten und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Und natürlich die Tabellenwerte.

Dummbeutel

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« Antwort #2519 am: 27.09.2023 09:19 »
@Ulf
Ich will die (sicher bessere) Antwort von Sozialarbeiter nicht vorwegnehmen, aber nicht nur die höheren Lebenshaltungskosten sind hier relevant (wenn überhaupt, du hast Stuttgart ja angesprochen oder Münschen, Frankfurt, Düsseldorf...)

Ich denke das Thema ist, dass in den Stadtstaaten viele Beschäftigte nach TV-L bezahlt werden, die überall anders in den TVÖD gehören: Kommunalverwaltung, Sozialarbeit, Rettungsdienste, Kitas, Krankenhäuser etc. (ohne Anspruch auf Richtigkeit)    Hier macht sich die Differenz zum TVÖD dann in der Attraktivität bemerkbar.

Die Differenz zum TVÖD macht sich überall in der Attraktivität bemerkbar, da viele Absolventen die Wahl zwischen dem niedrigen TV-L und dem höheren TVÖD, TV-V usw. haben, auch wenn es unterschiedliche Stellen sind.

In Bremen gibt es diese Wahl nicht, da egal für welche Stelle du dich entscheidest (Uni, Hochschule oder Bürgeramt, Ausländerbehörde) alle nach TV-L bezahlt werden.