Was auch nicht verwundert, da es tief in die Planbarkeit der Ressourcen des AGs eingreift, wenn man es als muss Angebot in den TV einbringt und der AG es aus betrieblichen Gründen verneint und die AN dann es einklagen müssten.
Insofern ist sehr wohl seine Tinte wert, weil es dem willigen AG alles ermöglicht und der Unwillige halt eben nicht die ArbG beschäftigt.
Ja, so kann man das sehen.
Leider habe ich keinen Überblick, in welchem Umfang im Bereich des TV-L Langzeitarbeitskonten eingerichtet sind.
Mir sind keine Fälle bekannt (was natürlich nichts heißen will). Sollte es so sein, das eine tarifliche Regelung seit 2006 = seit 17 Jahren nicht angewendet wird, dann bleibt es dabei: Papier und Tinte nicht wert...
und zwar solange bis er mal eingesetzt wird.
Ich tippe auf Totgeburt!
Eingebracht von Gewerkschaftsseite, von der Arbeitgeberseite unter der Bedingung einer "kann"-Bestimmung gebilligt (mit dem unausgesprochenen Hintergedanken: Werden wir niemals anwenden!).
17 Jahre Nichtanwendung sind ein klares Statement...
Wieso gehst du davon aus, dass keiner der 1000 TV AGs es macht?
Ich kenne welche, die gehen über diesen Weg in die "Altersteilzeit" (weiß aber nicht ob es tatsächlich via 10.6 ist), sprich reduzieren die Arbeitszeit, arbeiten weiter Vollzeit und Sammeln Stunden um dann früher nicht mehr zur Arbeit zu müssen.
Und wenn ich hier einige Stimmen im Forum höre, scheinen es andere AGs wohl doch zu machen, also Tinte ist doch was wert? Nur bei eurem AG nicht?
So wie der 16.5?
Aber was wäre gewonnen, wenn man so etwas als
muss Regelung tariflich vereinbart hätte?