Ich bin auf die kommenden 10 Jahre wahnsinnig gespannt. Der demographische Wandel inkl. des Abwandels von Arbeitskräften aus Altergründen wird aus Wohlstandssicht, DASS entscheidene und herrschende Thema werden.
Die Privatwirtschaft wird wie folgt reagieren, besonders die großen international agierenden Unternehmen:
1. Sie werden die Gehälter der Nachfrage anpassen. Das bedeutet, dass hier die Gehälter wesentlich schneller steigen werden. Am Anfang ggf. noch langsam, wenn es dann wirklich kritische in Richtung Produktivität des Konzernes geht, sodass die Existenz bedroht ist, auch expotentiell 2-stellig.
2. Wenn Punkt 1. Nicht eintrifft, wird der Standort in ein Land verlagert werden, bei dem die Arbeitskräfte vorhanden sind. Zwar wird ggf. die Bildung und der allgemein gesellschaftliche Wohlstand noch nicht vorhanden sein in diesen Ländern. Aber darin kann man investieren, schließlich wird die Recource "Arbeitskraft" das entscheidene Thema der Zukunft sein.
3. Der öD wird dann ganz schön aus der Wäsche schauen. Während die Privatwirtschaft dann jährlich ihre Gehälter anpassen wird. Wird der träge und "geldklamme" öD weiter damit werben, nun 45 Stunden zu arbeiten und weiterhin Tarifverträge im ein-stelligen Bereich, mit 2 Jahren Laufzeit zu beschließen.
Ich weiß, die Politik denkt vorausschauend nur auf die aktuelle Legislaturperiode und versucht in diesem Zeitpunkt am besten dazustehen. Aber der demopraphische Wandel wird neben der Klimakatastrophe DAS! entscheidene Thema werden in Hinblick auf den Wohlstand des Landes.
Wenn man dann nicht aufpasst, und das wird alle großen und alten Industriestaaten betreffen, wird man zusehen müssen, dass man bei einem G20-Gipfel nicht mehr teilnehmen wird. Weil die Länder, die nun wirtschaftsstark sind, wohl nicht mehr in Europa zu finden sein werden.
Die Prognosen sehen mit der aktuellen politischen Gestaltung der Zukunft gar nicht gut aus, ich würde es sogar so weit herunterbrechen und völlig unironisch sagen: Wir sind am Arsch!