Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566454 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1290 am: 04.04.2023 09:10 »
Außerdem gab es doch kein offizielles Angebot in der 3. Runde. Wird dann nicht das Angebot aus der 2. Runde Grundlage der Schlichtung sein? Ich denke, dass wir leicht unter dem letzten inoffiziellen Angebot der AG's aus der 3. Runde landen werden.

Man könnte argumentieren, dass das Angebot als (medial) unterbreitet betrachtet wird. Zumindest hoffe ich, dass Verdi diesen Weg gehen werden.

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1291 am: 04.04.2023 09:37 »
EZ können ausnahmslos dazu dienen, eine später als zum 01.01.23 zu erfolgende erste Tabellenerhöhung zu argumentieren. Sie dienen nicht dazu, prozentual niedrige Tabellenerhöhungen (Ausgangspunkt für die nächste Tarifrunde) schönzurechnen.

Verkehrsplaner

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1292 am: 04.04.2023 10:21 »
Weiß eigentlich jemand, warum die Vermögenswirksamen Leistungen nie Bestand der Verhandlungen sind und immer noch bei lächerlichen 6,65€ liegen? In meinen Augen könnte man die 40,00 € VL ja noch einmal von der AG Seite einfordern, um z.B. kurz vor Einigung den "Grundbetrag" noch einmal um ein paar Euro zu erhöhen, da die VL ja allen AN zustehen.

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1293 am: 04.04.2023 10:21 »
Aber bitte kein Käse erzählen. von wegen 20% oder so!

Es stimmt, dass die TVöD-Reallöhne zwischen 2011 und 2020 gestiegen sind, weil die Abschlüsse jeweils höher waren als die Inflation (der VPI ist der offizielle Verbraucherpreisindex von der Seite des Statistischen Bundesamts, die TVöD-Löhne habe ich von 2020 aus zurückgerechnet):

2005  VPI 81,5 (+1,6%), TVöD 71,96 (+0,0%) -> Reallohn 88,29
2006  VPI 82,8 (+1,6%), TVöD 71,96 (+0,0%) -> Reallohn 86,90
2007  VPI 84,7 (+2,3%), TVöD 71,96 (+0,0%) -> Reallohn 84,95
2008  VPI 86,9 (+2,6%), TVöD 75,19 (+4,5%) -> Reallohn 86,53
2009  VPI 87,2 (+0,3%), TVöD 77,30 (+2,8%) -> Reallohn 88,65
2010  VPI 88,1 (+1,0%), TVöD 78,23 (+1,2%) -> Reallohn 88,79
2011  VPI 90,0 (+2,2%), TVöD 79,09 (+1,1%) -> Reallohn 87,88
2012  VPI 91,7 (+1,9%), TVöD 81,86 (+3,5%) -> Reallohn 89,26
2013  VPI 93,1 (+1,5%), TVöD 84,15 (+2,8%) -> Reallohn 90,38
2014  VPI 94,0 (+1,0%), TVöD 86,67 (+3,0%) -> Reallohn 92,20
2015  VPI 94,5 (+0,5%), TVöD 88,75 (+2,4%) -> Reallohn 93,92
2016  VPI 95,0 (+0,5%), TVöD 90,88 (+2,4%) -> Reallohn 95,67
2017  VPI 96,4 (+1,5%), TVöD 93,02 (+2,4%) -> Reallohn 96,49
2018  VPI 98,1 (+1,8%), TVöD 95,99 (+3,2%) -> Reallohn 97,84
2019  VPI 99,5 (+1,4%), TVöD 98,95 (+3,1%) -> Reallohn 99,45
2020  VPI 100,0 (+0,5%), TVöD 100,00 (+1,1%) -> Reallohn 100,00
2021  VPI 103,1 (+3,1%), TVöD 101,40 (+1,4%) -> Reallohn 98,35
2022  VPI 110,2 (+6,9%), TVöD 103,23 (+1,8%) -> Reallohn 93,67
03/2023 VPI 116,1 (+5,4%), TVöD 103,23 (+0,0%) -> Reallohn 88,91

Seit 2020 gilt jedoch das Gegenteil.

Und um die entstandene Lücke wieder zu schließen PLUS die erwartete Inflation in 2023 und 2024 auszugleichen (weil der neue Tarifvertrag ja vermutich mindestens bis Dezember 2024 geht), reden wir sehr wohl von (mehr als) 20 Prozent..
« Last Edit: 04.04.2023 10:28 von BVerfGBeliever »

Dpunkt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1294 am: 04.04.2023 10:22 »
Daher folgende Schlichtungsergebnis:

01.05.2023: 1.500 Euro
01.07.2023: 200 Euro + 2,5 %
01.01.2024: 1.500 Euro
01.04.2024: 3,5 %


Laufzeit: 24 Monate

Das ist für beide Seiten ein Ergebnis womit beide gesichtswahrend Leben können.

Das soll für beide Seiten ein gesichtswahrendes Ergebnis sein? So etwas würde Verdi nicht annehmend. Das ist ja sogar schlechter, als das inoffizielle letzte Angebot der AG. Glaube nichtmal, dass Verdi ein minimal besseres Angebot als das letzte Angebot der AG annehmen würde. Dazu haben sie sich nun zu weit aus den Fenster gelehnt. Man zeigt jetzt Zähne um dann später doch zu kuschen? Ich denke, dass auch die Schlichtung zu keinem Ergebnis führt. Die Medien stellen es aktuell so dar, dass die AN sich verschließen, aber es ist doch genau umgekehrt.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1295 am: 04.04.2023 10:23 »
Was für ein schöner Beitrag, der lediglich zeigt, dass du vor lauter Aggression die Intention der Beiträge nicht vollumfänglich durchdrungen hast. Einen Reallohnzuwachs gibt es nur oberhalb der Inflationsrate. Die mögliche angemessene Höhe darüber hinaus bildet das BIP ab. Es ist zu einfach, den Anfangs- und Endpunkt zu betrachten für einen Zeitraum von 18 Jahren.
Sorry, aber du hast folgendes Behauptet:
"Wenn man alle TVöD-Abschlüsse mit den Inflationsraten abgleicht, müsste jetzt ein Abschluss zum 01.01.23 mit +20 % rauskommen."
Und ich habe dich gebeten, mir die Berechnung zu zeigen, da du dazu nicht in der Lage oder gewillt warst, habe ich eben exakt diese Berechnung geliefert und bin nicht auf 20% gekommen.
Sondern, dass ein Bruttolohn Zuwachs bei der von dir gewählten Zeitachse auch bei einer 0 Runde noch gegeben wäre und wir erst jetzt einen Verlust haben.
(und selbst beim worst case sind wir weit von deinen daher gesagten 20%)

Auch habe ich darauf hingewiesen, dass man eigentlich den Nettolohnanstieg betrachten muss um den Reallohnverlust zu ermitteln.

Sorry, sind leider die Fakten. Keine Ahnung was ich da nicht durchdrungen hab.

Wenn das für dich eine Aggression bedeutet, so what.

Auch habe ich darauf hingewiesen, dass trotzdem eine ordentlich Lohnerhöhung her muss, um den Wohlstandsverlust der letzten Jahre aufzufangen.

Gerne kannst du jetzt darauf hinweisen, dass dein Aussage überzeichnet und falsch formuliert war, und es dir um die Höhe eines Abschlusses seit letztem Abschluss geht, der ein Reallohnverlust verhindern soll.


Und das BIP als Maß für eine Lohnsteigerung heranzuziehen ist eine ganz andere inhaltliche Diskussion.
Da muss man natürlich auch bereit sein Reallohnverluste hinzunehmen, wenn wir ein miesen BIP und hohe Inflation haben.

Wenn man also den BIP nimmt und deine 2. Zeitachse nimmt:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1502/umfrage/indexiertes-bruttoinlandsprodukt-der-deutschen-wirtschaft/
Dann wäre nach deiner Argumentation eine Steigerung von 2020 zu 2022 um 4,45% angemessen.
Noch weiter weg von 20%

Sorry, sind leider die Fakten. Keine Ahnung was ich da nicht durchdrungen hab.


brian

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« Antwort #1296 am: 04.04.2023 10:30 »
VErmutlich weil die sich für die allerwenigstens überhaupt lohnen, egal wie viel der Arbeitgeber zahlt. Staatliche Zulagen gibt es ja nur für Miniverdiener.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1297 am: 04.04.2023 10:31 »
Zitat von: WasDennNun

...

Ein "Reallohnausgleich" ergibt sich aus 2006er Brutto * 1,38

...

Vollkommen absurd dein letzter Beitrag. Mit deiner Argumentation könnte man auch begründen, dass alle Angestellten des ÖD gefälligst mit dem Lebensstandard von 1950 zufrieden sein mögen.
Welche Argumentation? Ich stelle nur die Inflation und den Bruttolohnanstieg gegenüber. Und habe nur den vom Schnitzel angesprochene Zeitachse gewählt.
Und wieso würde man dieser Lohnsteigerung man auf dem Lebensstandard von 1950 zurückfallen?

Absurd ist da wohl was anderes!

Und in einem hat Schnitzel recht:
Vergangenheit ist Vergangenheit und man kann (oder sollte?) natürlich nur die letzte Lohnperiode betrachten um Schlüsse für eine notwendige Lohnerhöhung mit externen Faktoren (InfRate/BIP, oder ...) zu begründen.

Da sollte man dann aber auch konsequent sein. Und nicht mal die Vergangenheit bemühen und mal damit kommen, was schert das gestern.

Das nenne ich absurd und hirnrissig.

BTW: Ich habe überhaupt für nichts argumentiert , sondern versuche mit belegte Zahlen Aussagen zu prüfen, wo andere einfach mal was raus hauen und nur Bauchgefühle raus brabbeln.

WasDennNun

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« Antwort #1298 am: 04.04.2023 10:39 »
So ist es. Das sind z. B. bei EG 8 auf 24 Monate schon 13 %.

Bei EG 12 wären es auf 24 Monate ca. 9 %


Und wer glaubt denn das viel mehr rauskommt. Mit dem Ergebnis und den beiden EZ kann man dann schon einigermaßen zufrieden sein.
Man muss ja auch immer die Tarifverhandlungen in der Vergangenheit und deren Ergebnisse anschauen. Und zudem auch die Ergebnisse der anderen Gewerkschaften. Daher ist dies ein gangbarer Weg und ein Lösungsvorschlag.

Die Einmalzahlungen haben da nichts zu suchen. Es interessieren nur nachhaltige Ergebnisse.
Nicht wenn im 3. Jahr die fehlende Einmalzahlung nachgeholt wird durch eine 10% Lohnerhöhung um auf 5% zu kommen.(Bauchgefühlzahlen)
Bzw. verdi dann diese Jahreszahl (also Jahreseinkommen = Tabellenentgelt+Einmalzahlung) als Basis für prozentuale Erhöhungen nimmt. (Also JahreseinkommenNeu = Tabellenentgelt  um x% erhöht)
Denn dann wäre ja selbst eine x% Erhöhung (in Abhängigkeit der EG, also Einmalzahlung/Tabellenentgelt ) eine Nullrunde!

blanket

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« Antwort #1299 am: 04.04.2023 10:44 »
Träume/Wünsche sind ja schön und gut, aber was ist denn realistisch?

Gefordert 10,5 % bzw. 500 Euro / 12 Monate

Die Laufzeit wird aber sich auf 18/24 Monate hochgeschraubt. Das ist doch genau so sicher wie die Einmalzahlungen

Und dann kann man nicht von 2x 10 % ausgehen!

Als Verhandlungsmasse sind 10,5 % bzw. 500 Euro.
(In)offiziell wurden jetzt scheinbar 8 % genannt und das scheint Verdi zu wenig zu sein.

Genau deswegen ist die Idee mit einem Sockelbetrag + lineare Erhöhung + EZ für 2023 und lineare Erhöhung + EZ doch realistisch/wahrscheinlich.

Nur so können die AG und Verdi beidseitig von einem guten Ergebnis berichten.



blanket

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« Antwort #1300 am: 04.04.2023 10:47 »
Daher folgende Schlichtungsergebnis:

01.05.2023: 1.500 Euro
01.07.2023: 200 Euro + 2,5 %
01.01.2024: 1.500 Euro
01.04.2024: 3,5 %


Laufzeit: 24 Monate

Das ist für beide Seiten ein Ergebnis womit beide gesichtswahrend Leben können.

Das soll für beide Seiten ein gesichtswahrendes Ergebnis sein? So etwas würde Verdi nicht annehmend. Das ist ja sogar schlechter, als das inoffizielle letzte Angebot der AG. Glaube nichtmal, dass Verdi ein minimal besseres Angebot als das letzte Angebot der AG annehmen würde. Dazu haben sie sich nun zu weit aus den Fenster gelehnt. Man zeigt jetzt Zähne um dann später doch zu kuschen? Ich denke, dass auch die Schlichtung zu keinem Ergebnis führt. Die Medien stellen es aktuell so dar, dass die AN sich verschließen, aber es ist doch genau umgekehrt.


Wenn die Schlichtung zu keinem Ergebnis führt, was dann?
Unbefristete Streiks bis Weihnachten?
Irgendwann sollten wir ja mal ein Ergebnis haben, sonst haben wir noch mehr Monate eine Nullrunde.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1301 am: 04.04.2023 10:51 »
Aber doch nur, wenn sich dummerweise jemand darauf einlässt.

schnitzelesser

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« Antwort #1302 am: 04.04.2023 11:06 »
Was für ein schöner Beitrag, der lediglich zeigt, dass du vor lauter Aggression die Intention der Beiträge nicht vollumfänglich durchdrungen hast. Einen Reallohnzuwachs gibt es nur oberhalb der Inflationsrate. Die mögliche angemessene Höhe darüber hinaus bildet das BIP ab. Es ist zu einfach, den Anfangs- und Endpunkt zu betrachten für einen Zeitraum von 18 Jahren.
Sorry, aber du hast folgendes Behauptet:
"Wenn man alle TVöD-Abschlüsse mit den Inflationsraten abgleicht, müsste jetzt ein Abschluss zum 01.01.23 mit +20 % rauskommen."
Und ich habe dich gebeten, mir die Berechnung zu zeigen, da du dazu nicht in der Lage oder gewillt warst, habe ich eben exakt diese Berechnung geliefert und bin nicht auf 20% gekommen.
Sondern, dass ein Bruttolohn Zuwachs bei der von dir gewählten Zeitachse auch bei einer 0 Runde noch gegeben wäre und wir erst jetzt einen Verlust haben.
(und selbst beim worst case sind wir weit von deinen daher gesagten 20%)

Auch habe ich darauf hingewiesen, dass man eigentlich den Nettolohnanstieg betrachten muss um den Reallohnverlust zu ermitteln.

Sorry, sind leider die Fakten. Keine Ahnung was ich da nicht durchdrungen hab.

Wenn das für dich eine Aggression bedeutet, so what.

Auch habe ich darauf hingewiesen, dass trotzdem eine ordentlich Lohnerhöhung her muss, um den Wohlstandsverlust der letzten Jahre aufzufangen.

Gerne kannst du jetzt darauf hinweisen, dass dein Aussage überzeichnet und falsch formuliert war, und es dir um die Höhe eines Abschlusses seit letztem Abschluss geht, der ein Reallohnverlust verhindern soll.


Und das BIP als Maß für eine Lohnsteigerung heranzuziehen ist eine ganz andere inhaltliche Diskussion.
Da muss man natürlich auch bereit sein Reallohnverluste hinzunehmen, wenn wir ein miesen BIP und hohe Inflation haben.

Wenn man also den BIP nimmt und deine 2. Zeitachse nimmt:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1502/umfrage/indexiertes-bruttoinlandsprodukt-der-deutschen-wirtschaft/
Dann wäre nach deiner Argumentation eine Steigerung von 2020 zu 2022 um 4,45% angemessen.
Noch weiter weg von 20%

Sorry, sind leider die Fakten. Keine Ahnung was ich da nicht durchdrungen hab.
Mir wurde die Arbeit dankenswerterweise bereits von BVerfGBeliever abgenommen. Keine Ahnung, was du von mir noch willst.

Stempelroboter

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« Antwort #1303 am: 04.04.2023 11:12 »
Tja, irgendeiner wird wohl Recht haben (oder auch nicht).

DerTechniker

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« Antwort #1304 am: 04.04.2023 11:13 »
Meint Ihr Verdi könnte die Geschichte rückwirkend zum 01.01.23 durchsetzen?