Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 565855 times)

schnitzelesser

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2730 am: 17.04.2023 16:07 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Tikus

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« Antwort #2731 am: 17.04.2023 16:10 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

naja "war schon immer so" ist so die schlechteste Begründung die es gibt

Die Inflation war aber auch schon fast 100, meinstens aber 50-60 Jahre nicht mehr so hoch.

Deine Denkweise / Anspruch ist einfach veraltet. Es gibt keinen Anspruch wie du ihn wohl siehst

heike2106

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« Antwort #2732 am: 17.04.2023 16:11 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen


Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

schnitzelesser

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« Antwort #2733 am: 17.04.2023 16:12 »
naja "war schon immer so" ist so die schlechteste Begründung die es gibt

Die Inflation war aber auch schon fast 100, meinstens aber 50-60 Jahre nicht mehr so hoch.

Deine Denkweise / Anspruch ist einfach veraltet. Es gibt keinen Anspruch wie du ihn wohl siehst
Nun, immerhin habe ich eine Begründung. Die vermisse ich bei dir.

Tikus

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« Antwort #2734 am: 17.04.2023 16:12 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Tikus

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« Antwort #2735 am: 17.04.2023 16:13 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen


Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

das meinen Sie nicht ernst oder?

Tikus

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« Antwort #2736 am: 17.04.2023 16:13 »
naja "war schon immer so" ist so die schlechteste Begründung die es gibt

Die Inflation war aber auch schon fast 100, meinstens aber 50-60 Jahre nicht mehr so hoch.

Deine Denkweise / Anspruch ist einfach veraltet. Es gibt keinen Anspruch wie du ihn wohl siehst
Nun, immerhin habe ich eine Begründung. Die vermisse ich bei dir.

Begründung von mir, wofür?

Aleksandra

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« Antwort #2737 am: 17.04.2023 16:14 »
Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder
Das will ich doch hoffen. Geld an sich ist nichts wert. Nur das Vertrauen dass man für das Geld Waren und Dienstleistungen kaufen kann macht das Geld wertvoll. Und wenn ich für das gleiche Geld weniger kaufen kann, dann brauche ich nominal mehr von diesem Geld.

Um das zu verdeutlichen: Du kannst 50.000 EUR in türkische Lira umtauschen. Dann hast Du über eine Mio Lira. Bist also Millionär. Ist doch klasse oder? ;)
Aber mit dieser Million kannst Du Dir keine Yacht oder ein Haus kaufen. Die Million bringt dir nichts, weil der Nominalwert nichts über die Kaufkraft aussagt.

Bei konstanter Inflation müssen auch die Nominallöhne steigen. Sonst hat man einen Reallohnverlust.

Ich habe 2022 im ÖD angefangen. Jetzt nach dem Schlichtungsergebnis werde ich Ende 2024 einen Reallohnverlust von 5% haben. Das kann man mal aushalten. Aber nicht auf Dauer.

Tanathos

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« Antwort #2738 am: 17.04.2023 16:14 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

Das ist etwas naiv, da allein schon über die Progression der Staat sich nen kräftigen Schluck mehr gönnt

heike2106

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« Antwort #2739 am: 17.04.2023 16:15 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen


Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

das meinen Sie nicht ernst oder?

why not? Hat es in Deutschland alles schon gegeben...
Sollte aber hier nur zur Veranschaulichung dienen.

Tikus

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« Antwort #2740 am: 17.04.2023 16:17 »
Aber das Geld muss doch erwirtschaftet werden oder?
Na so schlecht scheints den Kommunen ja nicht zu gehen.
Zitat:"Die Kommunen in Deutschland haben 2022 deutlich mehr Geld für Energie, Personal und Soziales ausgegeben. Dank höherer Steuereinnahmen erzielten sie unterm Strich dennoch ein Plus von rund 2,6 Milliarden Euro."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/haushaltsueberschuss-kommunen-deutschland-101.html

Im übrigen, wenn überall gespart werden würde, würden sich wahrscheinlich die wenigsten aufregen.
Da aber das Geld an jeder Stelle mit vollen Händen ausgegeben wird und nur bei den Gehältern der Mitarbeitern im öffentlichen Dienst gespart werden soll, das stöst den meisten übel auf.

ja, aber schauen wir uns die Kommunen an. Allein das Land NRW. Zu Zustände von zig Brücken, Straßen, eine absolute Katastrophe. Land und Kommunen. Spielplätze (falls überhaupt vorhanden).

Eine Gehaltsanpassung ist ja vollkommen okay, aber diese Selbstverständlichkeit des Inflationsausgleiches ist schon teilweise etwas sehr selbstverständlich.

Kein Inflationsausgleich = Reallohnverlust

Man will nicht arbeiten gehen und nach der Tarifverhandlung immer noch weniger in der Tasche haben, als man im Vorjahr mal hatte.

naja du hast doch keinen Anspruch auf den Ausgleich.

Steigt die Inflation auf 20 % (was sie ja bei einigen Lebensmitteln schon ist) dann werden in 1-2 Jahre 20 % gefordert? nicht wirklich oder

und nach 3 Jahren? und nach 4 Jahren?
Das heißt man erbringt die immer gleiche Leistung, kann sich aber von der Gegenleistung (Gehalt) Jahr für Jahr immer weniger leisten.
Natürlich ist MINDESTENS der Erhalt der Kaufkraft anzustreben.

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen


Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

das meinen Sie nicht ernst oder?

why not? Hat es in Deutschland alles schon gegeben...
Sollte aber hier nur zur Veranschaulichung dienen.

sorry aber dann fehlt ihnen etwas an Weitsicht und Einschätzung

Man sieht doch das ein Reallohnausgleich ab der jetzigen Inflation schon nicht mehr funktioniert, total logisch

AdenosinTP

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« Antwort #2741 am: 17.04.2023 16:17 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

heike2106

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« Antwort #2742 am: 17.04.2023 16:20 »

Wenn bei einer Hyperinflation das Brot eine Million kostet, brauche ich logischerweise ein gestiegenes Gehalt auf 31 Millionen, damit ich mir zumindest jeden Tag ein Brot kaufen kann.

das meinen Sie nicht ernst oder?
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why not? Hat es in Deutschland alles schon gegeben...
Sollte aber hier nur zur Veranschaulichung dienen.
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sorry aber dann fehlt ihnen etwas an Weitsicht und Einschätzung

Man sieht doch das ein Reallohnausgleich ab der jetzigen Inflation schon nicht mehr funktioniert, total logisch
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Wer redet denn bei dem Beispiel von Reallohnausgleich?
Ich will mir doch nur jeden Tag ein Brot kaufen. Dabei sitze ich auf der Straße und für Butter reicht es auch nicht.  :'(

BAT

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« Antwort #2743 am: 17.04.2023 16:21 »
Wer mit der Forderrung nach einem Inflationsausgleich in die Forderung geht, steht bescheiden da. Wer so etwas als Ergebnis akzeptiert, kann gleich nach Hause gehen.

Natürlich ist ein Wohlstandsgewinn das Ziel von Verhandlungen. Oder sollte es sein.

Tikus

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« Antwort #2744 am: 17.04.2023 16:21 »

naja wenn du so denkst  :-\

das kann ja langfristig gar nicht aufgehen
Warum nicht? Das war schon immer so. Warum sollte in Zeiten hoher Inflation von dem Prinzip der Reallohnerhöhung abgewichen werden?

Es gibt einen Anspruch auf Bekämpfung der Inflation. Das alleine ist die Aufgabe der EZB und das hat der Kollege etwas höher ja schon geschrieben, dabei wurde etwas viel falsch gemacht. (ich bleibe mal diplomatisch)

Korrekt, die EZB bekämpft die Inflation, aber natürlich muss der AG die Inflation generell ausgleichen, wenn er nicht will - dass alle AN wegrennen - alles andere ist auch Wunschdenken, der Arbeitgeber seite ;)

Und gerade der ÖD sollte dies immer können, da er nicht auf Profitorientiert arbeitet und ein Monopol hat.
Er bestimmt die Preise.. wird eben auch alles teurer...

okay, ich staune

EZB sollte die Inflation bekämpfen da sind wir einer Meinung

der AG SOLLTE vernünftig bezahlen, damit er gutes Personal bekommt. er muss, gar nichts ausgleichen, würde aber natürlich die Konsequenzen spüren  (offene Stellen)

ja der letzte Absatz... ein Monopol?
Einnahmen sind doch Steuern und Gebühren... die werden dann halt Anziehen. Das ist ja die Lohnpreisspirale im öffentlichen Bereich.

Dann bekommt man 10 % mehr Gehalt

Steuern und Gebühren werden dann im Durchschnitt die nächsten Jahre um 11-12 % angehoben... irgendwie logisch oder?