Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 565808 times)

GofX

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #135 am: 29.03.2023 11:08 »
Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst.

Es gibt bei Tarifbeschäftigten keinen "höheren Dienst".

Es geht um das Äquivalent du Nitpicker

Es gibt kein Äquivalent zwischen dem "höheren Dienst" im Beamtenrecht und einer E11 im Tarifrecht.

Und mich aufgrund Deiner fehlenden geistigen Flexibilität im Erkennen von Unterschieden als "Nitpicker" (auf deutsch: Erbensenzähler) zu bezeichnen, ergibt keinen Sinn.

tiger

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« Antwort #136 am: 29.03.2023 11:10 »
1.6.2023 - 3,5% min. 200 Euro
plus 1500 Euro zum 01.01.2023, Auszahlung 01.05.2023
1.1.2024 - 3% min. 150 Euro
plus 1500 Euro zum 01.01.2024
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Silentgalaxy

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« Antwort #137 am: 29.03.2023 11:10 »
Ein Mindestbetrag von 300 Euro für 12 Monate wäre einigermaßen in Ordnung.

Aber für 24 Monate ist es völliger Rotz, sorry.

Das wird es auch nicht geben. Hier wollte nur einer eine Diskussion breit treten lassen. So sehe ich das.

Ist es. Eine absolute Bankrotterklärung. Peinlich, lächerlich. Feindlich. Aber es ist Verdi zuzutrauen.

Die es auch nicht geben wird, stimme blanket voll zu.

Aber dir ist das egal, du suchst dir scheinbar gezielt die schlechtesten Meldungen und willst abkotzen, gerne auch mehrfach, egal wie unwahrscheinlich.

Wieso? Ein Ergebnis, wie man es von Verdi erwartet. Dazu wird dann die EZ gerechnet und da haben wir das beste Ergebnis aller Zeiten.

Ich glaube sehr an 300 brutto für 24 Monate. Das riecht nach Verdi.

Trogdor

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« Antwort #138 am: 29.03.2023 11:12 »
Warum hört man eigentlich so gar nichts aus den Verhandlungen? Wenn ich mich recht erinnere, war es in den letzten Jahren immer transparenter und es gab zumindest jeden Abend ein Statement.

daseinsvorsorge

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« Antwort #139 am: 29.03.2023 11:13 »
stehen Gewerkschaften für Reallohnzuwachs?, wie ist das Gefühl ein Ergebnis zu verkünden wo der Reallohn sinkt?

Diese Frage aber allein reicht nicht. Vielmehr dürfen sich 99% der Beschäftigten in allen Branchen fragen, warum sie sich das gefallen lassen- da ist der ÖD nicht alleine. Wie haben es die AGs geschafft, Reallohnverluste zu predigen, ohne dass es zu einem Auftand der Beschäftigten gekommen ist ?

Sozialarbeiter

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« Antwort #140 am: 29.03.2023 11:14 »
Das habe ich heute morgen um 7 Uhr via Telegramn am erhalten:
Zitat
Etwas verspätet:

‼️Update zum zweiten Verhandlungstag
im öffentlichen Dienst‼️

Heute hat sich deutlich gezeigt, dass die Arbeitgeber sich sehr uneinig sind.
Ständig lassen sie uns warten, weil sie sich untereinander absprechen müssen.

Wir wissen, was wir wollen und sagen: So schwer ist es nicht!

So geht auch der zweite Verhandlungstag eher ergebnislos zu Ende.
Wir sind gespannt, was der morgige Tag bringt.

Unsere Verhandlungsführung Frank Werneke und Christine Behle vertreten stark unsere Forderungen

 Weitere Updates findet ihr auf unserem ver.di Jugend Instagram Kanal: https://www.instagram.com/ver.di_jugend/?hl=de
und wir halten euch natürlich auf dem Laufenden
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

MrBurnz

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« Antwort #141 am: 29.03.2023 11:14 »
Warum wird ein Ingenieur mit abgeschlossenem Maschinenbaustudium bei E11 eingestuft? das ist doch ganz klar höherer Dienst.

Es gibt bei Tarifbeschäftigten keinen "höheren Dienst".

Es geht um das Äquivalent du Nitpicker

Es gibt kein Äquivalent zwischen dem "höheren Dienst" im Beamtenrecht und einer E11 im Tarifrecht.

Und mich aufgrund Deiner fehlenden geistigen Flexibilität im Erkennen von Unterschieden als "Nitpicker" (auf deutsch: Erbensenzähler) zu bezeichnen, ergibt keinen Sinn.

Stimmt. Aber zwischen E13-E16 und dem höheren Dienst besteht Äquivalenz. Einfach richtig lesen.

JohannisBeer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #142 am: 29.03.2023 11:14 »
Es gibt kein Äquivalent zwischen dem "höheren Dienst" im Beamtenrecht und einer E11 im Tarifrecht.


Das gibt es organisatorisch sehr wohl. Beispiel: Im Ordnungsplan/Funktionskennzeichen innerhalb meiner Behörde ist genau erkennbar, wer im (vergleichbaren) mD (dreistellig), gD (2-stellig) oder hD (1-stellig) fungiert. Das Tarifrecht sieht diese Gruppierungen natürlich so nicht vor, in der Praxis aber unvermeidlich.

Weiteres Beispiel: Teilnahme an bestimmten Besprechungen, "Runden", an denen z.B. mD NICHT teilnimmt. Das gilt analog 1:1 für Tarifler.

DSGVO

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« Antwort #143 am: 29.03.2023 11:15 »
Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

Forschung4u

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« Antwort #144 am: 29.03.2023 11:23 »
stehen Gewerkschaften für Reallohnzuwachs?, wie ist das Gefühl ein Ergebnis zu verkünden wo der Reallohn sinkt?

Diese Frage aber allein reicht nicht. Vielmehr dürfen sich 99% der Beschäftigten in allen Branchen fragen, warum sie sich das gefallen lassen- da ist der ÖD nicht alleine. Wie haben es die AGs geschafft, Reallohnverluste zu predigen, ohne dass es zu einem Auftand der Beschäftigten gekommen ist ?

Besser: Wie kam es zu den sinkenden Reallöhnen? Das ist ein größeres Thema und hat mit der Globalisierung im Allgemeinen und China im Besonderen zu tun. Man hätte einen Konkurenten, der unsere ethischen Maßstäbe derart mit Füßen tritt, niemals auf unseren Markt lassen dürfen. Anders ausgedrückt: Gegen einen Konkurenten, der seine Arbeiter zu Tode schindet, kommen wir entweder nicht an oder wir müssen unsere ethischen Maßstäbe aufgeben.  Dazu kam die Schwächung der AN am Arbeitsmarkt durch die Hartz-Reformen. Dies wurde Gott sei Dank durch die Einführung von Mindestlöhnen inzwischen abgefedert, aber viel zu spät. Dazu deutet einiges daruf hin, dass unter Kohl ("Ferienpark Deutschland") da Lobbyarbeit der AG auf fruchtbaren Boden fiel. Standardspruch aus der zweiten Hälfte der Achtziger: "Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt!".

Stempelroboter

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« Antwort #145 am: 29.03.2023 11:28 »
Schon eindrucksvoll.

Das erste Gerücht, und viele springen sofort voll darauf an (insbesondere die, für die der Abschluss gar nicht schlecht genug werden kann, um dann hier richtig Dampf ablassen zu können).

Warten wir doch einfach einmal ab.... ::)

heike2106

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« Antwort #146 am: 29.03.2023 11:29 »
Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

In der letzten Tarifverhandlung war erstmal die Angleichung der Arbeitszeit Ost an West auf dem Tisch, die auch erst 2023 letztendlich verwirklicht wurde.

Daher war es mE klar, dass dies diese Runde kein Thema sein kann, unabhängig der Entwicklung von Inflation und Gehältern.

Dpunkt

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« Antwort #147 am: 29.03.2023 11:32 »
Schlimm genug, dass wir hinsichtlich der Arbeitszeit und der Jahressonderzahlung jahrelang hinterhergehinkt sind.

Polylux

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« Antwort #148 am: 29.03.2023 11:32 »
Schade das in der aktuellen Runde die Arbeitszeit keinerlei Rolle spielt. 0,5 - 1 Stunde weniger die Woche würde den AG nichts kosten und wäre für den AN sehr angenehm. Leider hat Verdi dies ja bereits in der letzten Runde trotz einstimmiger Mitgliederumfrage verkackt.

Dieses Thema wurde in den bisherigen Diskussionen noch kaum besprochen!
Hier ließe sich doch eine für die AN angenehme Erhöhung mit unterbringen, betrachtet man die letzten Vermutungen zur Verhandlungsrunde.
300€ Sockel und 3% zum 01.04.24 , verbunden mit Stundenreduzierung bewahren beide Seiten ihr Gesicht…

FearOfTheDuck

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« Antwort #149 am: 29.03.2023 11:37 »