Ein Studium kostet, da muss jetzt keiner iwas anderes behaupten. Jeder wählt seine Alternative selbst, schon klar..
Jetzt zu argumentieren die Unis zahlt der Steuerzahler... Wo sind wir hier hingekommen?
Wenn in Zweifel gezogen wird, dass die Allgemeinheit für den Löwenanteil der Studienkosten aufkommt, muss argumentiert werden. Ebenso zahlt der Steuerzahler für die meisten anderen staatlichen Bildungs- und Betreuungsangebote. Damit ist zunächst keine Wertung verbunden.
Und es hat eine Menge mit Tarifentgelten zu tun, wenn hier die akademische Ausbildung in ihrer Wertstellung mit dem Argument überhöht wird, man habe ja X Semester „selbst finanziert“.
Auch wenn ich selbst von meiner akademischen Ausbildung, die der Staat mir großteils finanziert hat, erheblich profitiere: Ich erkenne sehr wohl die Ungerechtigkeit darin, dass eine Erzieherin im Heim oder Kindergarten nur mit einem Drittel meines Gehalts nach Hause geht.
Und ob universitäre Bildung nach Bologna wirklich noch verdient, vom Arbeitgeber so angehimmelt zu werden, bezweifle ich angesichts eines Teils der Absolventen, die in den letzten Jahren bei uns ihren Berufseinstieg genommen haben.