Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 565689 times)

Germanmann

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #690 am: 30.03.2023 13:38 »

Das Thema Jahressonderzahlung ist doch vom Tisch, sonst hätte das die Arbeitgeberseite bereits erwähnt… Und da wird Verdi garantiert auch nicht hin verhandeln, es geht jetzt nur noch darum, den Sockel Betrag (Sozialismus Komponente) hoch zu bekommen… Leider…

Nein. Siehe unten

Zitat
TARIFRUNDE ÖFFENTLICHER DIENST IST GESCHEITERT!

 

Liebe Kolleg*innen,

 

wir möchten Sie und euch wieder aktuell von den Tarifverhandlungen für die kommunalen und Bundesbeschäftigten aus Potsdam

informieren.

 

Im Verlauf der dritten Verhandlungsrunde konnte keine Einigung erzielt werden, da sich die Arbeitgeber*innen nach wie vor geweigert haben, ein Angebot vorzulegen, dass insbesondere für die unteren Einkommen die Inflation auffängt.

Sie haben sich zwar etwas bewegt, dennoch sind ihre Vorstellungen von unseren weit entfernt, so dass die ver.di-Bundestarifkommission einstimmig das Scheitern der Verhandlungen erklärt hat.

Die Äußerungen der Verhandlungsführerinnen eben vor der versammelten Presse entsprechen so nicht der Wahrheit und wir empfehlen dringend, sich anhand unserer kommenden Veröffentlichungen gut zu informieren.

 https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.

Darüber hinaus fordern sie einen zusätzlichen Gehaltsverzicht! bei den Kolleg*innen der Sparkassen und sogar der kommunalen Krankenhäuser!!!

Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.

Dass die Mehrheit des Kölner Rates nicht hinter den Beschäftigten steht, hat sie ja in der letzten Ratssitzung mit der Ablehnung des Antrages „Für einen funktionierenden öffentlichen Dienst: Beschäftigte auskömmlich bezahlen“ am 23.03.2023 gezeigt.

Mit Sicherheit war es in dieser Tarifrunde nicht hilfreich, dass Teile des dbb Beamtenbund und Tarifunion sich auch in NRW nicht oder kaum an den Warnstreiks beteiligt haben und sogar wieder einmal Arbeitgeberpositionen übernommen haben und unsere Warnstreiks willentlich unterlaufen haben.
 
Hier zeigt sich wieder einmal, dass jenseits plakativer, öffentlichkeitswirksamer Aktionen ver.di die Gewerkschaft der Beschäftigten ist und ausschließlich deren Interessen in den Fokus nimmt.

Wir sind mit allen ver.di-Mitgliedern und allen, die unsere Forderung solidarisch unterstützen, bereit, den Arbeitskampf aufzunehmen!

Abspeisen lassen wir uns nicht, dass können sich die Kolleg*innen schlichtweg nicht leisten.

Nur durch Argumente lassen sich die Arbeitgeber*innen nicht beeindrucken. Für jedes Prozent mehr Gehalt werden Sie und Ihr kämpfen müssen!

Die Verhandlungsführerinnen haben eben öffentlich mitgeteilt, dass sie die Schlichtung anrufen werden. Dieses Schlichtungsverfahren müssen und wollen wir annehmen, um noch die letzte Chance zu nutzen, eine Einigung auf dem Verhandlungsweg zu erreichen.
 
Über das weitere Vorgehen werden wir Sie und euch auf dem Laufenden halten.

Micha E

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #691 am: 30.03.2023 13:40 »
Ich finde es sehr fragwürdig, dass hier die Einmalzahlungen in nahezu jedem Beitrag unberücksichtigt bleiben.

Sicherlich wirkt sich einer Einmalzahlung nicht auf zukünftige Verhandlungen aus, aber fairerweise muss man auch sagen, dass niemand weiß, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln. Die derzeitige Inflation ist nahezu ausschließlich von dem Energiekosten getragen und ja es kann durchaus passieren, dass diese wieder sinken! Und was machen wir bei einer Deflation? Auf Geld verzichten, weil in dieser Tarifrunde die Inflation als der zentrale Maßstab eingeführt wurde??

Ich habe als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst heute Vormittag das Angebot an Bekannte geschickt, die sich nicht mit der Thematik auseinandersetzen, die sind schon etwas entsetzt, dass das Angebot abgelehnt wurde. Man sollte hier auch aufpassen sich nicht von der Gesellschaft abzukoppeln. Der IG Metall Abschluss war in einer ähnlichen Größenordnung wie das Angebot und ich weiß nicht, ob viele Arbeitgeber mit individuel vereinbarten Arbeitsverträgen in der Privatwirtschaft einen Inflationsausgleich gefordert haben, bin aber sehr sicher, dass nicht viele einen bekommen haben, der deutlich über die Einmalzahlung hinaus geht.

Dass das Einstiegsgehalt einer Fachkraft im TV der IG Metall bei 4000+ liegt ist aber schon bekannt oder?
Warum wird uns eigentlich immer vorgeworfen, dass wir uns von der Gesellschaft abkoppeln?

Die Inflation liegt bei 5,6 % ohne Engere und Lebensmittel. Das wären somit -1,6% Lohnverlust.

dachseSindCool

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #692 am: 30.03.2023 13:42 »
Das Lustige ist, dass die 3000 Euro als Arbeitgeber-Brutto schon allein fast 200 Euro Arbeitnehmer-Brutto pro Monat wären. Warum lassen sie die 3000 Euro nicht einfach weg? Dann haben sie mit ihrem kolportierten Angebot schon fast 500 Euro (auf zwei Jahre). Nächstes Jahr wird dann der Haushalt neu gerechnet.

Weil Mr.Burnz dann seine Wohnung verliert.

Er kann doch im Bus schlafen?

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #693 am: 30.03.2023 13:48 »
Das Lustige ist, dass die 3000 Euro als Arbeitgeber-Brutto schon allein fast 200 Euro Arbeitnehmer-Brutto pro Monat wären. Warum lassen sie die 3000 Euro nicht einfach weg? Dann haben sie mit ihrem kolportierten Angebot schon fast 500 Euro (auf zwei Jahre). Nächstes Jahr wird dann der Haushalt neu gerechnet.

Weil Mr.Burnz dann seine Wohnung verliert.

Er kann doch im Bus schlafen?

 ;D

Ihr findet das witzig aber ich bin am A..

Ich muss mir ernsthaft überlegen was ich meinem Vermieter jetzt erzähle nachdem ich ihn seit Februar mit "die EZ kommt safe im Mai und dann kriegen Sie Ihre NK Nachzahlung + großes Mäckes Menü als Verzugszinsen auf mein Nacken" vertröste.

Wenn Leverkusen am Samstag nicht mindestens 3 Tore schiesst, wäre auch Plan b hinfällig und dann muss ich mit Ukrainern um Schlafplätze boxen. Aber boxen können die ja, zum Glück sind fast nur Frauen und Kinder von denen hier.



Masterofdesaster

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #694 am: 30.03.2023 13:55 »

Das Thema Jahressonderzahlung ist doch vom Tisch, sonst hätte das die Arbeitgeberseite bereits erwähnt… Und da wird Verdi garantiert auch nicht hin verhandeln, es geht jetzt nur noch darum, den Sockel Betrag (Sozialismus Komponente) hoch zu bekommen… Leider…

Nein. Siehe unten

Zitat
TARIFRUNDE ÖFFENTLICHER DIENST IST GESCHEITERT!

 

Liebe Kolleg*innen,

 

wir möchten Sie und euch wieder aktuell von den Tarifverhandlungen für die kommunalen und Bundesbeschäftigten aus Potsdam

informieren.

 

Im Verlauf der dritten Verhandlungsrunde konnte keine Einigung erzielt werden, da sich die Arbeitgeber*innen nach wie vor geweigert haben, ein Angebot vorzulegen, dass insbesondere für die unteren Einkommen die Inflation auffängt.

Sie haben sich zwar etwas bewegt, dennoch sind ihre Vorstellungen von unseren weit entfernt, so dass die ver.di-Bundestarifkommission einstimmig das Scheitern der Verhandlungen erklärt hat.

Die Äußerungen der Verhandlungsführerinnen eben vor der versammelten Presse entsprechen so nicht der Wahrheit und wir empfehlen dringend, sich anhand unserer kommenden Veröffentlichungen gut zu informieren.

 https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.

Darüber hinaus fordern sie einen zusätzlichen Gehaltsverzicht! bei den Kolleg*innen der Sparkassen und sogar der kommunalen Krankenhäuser!!!

Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.

Dass die Mehrheit des Kölner Rates nicht hinter den Beschäftigten steht, hat sie ja in der letzten Ratssitzung mit der Ablehnung des Antrages „Für einen funktionierenden öffentlichen Dienst: Beschäftigte auskömmlich bezahlen“ am 23.03.2023 gezeigt.

Mit Sicherheit war es in dieser Tarifrunde nicht hilfreich, dass Teile des dbb Beamtenbund und Tarifunion sich auch in NRW nicht oder kaum an den Warnstreiks beteiligt haben und sogar wieder einmal Arbeitgeberpositionen übernommen haben und unsere Warnstreiks willentlich unterlaufen haben.
 
Hier zeigt sich wieder einmal, dass jenseits plakativer, öffentlichkeitswirksamer Aktionen ver.di die Gewerkschaft der Beschäftigten ist und ausschließlich deren Interessen in den Fokus nimmt.

Wir sind mit allen ver.di-Mitgliedern und allen, die unsere Forderung solidarisch unterstützen, bereit, den Arbeitskampf aufzunehmen!

Abspeisen lassen wir uns nicht, dass können sich die Kolleg*innen schlichtweg nicht leisten.

Nur durch Argumente lassen sich die Arbeitgeber*innen nicht beeindrucken. Für jedes Prozent mehr Gehalt werden Sie und Ihr kämpfen müssen!

Die Verhandlungsführerinnen haben eben öffentlich mitgeteilt, dass sie die Schlichtung anrufen werden. Dieses Schlichtungsverfahren müssen und wollen wir annehmen, um noch die letzte Chance zu nutzen, eine Einigung auf dem Verhandlungsweg zu erreichen.
 
Über das weitere Vorgehen werden wir Sie und euch auf dem Laufenden halten.

Ja, sorry! Es sind so viele Nachrichten hintereinander gekommen, dass man leicht den Überblick verlieren konnte. Mich wundert nur, dass die AG Seite davon nichts in ihren Statements sagt, denn das wäre ja ein Pluspunkt für die Angebotsseite. Daher bin ich davon ausgegangen, dass das Thema vom Tisch ist. Aber laut dem o.g. Verdi Statement liegt es ja weiter auf dem Verhandlungstisch und wir können etwas hoffen… (ich hoffe, dass das auch wirklich so ist und das Verdi nicht etwas mit dem vorherigen Angebot verdreht…)

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #695 am: 30.03.2023 13:59 »
die höhere Laufzeit würde durch die Einmalzahlung revidiert werden.

Nein.
Doch

Troll!

Falls nicht: Eine Einmalzahlung bekommst du genau ein Mal, die fehlenden Prozente aufgrund der längeren Laufzeit fehlen dir hingegen jeden Monat bis zu deinem Tod..

Das wäre nur der Fall wenn man daran glaubt dass der nächste Abschluss mit oder ohne Einmalzahlung gleich ausfällt. Es ist durchaus davon auszugehen, dass die fehlenden Prozente in der nächsten Runde nachgeholt werden, sofern ein zum allgemeinen Lohngefüge ein Ungleichgewicht zu Ungunsten des ÖD besteht.

niagAkcaBdipS

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« Antwort #696 am: 30.03.2023 14:01 »

Das Thema Jahressonderzahlung ist doch vom Tisch, sonst hätte das die Arbeitgeberseite bereits erwähnt… Und da wird Verdi garantiert auch nicht hin verhandeln, es geht jetzt nur noch darum, den Sockel Betrag (Sozialismus Komponente) hoch zu bekommen… Leider…

Nein. Siehe unten

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Liebe Kolleg*innen,

 

wir möchten Sie und euch wieder aktuell von den Tarifverhandlungen für die kommunalen und Bundesbeschäftigten aus Potsdam

informieren.

 

Im Verlauf der dritten Verhandlungsrunde konnte keine Einigung erzielt werden, da sich die Arbeitgeber*innen nach wie vor geweigert haben, ein Angebot vorzulegen, dass insbesondere für die unteren Einkommen die Inflation auffängt.

Sie haben sich zwar etwas bewegt, dennoch sind ihre Vorstellungen von unseren weit entfernt, so dass die ver.di-Bundestarifkommission einstimmig das Scheitern der Verhandlungen erklärt hat.

Die Äußerungen der Verhandlungsführerinnen eben vor der versammelten Presse entsprechen so nicht der Wahrheit und wir empfehlen dringend, sich anhand unserer kommenden Veröffentlichungen gut zu informieren.

 https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Ihr Vorschlag sorgt nicht nur für einen massiven Reallohnverlust bei allen Tarifbeschäftigten, sondern die Arbeitgeber*innen benachteiligen bewusst und gewollt die Kolleg*innen in den unteren Entgeltgruppen, in dem sie z. B. die Jahressonderzahlung für die EG 13-15 um fast 40 %, für die EG 9a – 12 um fast 20 % und für die darunter liegenden Entgeltgruppen nur um ca. 10 % anheben möchten.

Darüber hinaus fordern sie einen zusätzlichen Gehaltsverzicht! bei den Kolleg*innen der Sparkassen und sogar der kommunalen Krankenhäuser!!!

Aus unserer Sicht fahren damit die Arbeitgeber*innen bewusst den öffentlichen Dienst an die Wand und auch unsere Stadtspitze muss sich die Frage stellen lassen, welchen Einfluss sie denn auf den Kommunalen Arbeitgeberverband NRW genommen hat.

Dass die Mehrheit des Kölner Rates nicht hinter den Beschäftigten steht, hat sie ja in der letzten Ratssitzung mit der Ablehnung des Antrages „Für einen funktionierenden öffentlichen Dienst: Beschäftigte auskömmlich bezahlen“ am 23.03.2023 gezeigt.

Mit Sicherheit war es in dieser Tarifrunde nicht hilfreich, dass Teile des dbb Beamtenbund und Tarifunion sich auch in NRW nicht oder kaum an den Warnstreiks beteiligt haben und sogar wieder einmal Arbeitgeberpositionen übernommen haben und unsere Warnstreiks willentlich unterlaufen haben.
 
Hier zeigt sich wieder einmal, dass jenseits plakativer, öffentlichkeitswirksamer Aktionen ver.di die Gewerkschaft der Beschäftigten ist und ausschließlich deren Interessen in den Fokus nimmt.

Wir sind mit allen ver.di-Mitgliedern und allen, die unsere Forderung solidarisch unterstützen, bereit, den Arbeitskampf aufzunehmen!

Abspeisen lassen wir uns nicht, dass können sich die Kolleg*innen schlichtweg nicht leisten.

Nur durch Argumente lassen sich die Arbeitgeber*innen nicht beeindrucken. Für jedes Prozent mehr Gehalt werden Sie und Ihr kämpfen müssen!

Die Verhandlungsführerinnen haben eben öffentlich mitgeteilt, dass sie die Schlichtung anrufen werden. Dieses Schlichtungsverfahren müssen und wollen wir annehmen, um noch die letzte Chance zu nutzen, eine Einigung auf dem Verhandlungsweg zu erreichen.
 
Über das weitere Vorgehen werden wir Sie und euch auf dem Laufenden halten.

Ja, sorry! Es sind so viele Nachrichten hintereinander gekommen, dass man leicht den Überblick verlieren konnte. Mich wundert nur, dass die AG Seite davon nichts in ihren Statements sagt, denn das wäre ja ein Pluspunkt für die Angebotsseite. Daher bin ich davon ausgegangen, dass das Thema vom Tisch ist. Aber laut dem o.g. Verdi Statement liegt es ja weiter auf dem Verhandlungstisch und wir können etwas hoffen… (ich hoffe, dass das auch wirklich so ist und das Verdi nicht etwas mit dem vorherigen Angebot verdreht…)

Wenn über die Anhebung der JSZ im TVÖD verhandelt wird, muss die JSZ im TV-V ebenfalls prozentual steigen, da die Mitarbeiter aus der Energiebranche benachteiligt werden würde.
Ich hätte allerdings nix gegen eine JSZ in Höhe von 140% im TV-V

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #697 am: 30.03.2023 14:02 »
Niemand hat beim Ausrufen der Forderung ernsthaft geglaubt, dass einer Laufzeit von 12 Monaten zugestimmt wird.
Von daher kann man mit einer ungesplitteten, rückwirkenden Erhöhung von 8% + 3.000 Euro hervorragend leben.
Laufzeiten sind mir prinzipiell egal. Wichtig ist einzig und allein die Erhöhung pro Jahr.
Ob 6% für 12 Monate, 12% für 24 Monate oder 18% für 36 Monate. Das ist für mich alles das gleiche.

Wo ich aber nicht mitgehe, ist dass man mir erzählen will ich bekomme die 6%, aber dann hinterher in nem Nebensatz erwähnt wird, dass die für 36 Monate gelten sollen. Denn dann sind es nicht 6% sondern nur 2%.

Platten

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #698 am: 30.03.2023 14:03 »
Ungeachtet der angebotenen Prozente und Mindestbeträge, darf man nicht außer Acht lassen, dass scheinbar die Sonderopfer für Sparkassen und Klinikpersonal weiterhin nicht vom Tisch waren.

Unter diesen Voraussetzungen DARF es einfach keine Vereinbarung geben. Selbst wenn der Rest halbwegs passen würde, kann man dafür nicht einfach Einzelbereiche zur Schlachtbank führen.

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #699 am: 30.03.2023 14:03 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Diese Versorgungsleistungen sind Aufgabe der gesamten Gesellschaft und nicht den Beschäftigten des ÖD allein anzulasten. Insofern ist diese Niedrigabschlussbegründung unzulässig.....

Die Kausalität zwischen Flüchtlingen und dem Staatshaushalt ist aber nunmal eher gegeben als die zwischen Flüchtlingen und der VW Bilanz.

Deswegen ist auch nachvollziehbar dass die Angestellten im ÖD kleinere Brötchen backen müssen und nicht die bei VW.

Und wer 6% mehr als in den Vorjahresabschlüssen immer noch als Niedrigabschluss tituliert, kann nicht rechnen.

Hat die Inflation dich nicht so stark getroffen? Man kann diese Verhandlungen mit keinen vorhergehenden vergleichen, es hat sich zwischenzeitlich einfach alles geändert.

niagAkcaBdipS

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #700 am: 30.03.2023 14:05 »
Wo ich aber nicht mitgehe, ist dass man mir erzählen will ich bekomme die 6%, aber dann hinterher in nem Nebensatz erwähnt wird, dass die für 36 Monate gelten sollen. Denn dann sind es nicht 6% sondern nur 2%.
Nein, das stimmt nicht.
Es sind mehr als 2% im Jahr

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #701 am: 30.03.2023 14:08 »


Die Kausalität zwischen Flüchtlingen und dem Staatshaushalt ist aber nunmal eher gegeben als die zwischen Flüchtlingen und der VW Bilanz.

Deswegen ist auch nachvollziehbar dass die Angestellten im ÖD kleinere Brötchen backen müssen und nicht die bei VW.

Und wer 6% mehr als in den Vorjahresabschlüssen immer noch als Niedrigabschluss tituliert, kann nicht rechnen.

Das ist natürlich Quatsch. Der Staatshaushalt ergibt sich aus den Steuereinnahmen, zu denen auch VW, BMW usw. beitragen. Hier ist natürlich eine entsprechende Beteiligung notwendig, auch wenn das dann die Konzerngewinne schmälern sollte. Man schaue sich nur mal den Rekordgewinn von BMW an.

Übrigens: Die Hauptverursacher unserer Abhängigkeit von russischen Gas ist/war die Automobilindustrie. Das günstige Russengas wurde insbesondere durch Bestrebungen und Lobbyismus der Industrie immer weiter ausgebaut. Das Inflationsproblem hätten wir bei Weitem nicht in diesem Ausmaß, wenn wir nicht so abhängig wären. Wenn man es verkürzt: Die Automobilindustrie (und weitere) hat ganz Deutschland und Europa in die EnergieInflation gestürzt! Es ist also doppelt Hohn und Spott, wenn dort hohe Abschlüsse erzielt werden. Und über Staatshilfen und Kurzarbeitergelb für die Industrie darf man gar nicht nachdenken.

Daher: Der Abschluss im ÖD muss eigentlich deutlich höher sein als in der Industrie. Die haben uns den Mist mit eingebrockt für schnelle hohe Gewinne!

Das Stimmt einfach nicht. Die Abhängigkeit von Gas kam primär durch die Erneuerbaren die flexiblerer Grundlastfähige Energieträger brauchen. Kohle und Atom können die volatilen EE nicht auffangen. Eine Gasturbine ist in 5 Minuten am Netz auf Frequenz. Netter Mitnahmeeffekt war 50% weniger THG Emissionen pro kWh im vergleich zur Kohle.

OrganisationsGuy

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #702 am: 30.03.2023 14:08 »
Wo ich aber nicht mitgehe, ist dass man mir erzählen will ich bekomme die 6%, aber dann hinterher in nem Nebensatz erwähnt wird, dass die für 36 Monate gelten sollen. Denn dann sind es nicht 6% sondern nur 2%.
Nein, das stimmt nicht.
Es sind mehr als 2% im Jahr

Warum?

MrBurnz

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #703 am: 30.03.2023 14:10 »
Bei den letzten Runden gab es keine EZ und 1-2% und jetzt sind 3000 € und 8% nicht genug.

Denkst dir nicht aus.

Mehr muss man dazu auch nicht mehr sagen.

Du willst nicht allen Ernstes die letzten Verhandlungen mit der Aktuellen vergleichen? Thema Inflation und unbesetzte Stellen sollten sogar schon bis zu Dir vorgedrungen sein…

Den Ukraine Krieg und weitere hunderttausende Flüchtlinge die von Bund,Land und Kommunen versorgt werden, hast mitbekommen? 

Vor diesem Hintergrund sind 3k und 8% mehr als generös.

Diese Versorgungsleistungen sind Aufgabe der gesamten Gesellschaft und nicht den Beschäftigten des ÖD allein anzulasten. Insofern ist diese Niedrigabschlussbegründung unzulässig.....

Die Kausalität zwischen Flüchtlingen und dem Staatshaushalt ist aber nunmal eher gegeben als die zwischen Flüchtlingen und der VW Bilanz.

Deswegen ist auch nachvollziehbar dass die Angestellten im ÖD kleinere Brötchen backen müssen und nicht die bei VW.

Und wer 6% mehr als in den Vorjahresabschlüssen immer noch als Niedrigabschluss tituliert, kann nicht rechnen.

Hat die Inflation dich nicht so stark getroffen? Man kann diese Verhandlungen mit keinen vorhergehenden vergleichen, es hat sich zwischenzeitlich einfach alles geändert.

Ganz ehrlich? nein. dieses Inflationsgelaber ist viel mehr Vehikel der Wutbürger geworden.

Flughäfen im Sommer brechend voll, Neuwagenzulassung auf Höchststand und die Spendenbox mit dem Pfandbons bei Edeka quillt alle 5 Tage über.

Die Armut der Almans ist ein Märchen.

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #704 am: 30.03.2023 14:12 »
Wo ich aber nicht mitgehe, ist dass man mir erzählen will ich bekomme die 6%, aber dann hinterher in nem Nebensatz erwähnt wird, dass die für 36 Monate gelten sollen. Denn dann sind es nicht 6% sondern nur 2%.
Nein, das stimmt nicht.
Es sind mehr als 2% im Jahr

Es sind sogar nur 1,9613% pro Jahr.

Aber Troll bleibt halt Troll..