Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566397 times)

maxg

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2895 am: 17.04.2023 21:37 »
Als eifriger Mitleser (...) nervt mich (...)
Alles Gute,
Ihre Nancy Faeser
DAS meinte ich ... und die Nancy hätte wohl gegendert  ;)

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2896 am: 17.04.2023 21:51 »
Als eifriger Mitleser möchte ich auch mal meine Bewertung einbringen. Ich finde übrigens viele Ansätze aus der Diskussion interessant, mich nervt allerdings das Herumreiten auf dem eigenen Standpunkt auf beiden Seiten doch sehr. Aber das ist ja ein allgemeines Foren-Problem  ;)

Ich bewerte den Abschluss anhand zweier Parameter:
- Was fließt in der Laufzeit an Geld?
- Wo liegen die Gehälter zum Ende des Zeitraums (unter Berücksichtigung seiner Dauer)?
Ein noch zu beachtender Aspekt ist m.E., ob die Inflations-Auswirkungen verträglich abgefedert werden.
Nicht relevant sind für mich die Fragen, wann was "tabellenwirksam" wird (ist nachrangig zu meinen Hauptfragen) und ob die eigentliche Absicht der Inflations-Ausgleichsprämie erfüllt wird (sofern es zulässig ist, finde ich die Nutzung dieser Möglichkeit durchaus kreativ).

Die Frage, wieviel Geld in den 24 Monaten mehr gezahlt wird, ist m.E. durchaus als akzeptabel zu beantworten. Neben den 3.000 EUR netto kommen noch 10 Monate mit durchschnittlich von mir geschätzten 240 EUR netto raus, also insgesamt im Schnitt 5.400 EUR. Hier ist die Spreizung zwischen E1 und E15 ungewöhnlich gering, so dass ich auch den Aspekt der Verträglichkeit als positiv bewerte.
Die Frage der Gehälter nach Ende der 24 Monate finde ich auch als akzeptabel zu beantworten. Die durchschnittliche Erhöhung (ich nehme jetzt mal die 11,2 % von Verdi) ist schon ok und p.a. etwas mehr als die Hälfte der ursprünglichen (Jahres-)Forderung. Das wurde selten erreicht... Und durch den Sockel-Betrag 200 EUR ist hier auch eine (kleine) Komponente für die unteren Gruppen, aber weitgehend ist diese Erhöhung statusgerecht (5,5 % ist im Schnitt deutlich mehr als 200 EUR).

Mein (!) Fazit:
Zuerst fand ich den Schlichtungsvorschlag schlecht, weil zu niedrig. Nach Überlegung und Nachvollziehung der Diskussionen hier komme ich aber zu dem Schluss, dass ein Abschluss auf dieser Basis ok wäre; ich sehe auch nicht, dass durch einen Streik noch wesentlich mehr rauszuholen wäre.

PS: Ich bin kein Mitglied irgendeiner Gewerkschaft o.ä.



Da hast du grundsätzlich nicht unbedingt unrecht, trotzdem ist es schade, dass die AG des ÖD nach Jahren der Pandemie usw., wo ja immer verschiedene Berufsgruppen in Himmel gelobt werden (davon kann man sich aber nichts kaufen) einfach mal ohne getrickse ein vernünftiges Angebot machen. Der Staat hat genügend finanzielle Möglichkeiten und so hohe Steuereinnahmen wie noch niemals in der Geschichte, aber immer wird auf keine Kohle verwiesen.
Und das ist vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels gerade in den oberen EG‘s einfach unzureichend.

Klar, gibt es auch noch schlechtere oder schlechte Arbeitgeber in der PW, aber es gibt auch Chef‘s die absolut fair sind und sehen was Angestellte leisten. Und honorieren das auch. Muss ja nicht immer nur finanziell sein. Aber HomeOffice und weitere Verbesserungen kenne ich oftmals nicht im ÖD.

heso

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2897 am: 17.04.2023 21:55 »
Da hast du grundsätzlich nicht unbedingt unrecht, trotzdem ist es schade, dass die AG des ÖD nach Jahren der Pandemie usw., wo ja immer verschiedene Berufsgruppen in Himmel gelobt werden (davon kann man sich aber nichts kaufen) einfach mal ohne getrickse ein vernünftiges Angebot machen. Der Staat hat genügend finanzielle Möglichkeiten und so hohe Steuereinnahmen wie noch niemals in der Geschichte, aber immer wird auf keine Kohle verwiesen.
Und das ist vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels gerade in den oberen EG‘s einfach unzureichend.
Nicht nur das, sondern haben sogar Gehaltskürzungen in Betracht gezogen. Dass sich so ein respektloses Verhalten viele in der Pflege nicht weiter geben, ist hausgemacht.

Sozialarbeiter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2898 am: 17.04.2023 22:06 »
Als eifriger Mitleser möchte ich auch mal meine Bewertung einbringen. Ich finde übrigens viele Ansätze aus der Diskussion interessant, mich nervt allerdings das Herumreiten auf dem eigenen Standpunkt auf beiden Seiten doch sehr. Aber das ist ja ein allgemeines Foren-Problem  ;)

Ich bewerte den Abschluss anhand zweier Parameter:
- Was fließt in der Laufzeit an Geld?
- Wo liegen die Gehälter zum Ende des Zeitraums (unter Berücksichtigung seiner Dauer)?
Ein noch zu beachtender Aspekt ist m.E., ob die Inflations-Auswirkungen verträglich abgefedert werden.
Nicht relevant sind für mich die Fragen, wann was "tabellenwirksam" wird (ist nachrangig zu meinen Hauptfragen) und ob die eigentliche Absicht der Inflations-Ausgleichsprämie erfüllt wird (sofern es zulässig ist, finde ich die Nutzung dieser Möglichkeit durchaus kreativ).

Die Frage, wieviel Geld in den 24 Monaten mehr gezahlt wird, ist m.E. durchaus als akzeptabel zu beantworten. Neben den 3.000 EUR netto kommen noch 10 Monate mit durchschnittlich von mir geschätzten 240 EUR netto raus, also insgesamt im Schnitt 5.400 EUR. Hier ist die Spreizung zwischen E1 und E15 ungewöhnlich gering, so dass ich auch den Aspekt der Verträglichkeit als positiv bewerte.
Die Frage der Gehälter nach Ende der 24 Monate finde ich auch als akzeptabel zu beantworten. Die durchschnittliche Erhöhung (ich nehme jetzt mal die 11,2 % von Verdi) ist schon ok und p.a. etwas mehr als die Hälfte der ursprünglichen (Jahres-)Forderung. Das wurde selten erreicht... Und durch den Sockel-Betrag 200 EUR ist hier auch eine (kleine) Komponente für die unteren Gruppen, aber weitgehend ist diese Erhöhung statusgerecht (5,5 % ist im Schnitt deutlich mehr als 200 EUR).

Mein (!) Fazit:
Zuerst fand ich den Schlichtungsvorschlag schlecht, weil zu niedrig. Nach Überlegung und Nachvollziehung der Diskussionen hier komme ich aber zu dem Schluss, dass ein Abschluss auf dieser Basis ok wäre; ich sehe auch nicht, dass durch einen Streik noch wesentlich mehr rauszuholen wäre.

PS: Ich bin kein Mitglied irgendeiner Gewerkschaft o.ä.
Sehe das ähnlich. +1
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

DonBlech

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2899 am: 17.04.2023 22:13 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

...

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.
Dann wäre in Deinen Augen wahrscheinlich noch besser: 14% ab 1.4.2028 ...

KeuleMS

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« Antwort #2900 am: 17.04.2023 22:21 »
Die nächste Runde ist ja dann auch schon wieder Anfang 2025. Da wird es nicht viel geben. Die Nullrunde 2023 wird ignoriert und sie werden sagen, dass es in 2024 ja 11% gab und für diese Tarifrunde dann kein Geld mehr ist.

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2901 am: 17.04.2023 22:24 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

...

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.
Dann wäre in Deinen Augen wahrscheinlich noch besser: 14% ab 1.4.2028 ...

Das ist natürlich Unsinn. Es muss natürlich schon irgendwo in einem Zeitrahmen bleiben der irgendwo einen Bezug zum Hier und Jetzt hat. Leute die bald in Rente gehen oder aber auch Menschen die jetzt schon jeden Cent zwei mal umdrehen müssen, können nicht 5 Jahre warten.

Aber wenn mir jemand anbieten würde: Nullrunde bis 31.03.2028 und dann ab 01.04.2028 eine Tabellenerhöhung um 50 Prozent, dann würde ich ohne auch nur einen Moment zu zögern sofort einschlagen.
Ist natürlich unrealistisch, dass mir jemand so etwas vorschlägt. Aber hey, Dein Beispiel war schließlich auch unrealistisch ;)

blanket

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2902 am: 17.04.2023 22:26 »
Die nächste Runde ist ja dann auch schon wieder Anfang 2025. Da wird es nicht viel geben. Die Nullrunde 2023 wird ignoriert und sie werden sagen, dass es in 2024 ja 11% gab und für diese Tarifrunde dann kein Geld mehr ist.


1,5-2 % wird es schon geben. Können ja nicht alle 2 Jahren Nullrunde machen.

Heißt aber wieder ein Jahr mit Reallohnverlust.

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2903 am: 17.04.2023 22:29 »
Ich bewerte den Abschluss anhand zweier Parameter:
- Was fließt in der Laufzeit an Geld?
- Wo liegen die Gehälter zum Ende des Zeitraums (unter Berücksichtigung seiner Dauer)?
Ein noch zu beachtender Aspekt ist m.E., ob die Inflations-Auswirkungen verträglich abgefedert werden.
Nicht relevant sind für mich die Fragen, wann was "tabellenwirksam" wird (ist nachrangig zu meinen Hauptfragen) und ob die eigentliche Absicht der Inflations-Ausgleichsprämie erfüllt wird (sofern es zulässig ist, finde ich die Nutzung dieser Möglichkeit durchaus kreativ)

Gerade das mit der Inflation wurde aber nicht ansatzweise erreicht. Nicht mal in der Forderung. Und ich finde es schon relevant die Forderung ins Verhältnis zum Ergebnis zu setzen. Und da hat Verdi das Mantra der tabellenwirksamen Erhöhung und die IFP als nebensächlich und maximal als Zusatzzahlung für vergangene Verluste propagiert.

Ich persönlich habe auch nicht mit mehr als 10% über zwei Jahre in meiner Entgeltgruppe gerechnet. Ich hätte aber Minimum erwartet das die Erhöhungen zum 01.05.. mit beispielsweise 6% beginnen und dann zum 01.01.2024 weitere 4 Prozent folgen. Laufzeit 24 Monate und die 3000€ möglichst zeitnah komplett. Irgendwie in diese Richtung. Meinetwegen sogar mit Mindestbetrag das der Müllwerker mit 12% heimgeht.

Zudem wurde die Angleichung der JSZ geräuschlos abmoderiert.

heso

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2904 am: 17.04.2023 22:35 »
Die nächste Runde ist ja dann auch schon wieder Anfang 2025. Da wird es nicht viel geben. Die Nullrunde 2023 wird ignoriert und sie werden sagen, dass es in 2024 ja 11% gab und für diese Tarifrunde dann kein Geld mehr ist.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Die nächsten Tarifrunden müssen überproportional ausfallen, ansonsten ist das ein bewusstes "Gegen die Wand fahren"

DonBlech

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« Antwort #2905 am: 17.04.2023 22:35 »
Ich find es mega witzig, dass es immer noch Menschen gibt, die lieber 8% ab 1.1.23 hätten als 10% ab 1.3.24, weil das auf 24 Monate mehr ist. Das ist einfach nur zum kaputtlachen.

Als wenn die Erhöhung nach 24 Monaten einfach so weg ist. Es wird völlig ignoriert, dass die Zahlungen "unendlich" weiterlaufen.
 
Komischweise sind diejenigen die das immer wieder wiederholen diejenigen die von "Zinseszinseffekten" fabulieren.

Also ich geh lieber mit 110% Basis in die nächsten Verhandlungen als mit 108%.

...

Ich Frage mich ernsthaft wie man das nicht verstehen kann.
Dann wäre in Deinen Augen wahrscheinlich noch besser: 14% ab 1.4.2028 ...

Das ist natürlich Unsinn. Es muss natürlich schon irgendwo in einem Zeitrahmen bleiben der irgendwo einen Bezug zum Hier und Jetzt hat. Leute die bald in Rente gehen oder aber auch Menschen die jetzt schon jeden Cent zwei mal umdrehen müssen, können nicht 5 Jahre warten.

Aber wenn mir jemand anbieten würde: Nullrunde bis 31.03.2028 und dann ab 01.04.2028 eine Tabellenerhöhung um 50 Prozent, dann würde ich ohne auch nur einen Moment zu zögern sofort einschlagen.
Ist natürlich unrealistisch, dass mir jemand so etwas vorschlägt. Aber hey, Dein Beispiel war schließlich auch unrealistisch ;)
Natürlich ist das Unsinn, aber wie Du selbst sagst: jeden Monat gehen etliche Leute in Rente.
Davon abgesehen gibt es sicherlich eine Menge Leute in niedrigen EGen, die einfach nicht warten können.
Und es gibt ja letztlich nicht nur die zwei Möglichkeiten, x% ab 1.3. oder x + y% ab 1.6.
Stattdessen könnte man ja auch eine sofortige, rückwirkende Tabellenerhöhung ab 1.1.23 vereinbaren, auf die dann am 1.3.24 und von mir aus am 1.6.24 noch mal entsprechend aufgesattelt wird.

blanket

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« Antwort #2906 am: 17.04.2023 22:46 »
Die nächste Runde ist ja dann auch schon wieder Anfang 2025. Da wird es nicht viel geben. Die Nullrunde 2023 wird ignoriert und sie werden sagen, dass es in 2024 ja 11% gab und für diese Tarifrunde dann kein Geld mehr ist.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Die nächsten Tarifrunden müssen überproportional ausfallen, ansonsten ist das ein bewusstes "Gegen die Wand fahren"


Schau dir die Forderung von Verdi an und das jetzige vermeintliche Ergebnis.
Verdi wird 2025 wieder 6 % bzw. 200 Euro Mindestbetrag auf 12 Monate fordern.

Ergebnis: 3,6 % bzw. 120 Euro auf 24 Monate

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2907 am: 17.04.2023 22:49 »
Wenn das aber am Samstag auf den Tisch kommt, sofort Verhandlungen abbrechen und letztes Lachsbrötchen mitnehmen und wieder zur Ursprungsforderung zurück. 10,5 % oder nichts.

Und dann? Die allermeisten hier im Forum .-wie auch so ca. 60-65 % insgesamt im ÖD vka/bund (nach meiner Schätzung)- die jetzt einen Erzwingungsstreik fordern, werden natürlich selber gar nicht oder kaum streiken, weil sie keinen Anspruch auf Streikgeld haben. Und auf eigene Kosten streiken- und das möglicherweise wolchenlang - geht ja dann wohl gar nicht. Das sollen dann doch lieber die Mitglieder machen, die aber eigentlich auch alle aus den Gewerkschaften austreten sollen, weil diese zu schlecht verhandeln.

Punkt 2 ist; die AGs interessiert die Öffentlichkeit einen Scheiß Dreck; zudem hat sich die Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass die Erledigung von Anträgen immer länger dauern kann. Dabei kann man manchmal nicht mehr unterscheiden, liegt es am Personalmangel , an der mangelnden Infrastruktur oder wird tatsächlich gestreikt ?

Und nicht zu vergessen; während des SuE-Streiks 2015 hat die vka solange gezündelt, bis Erzieherinnen von Eltern körperlich angegriffen wurden, weil diese die kita nicht öffnen wollten. SO GEHT VKA

blanket

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« Antwort #2908 am: 17.04.2023 23:03 »
Wenn das aber am Samstag auf den Tisch kommt, sofort Verhandlungen abbrechen und letztes Lachsbrötchen mitnehmen und wieder zur Ursprungsforderung zurück. 10,5 % oder nichts.

Und dann? Die allermeisten hier im Forum .-wie auch so ca. 60-65 % insgesamt im ÖD vka/bund (nach meiner Schätzung)- die jetzt einen Erzwingungsstreik fordern, werden natürlich selber gar nicht oder kaum streiken, weil sie keinen Anspruch auf Streikgeld haben. Und auf eigene Kosten streiken- und das möglicherweise wolchenlang - geht ja dann wohl gar nicht. Das sollen dann doch lieber die Mitglieder machen, die aber eigentlich auch alle aus den Gewerkschaften austreten sollen, weil diese zu schlecht verhandeln.

Punkt 2 ist; die AGs interessiert die Öffentlichkeit einen Scheiß Dreck; zudem hat sich die Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass die Erledigung von Anträgen immer länger dauern kann. Dabei kann man manchmal nicht mehr unterscheiden, liegt es am Personalmangel , an der mangelnden Infrastruktur oder wird tatsächlich gestreikt ?

Und nicht zu vergessen; während des SuE-Streiks 2015 hat die vka solange gezündelt, bis Erzieherinnen von Eltern körperlich angegriffen wurden, weil diese die kita nicht öffnen wollten. SO GEHT VKA


Dann bleibt nur abhauen, solange es noch geht.

TVWaldschrat

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« Antwort #2909 am: 17.04.2023 23:05 »
Wenn das aber am Samstag auf den Tisch kommt, sofort Verhandlungen abbrechen und letztes Lachsbrötchen mitnehmen und wieder zur Ursprungsforderung zurück. 10,5 % oder nichts.

Und dann? Die allermeisten hier im Forum .-wie auch so ca. 60-65 % insgesamt im ÖD vka/bund (nach meiner Schätzung)- die jetzt einen Erzwingungsstreik fordern, werden natürlich selber gar nicht oder kaum streiken, weil sie keinen Anspruch auf Streikgeld haben. Und auf eigene Kosten streiken- und das möglicherweise wolchenlang - geht ja dann wohl gar nicht. Das sollen dann doch lieber die Mitglieder machen, die aber eigentlich auch alle aus den Gewerkschaften austreten sollen, weil diese zu schlecht verhandeln.

Punkt 2 ist; die AGs interessiert die Öffentlichkeit einen Scheiß Dreck; zudem hat sich die Öffentlichkeit daran gewöhnt, dass die Erledigung von Anträgen immer länger dauern kann. Dabei kann man manchmal nicht mehr unterscheiden, liegt es am Personalmangel , an der mangelnden Infrastruktur oder wird tatsächlich gestreikt ?

Und nicht zu vergessen; während des SuE-Streiks 2015 hat die vka solange gezündelt, bis Erzieherinnen von Eltern körperlich angegriffen wurden, weil diese die kita nicht öffnen wollten. SO GEHT VKA


Dann bleibt nur abhauen, solange es noch geht.

Mein reden.