Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 565689 times)

Louisdefunes

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2280 am: 15.04.2023 21:06 »
Habe auf die schnelle hier nichts dazu gefunden, aber wurde etwas gesagt, ob die Prämie jeder in voller Höhe bekommt? Oder ist dies abhängig von der vertraglichen Arbeitszeit?
Bekommt jeder in voller Höhe!! Wenn du zufällig noch einen zweiten Arbeitgeber hast( 520 Euro Job)der die Prämie bezahlt, kannst du auch mehr als die angegebenen 3000 Euro einstreichen .

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2281 am: 15.04.2023 21:12 »
Es bleibt eine 14 monatige, tabellenwirksame Nullrunde bei Rekordinflation..
Ein Tarifvertrag der 14 Monate keine prozentuelle Entgeltsteigerung beinhaltet ist mir aus Vergangenheit nicht bekannt.
Nullrunde für 14 Monate hört sich schlecht an.
Aber 8,13% bis 16,87% für 10 Monate sind ja wohl ein phänomenales und einzigartig gutes Ergebnis.

Und nun mischt man beide Wahrheiten zusammen und erhält nicht gutes aber auch nicht katastrophal schlechtes Ergebnis für 24 Monate.

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2282 am: 15.04.2023 21:22 »
Es bleibt eine 14 monatige, tabellenwirksame Nullrunde bei Rekordinflation..
Ein Tarifvertrag der 14 Monate keine prozentuelle Entgeltsteigerung beinhaltet ist mir aus Vergangenheit nicht bekannt.
Nullrunde für 14 Monate hört sich schlecht an.
Aber 8,13% bis 16,87% für 10 Monate sind ja wohl ein phänomenales und einzigartig gutes Ergebnis.

Und nun mischt man beide Wahrheiten zusammen und erhält nicht gutes aber auch nicht katastrophal schlechtes Ergebnis für 24 Monate.
Oha...aber mitjubeln werde ich nicht.
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?

brian

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2283 am: 15.04.2023 21:28 »
Um wie viel pro Monat?

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2284 am: 15.04.2023 21:31 »
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?
Nein, da werde ich mich nicht wundern. Ich habe ja schon exemplarisch vorgerechnet, dass die gesetzliche Rente dadurch so gut wie nicht belastet wird. Am Ende sind es nach jetzigem Stand rechnerisch um die 5 EUR.

gio

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2285 am: 15.04.2023 21:33 »
Wurde doch schon hier öfter gerechnet das es wohl zwischen 5 und 10 Euro an Renteneinbuße ausmacht. Ich hab bis zur Rente noch über 30 Jahre. Ich lebe im hier und jetzt. Wer weiß was in 30 Jahren ist und ob ich dann überhaupt ne Rente bekomme bzw. ich überhaupt bis zur Rente komme.

Deswegen jetzt so auf der tabellenwirkung rumzuhacken ist unsinnig. Lieber mehr Geld im hier und jetzt. Von daher kann man mit dieser Schlichtung durchaus leben. Klar mehr geht immer aber zu erwarten war es doch sowieso nicht.

JohannisBeer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2286 am: 15.04.2023 21:34 »
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?
Nein, da werde ich mich nicht wundern. Ich habe ja schon exemplarisch vorgerechnet, dass die gesetzliche Rente dadurch so gut wie nicht belastet wird. Am Ende sind es nach jetzigem Stand rechnerisch um die 5 EUR.

Nimm einen 35-jährigen, dem jetzt 30 Jahre lang 200€  fehlen.
Deine 5€ sind eine Milchmädchenrechnung.

Prüfer SH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2287 am: 15.04.2023 21:40 »
Mir graut vor den Verhandlungen der Länder im Herbst. Nicht zu vergessen ist die Nullrunde vom 01.12.2022 bis 30.09.2023 und eine anschließende lächerliche Erhöhung
von 2,8%.

Mir auch. Absolut schlecht der Zeitpunkt.

Fowler

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2288 am: 15.04.2023 21:43 »
Tja. Vll möchte man auch deswegen den Abschluss der VKA möglichst gering halten? Eben auch im Hinblick auf die TV-L-Verhandlungen? Grade was den Krankenhausbereich angeht.

Tanathos

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2289 am: 15.04.2023 21:48 »
Es bleibt eine 14 monatige, tabellenwirksame Nullrunde bei Rekordinflation..
Ein Tarifvertrag der 14 Monate keine prozentuelle Entgeltsteigerung beinhaltet ist mir aus Vergangenheit nicht bekannt.
Nullrunde für 14 Monate hört sich schlecht an.
Aber 8,13% bis 16,87% für 10 Monate sind ja wohl ein phänomenales und einzigartig gutes Ergebnis.

Und nun mischt man beide Wahrheiten zusammen und erhält nicht gutes aber auch nicht katastrophal schlechtes Ergebnis für 24 Monate.
Oha...aber mitjubeln werde ich nicht.
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?

Wenn du wirklich auf die 1,5€ der gesetzliche Rente angewiesen bist tust du mir echt leid

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2290 am: 15.04.2023 21:48 »
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?
Nein, da werde ich mich nicht wundern. Ich habe ja schon exemplarisch vorgerechnet, dass die gesetzliche Rente dadurch so gut wie nicht belastet wird. Am Ende sind es nach jetzigem Stand rechnerisch um die 5 EUR.

Nimm einen 35-jährigen, dem jetzt 30 Jahre lang 200€  fehlen.
Deine 5€ sind eine Milchmädchenrechnung.
Erstmal ist das Alter da mehr oder weniger egal. Und zweitens fehlen niemandem 10, 20, 30 oder 40 Jahre lang 200 EUR.

Meine Rechnung habe ich hier nochmal verlinkt.

Ich weiss nicht was ich davon halten soll.
1 Jahr Nullrunde in Bezug auf die Anhebung der Tabellenentgelte ist eigentlich unakzeptabel.
Gerade die rentenfernen Jahrgänge sollten da mal in sich gehen.
Die doofe Bemerkung weiter oben "sind ja nur €1,50 Rente" sagt im Prinzip schon aus wie leicht die Verhandler mit und machen, was sie wollen.
No comment.
viel mehr dürfte es wirklich nicht sein.
Rechnen wir mal pauschal mit einem sozialversicherungspflichtigen Verlust von 400 EUR pro Monat (wie gesagt: ist ja für jede EG/Stufe unterschiedlich und liegt zwischen 340 und 654 EUR pro Monat) für die Monate Januar 2023 bis Februar 2024. Also 14 Monate.
Das sind 14*400 = 5.600 EUR die nicht sozialversicherungsrelevant sind. Das Durchschnittsentgelt bei der Berechnung der Rentenpunkte liegt bei ungefähr (offizielle Werte haben wir noch nicht) 40.000 EUR.
Die Rentenpunkte berechnen sich aus der Division des Einkommens durch das Durchschnittseinkommen.
Hier geht es um die "fehlenden" 5.600 EUR. 5.600 durch 40.000 sind 0,14 Rentenpunkte.

In diesem Beispiel verliert man durch die spätere Angleichung der Tabellenentgelte dieses Schlichtungsvorschlags also 0,14 Rentenpunkte. Aktuell liegt der Rentenpunkt bei 36,02 EUR. 0,14 * 36,02 ergibt 5,04 EUR.
Von daher ja, es sind mehr als 1,50 EUR. Es entgehen einem 5 EUR brutto an Rente.

MarieH

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2291 am: 15.04.2023 21:50 »
Gerade auf bild.de den Schlichtungskompromiss gelesen.

Absolute Frechheit. Das ist viel schlechter als das letzte Angebot. Die zahlen die Hälfte der EZ einfach in 220 Euro Raten aus. Das darf jawohl nicht wahr sein. Es ist so eine behinderte Scheisse. Drecksverdi war in Potsdam zu gierig und lässt sich jetzt komplett verarschen. Ich bin so tilt

"behindert" sollte schon längst nicht mehr als abwertender Begriff genutzt werden!

Tanathos

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« Antwort #2292 am: 15.04.2023 21:51 »
Es gibt keine tabellenwirksame Erhöhung..und da werdet ihr euch in einer späteren Rentenauskunft noch drüber wundern..
Die zu erwartete Rente wird sinken..
Warum kapieren das so wenige hier?
Nein, da werde ich mich nicht wundern. Ich habe ja schon exemplarisch vorgerechnet, dass die gesetzliche Rente dadurch so gut wie nicht belastet wird. Am Ende sind es nach jetzigem Stand rechnerisch um die 5 EUR.

Nimm einen 35-jährigen, dem jetzt 30 Jahre lang 200€  fehlen.
Deine 5€ sind eine Milchmädchenrechnung.

Aus welchem Hut zauberst du denn 200€ die fehlen? Hier werden immer irgendwelche Horrorszenarien herbei phantasiert um sich künstlich zu echauffieren. Ihr beobachtet sicher die Nachbarn auch beim einparken

öfföff

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« Antwort #2293 am: 15.04.2023 22:03 »
Mir graut vor den Verhandlungen der Länder im Herbst. Nicht zu vergessen ist die Nullrunde vom 01.12.2022 bis 30.09.2023 und eine anschließende lächerliche Erhöhung
von 2,8%.

Mir auch. Absolut schlecht der Zeitpunkt.

Warum schlechter Zeitpunkt?

Aleksandra

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2294 am: 15.04.2023 22:27 »

fehlende Erhöhung für 15 Monate = ca. 8.500 EUR/43143EUR = 0,197 Rentenpunkte =

ah danke. Wie ich durch Dich sehe liegt das Durchschnittsentgelt der Rentenversicherung für 2023 zumindest schon mal vorläufig vor.

Das hat mir ermöglicht auch meinen Rentenverlust durch die Einmalzahlung zu errechnen.
Bei mir liegt der Rentenverlust der gesetzlichen RV bei 5,69 EUR. Brutto natürlich.

Ich denke das werde ich verkraften.