Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion II  (Read 566382 times)

DerTechniker

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1785 am: 13.04.2023 16:35 »
Wer das Angebot gut findet, sitzt in der Schlichtung und schlichtet für den Arbeitgeber :D

Dpunkt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1786 am: 13.04.2023 16:39 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
Einmalzahlung 2.000 EUR sofort, 1.000 EUR nächstes Jahr

.... ohne Gewähr ...

30 Monate ;D ;D ;D ;D ;D


Wenn das stimmt, dann frage ich mich, warum Verdi überhaupt bis aufs Äußerste gegangen ist.....hätte man auch gleich das Angebot aus Runde 3 annehmen können. So würde man letztlich doch klein bei geben.

DTheurich

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« Antwort #1787 am: 13.04.2023 16:43 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
Einmalzahlung 2.000 EUR sofort, 1.000 EUR nächstes Jahr

.... ohne Gewähr ...

30 Monate ;D ;D ;D ;D ;D


Wenn das stimmt, dann frage ich mich, warum Verdi überhaupt bis aufs Äußerste gegangen ist.....hätte man auch gleich das Angebot aus Runde 3 annehmen können. So würde man letztlich doch klein bei geben.


In Runde 3 gab es doch kein Angebot oder?
Also mal ja dann wieder nicht.. Laut gdP und dbb ja nicht oder?

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1788 am: 13.04.2023 16:45 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
Einmalzahlung 2.000 EUR sofort, 1.000 EUR nächstes Jahr

.... ohne Gewähr ...

30 Monate ;D ;D ;D ;D ;D


Wenn das stimmt, dann frage ich mich, warum Verdi überhaupt bis aufs Äußerste gegangen ist.....hätte man auch gleich das Angebot aus Runde 3 annehmen können. So würde man letztlich doch klein bei geben.

Da stimme ich dir zu. Zumal man quasi in dieser Schlichtung das letzte Wort hat. Da hätte man sich das Faeser-Angebot auch noch offiziell anhören können.

Leonhardt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1789 am: 13.04.2023 16:47 »

2021 gab es eine Inflation von 3,1%, 2022 betrug sie 7,9%. ...

Die durchschnittliche Inflation für die Einzeljahre scheint erst einmal gering, da sie die Inflation in den jeweiligen Jahren mittelt. Ich finde das verzerrt die Realität etwas.

Wenn ich die aktuelle Inflation betrachte und den VPI von Januar 2021 (101,0) und Januar 2023 (114,3) vergleiche, gibt es in dem Zeitraum sogar insgesamt eine Inflation von 13,17% (bis März 2023 sogar 14,95% Inflation).
Und das sogar auf Basis 2020 mit den schon veränderten Wägungsanteilen im Warenkorb.

Daher wären 10% auf 30 Monate mit 3 Erhöhungsstufen m.E. ein schlechtes Ergebnis.

JohannisBeer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1790 am: 13.04.2023 16:48 »
Nur zur Erinnerung:

Es gab KEIN Angebot der AG-Seite in der 3. Runde.

Nordheidjer74

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1791 am: 13.04.2023 16:49 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten

.... ohne Gewähr ...

Das einzige was sich schön träumen könnte, wäre dann eine Erhöhung von 9,8% zum 01.01.2023, 0,1% zum 01.01.24 und 0,1% zum 01.01.25. Aber selbst dann fühlt es sich wie Schlag in die Fresse an beim bisherigen Verhandlungsverlauf.

Kubus

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1792 am: 13.04.2023 16:49 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
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.... ohne Gewähr ...

2021 gab es eine Inflation von 3,1%, 2022 betrug sie 7,9%. Demgegenüber steht eine Tariferhöhung in diesem Zeitraum von 3,2%. Eine Erhöhung um 8% gleicht also gerade einmal die bereits entstandenen Reallohnverluste tabellenwirksam aus. Ein gerechter Abschluss wäre: 3000.- € Sonderzahlung für alle für die Reallohnverluste von 2021und 2022, 8% Lohnerhöhung für 2023 mit der Option der Aufstockung um die Inflation für dieses Jahr, Laufzeit 12 Monate.

das ist nicht korrekt:
Der VPI betrug Januar 2021 101 und ist bis Dezember 22 auf 112,2 gestiegen -> Das sind 12,1%. Du beschreibst hier die durchschnittliche Inflation, welche geringer ist.
Stand heute ist der VPI für März allerdings 116,1 und somit 15% höher als Januar 21. Beim HVPI sieht es noch schlechter aus meine ich.

Leonhardt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #1793 am: 13.04.2023 16:53 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
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.... ohne Gewähr ...

2021 gab es eine Inflation von 3,1%, 2022 betrug sie 7,9%. Demgegenüber steht eine Tariferhöhung in diesem Zeitraum von 3,2%. Eine Erhöhung um 8% gleicht also gerade einmal die bereits entstandenen Reallohnverluste tabellenwirksam aus. Ein gerechter Abschluss wäre: 3000.- € Sonderzahlung für alle für die Reallohnverluste von 2021und 2022, 8% Lohnerhöhung für 2023 mit der Option der Aufstockung um die Inflation für dieses Jahr, Laufzeit 12 Monate.

das ist nicht korrekt:
Der VPI betrug Januar 2021 101 und ist bis Dezember 22 auf 112,2 gestiegen -> Das sind 12,1%. Du beschreibst hier die durchschnittliche Inflation, welche geringer ist.
Stand heute ist der VPI für März allerdings 116,1 und somit 15% höher als Januar 21. Beim HVPI sieht es noch schlechter aus meine ich.

Deine Aussage ist natürlich korrekt. Ich habe in der Eile statt Dezember 2022 Januar 2023 verwendet.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1794 am: 13.04.2023 16:57 »
Nur zur Erinnerung:

Es gab KEIN Angebot der AG-Seite in der 3. Runde.

Der schlaue Gewerkschafter würde aber Faesers Verkündung via Medienauftritt als Angebt werten. ;)

Kubus

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« Antwort #1795 am: 13.04.2023 17:00 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
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2021 gab es eine Inflation von 3,1%, 2022 betrug sie 7,9%. Demgegenüber steht eine Tariferhöhung in diesem Zeitraum von 3,2%. Eine Erhöhung um 8% gleicht also gerade einmal die bereits entstandenen Reallohnverluste tabellenwirksam aus. Ein gerechter Abschluss wäre: 3000.- € Sonderzahlung für alle für die Reallohnverluste von 2021und 2022, 8% Lohnerhöhung für 2023 mit der Option der Aufstockung um die Inflation für dieses Jahr, Laufzeit 12 Monate.

das ist nicht korrekt:
Der VPI betrug Januar 2021 101 und ist bis Dezember 22 auf 112,2 gestiegen -> Das sind 12,1%. Du beschreibst hier die durchschnittliche Inflation, welche geringer ist.
Stand heute ist der VPI für März allerdings 116,1 und somit 15% höher als Januar 21. Beim HVPI sieht es noch schlechter aus meine ich.

Deine Aussage ist natürlich korrekt. Ich habe in der Eile statt Dezember 2022 Januar 2023 verwendet.
Es kommt jan icht auf jedes %chen an. In den Medien wird halt immer nur was von Inflation Monat Vorjahr - heute oder Durschnitt des Jahres gebabbelt, was mir aber nichts bringt.. ich muss halt jetzt im Schnitt 15% mehr für alles zahlen und nicht zB 7,9 Durchschnitt und 3 = 11%. Auf die Jahre ist der Unterschied halt schon krass.

armerknecht

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« Antwort #1796 am: 13.04.2023 17:06 »
Schlichtungsvorschlag soll folgende Eckpunkte enthalten:

Lineare Erhöhung von 10% (in drei Stufen) bei Laufzeit von 30 Monaten
JSZ bis auf 90% um höheren EG finanziell besser auszustatten.
Mindestbetrag von 450 EUR jedoch auch in drei Stufen
Einmalzahlung 2.000 EUR sofort, 1.000 EUR nächstes Jahr

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2021 gab es eine Inflation von 3,1%, 2022 betrug sie 7,9%. Demgegenüber steht eine Tariferhöhung in diesem Zeitraum von 3,2%. Eine Erhöhung um 8% gleicht also gerade einmal die bereits entstandenen Reallohnverluste tabellenwirksam aus. Ein gerechter Abschluss wäre: 3000.- € Sonderzahlung für alle für die Reallohnverluste von 2021und 2022, 8% Lohnerhöhung für 2023 mit der Option der Aufstockung um die Inflation für dieses Jahr, Laufzeit 12 Monate.

das ist nicht korrekt:
Der VPI betrug Januar 2021 101 und ist bis Dezember 22 auf 112,2 gestiegen -> Das sind 12,1%. Du beschreibst hier die durchschnittliche Inflation, welche geringer ist.
Stand heute ist der VPI für März allerdings 116,1 und somit 15% höher als Januar 21. Beim HVPI sieht es noch schlechter aus meine ich.

Deine Aussage ist natürlich korrekt. Ich habe in der Eile statt Dezember 2022 Januar 2023 verwendet.
Es kommt jan icht auf jedes %chen an. In den Medien wird halt immer nur was von Inflation Monat Vorjahr - heute oder Durschnitt des Jahres gebabbelt, was mir aber nichts bringt.. ich muss halt jetzt im Schnitt 15% mehr für alles zahlen und nicht zB 7,9 Durchschnitt und 3 = 11%. Auf die Jahre ist der Unterschied halt schon krass.

15% das riecht nach Schnäppchen, mein Einkauf fühlt sich wesentlich teurer an, der Magerquark kam ehemals 55 cent und liegt jetzt bei knapp unter 1,50€ , der NaturJoguhrtbecher kam 49 Cent und liegt nun bei 95cent,
vom Lachs ganz zu schweigen. Ich würde meinen mir fehlen auf jeden Hunni so 20-30 € ,
aber egal, die meisten werden aus dem tiefschlaf gerissen wenn mitmal Zwang zur Haussanierung/Wärmepumpe zwischen 40.000 und 100.000 € kostet ;-0
Wenigestens kostet das Rubbellos weiterhin 1€

Prüfer SH

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« Antwort #1797 am: 13.04.2023 17:16 »
aber egal, die meisten werden aus dem tiefschlaf gerissen wenn mitmal Zwang zur Haussanierung/Wärmepumpe zwischen 40.000 und 100.000 € kostet ;-0

Sehr gut. Eigentum verpflichtet.

Der Eid der Politiker auch.

teclis22

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« Antwort #1798 am: 13.04.2023 17:27 »
Sie müssen dafür sorgen, dass das Klima nicht weiter unnötig belastet wird. Und der Umbau der Heizungen ist dafür ein guter Ansatz.

wat fürn quatsch.

xirot

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« Antwort #1799 am: 13.04.2023 17:27 »
Sie müssen dafür sorgen, dass das Klima nicht weiter unnötig belastet wird. Und der Umbau der Heizungen ist dafür ein guter Ansatz.

Ist er nicht. Das Geld wäre anderswo besser aufgehoben. Oder Glaubst du auch nur eine Arme Sau in Asien, Afrika, Südamerika hört auf nach einem besseren leben zu streben weil wir unsere Heizung getauscht haben?