Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035704 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1455 am: 23.08.2023 17:24 »
"ja aber, wenn alle mehr bekommen, bekommen die die mehr haben noch mehr" Deinen Neid kannst dir in die Haare schmieren.
Geile Blödsinn.
Wo ist da Neid? (Ich wäre ja der Gewinner bei diesem Spiel, da ich den Spitzensteuersatz auf dem Papier zahle, kann also nicht neidisch sein!)
Da bist du leider derjenige der Mandra mäßig, die asymetrische Unterstützung einforderst.

Warum soll der Staat die Vermehrung des privatem Vermögens, die jemand durch klugen Handelns erreicht, mit Steuerleichterungen unterstützen?
Das hat nicht aber auch gar nichts mit Neid zu tun.

Wenn dann muss es keine Steuererleichtung sein, sondern ein fixer nominaler Betrag, damit jeder gleichbehandelt wird.

Also für 100% ETF bekommst du 5 Euro vom Staat, das wäre ok.
Aber du willst (bewußt oder unbewußt): der eine bekommt 0% der andere 40% vom Staat dazu.
Warum du das befürwortest konntest du immer noch nicht darlegen.

Nochmal kleiner Denkhinweis: jemand der quasi keine Steuer (so die <EG6er mit Fam) zahlt, kann auch keine Steuererleichterung nutzen für den Vermögensaufbau!
Der Single EG13er kann dann schön Geld aus dem Steuersack mitnehmen!
Ich persönlich für mich bin dafür. Ich als Bürger der eine besseres System als das jetzige will, nicht.

(BTW: Schöne Analyse bzgl. wann wie ETF welche Renditen erzielt hätten: https://aktienbaum.de/aktien/rendite-etf-nach-jahren/
Am Ende kommt da natürlich raus, dass wenn man es nicht zu falsch gemacht hat, eine bessere Rendite hat als RV,VBL etc. Allerdings kommt da auch raus, dass wenn man nicht Top agiert und dann noch zum falschen Zeitpunkt Ein und Aussteigen muss, die VBL durchaus besser ist)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1456 am: 23.08.2023 17:29 »
Hä? Die VBL ist doch voll lukrativ wenn man bedenkt wieviel das Land dazu gibt!

Du solltest nochmal die Definition von lukrativ googlen. Ich sehe das, was ich jeden Monat einzahle und das ist wirklich nicht wenig. Das, was am Ende bei rumkommt (selbst mit dem Arbeitgeberanteil), ist sicherlich alles, aber nicht "gewinnbringend".

Nimm mir die Frage bitte nicht übel: Aber ist das dein Bauchgefühl oder hast du das ausgerechnet und mit anderen Anlagen verglichen?

Man erhält doch jährlich von der VBL eine Mitteilung über die voraussichtliche Höhe. Oder einfach hier nachschauen https://www.vbl.de/de/betriebsrentenrechner#/
Und welche Rendite kommt da raus und welche musst du erreichen um das gleiche Ergebnis zu bekommen?

Wenn du da einen Anbieter hast, bitte melden, den nehme ich als 5. STandbein

Trade Repuplic  8)
Ich meine eine Anlage, wo ich monatlich meine priv Geld reinstecken kann und ich einen garantierten monatliche Zahlung hinten rausbekomme, so wie bei der verkackten VBL, eben nur mit ner höheren Rendite als diese.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1457 am: 23.08.2023 17:30 »
Mal zurück zum Thema:
Hier an der Uni wurden von den VERDI-Vertreter:innen Flyer verteilt. Forderung: Keine Einmalzahlung! 16% und dabei mindestens 500€ / Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten als Vorschlag für die Diskussion.
Zusätzlich wird auf die Initiative TV-Stud verwiesen, die den tariflosen Zustand für die rund 35000 beschäftigten Studierenden an den Hochschule in NRW beenden soll.
16% bei einer 12-monatigen Laufzeit (also im TVL bis zum 30.9.2024) ohne IAP wären für viele weniger als die im TVöD verhandelten durchschnittlichen 10% mit 3000.- € IAP (bis zum 31.12.2024).

Das stimmt auf die Mittelfristigkeit und länger nicht. 16 % wären dauerhaft für die Tabelle bei 12 Monaten Laufzeit. Die 10 Prozent sind für 24 Monate und die 3000 Euro netto einmalig. Man könnte sich eine f (x) Funktion überlegen mit einer Gleichsetzung und damit einen Zeitpunkt versuchen zu ermitteln. Nur ist es ganz individuell, da sich die Prozente ja auf die aktuelle Eingruppierung beziehen, man müsste auch zukünftige Stufenaufstiege einkalkulieren. Es ist also lediglich die Frage, wann zehren die zusätzlichen 6 Prozent und die kürzere Laufzeit die einmalig 3.000 Euro netto auf. Wenn es die Wahl gäbe : A.) Einmalig 3.000 Euro netto und sofort 10 Prozent oder B.) Einmalig 0 Euro und sofort 16 Prozent, ich wäre ganz sicher bei B !!!
Dann müssten die künftigen Tarifabschlüsse die 6% mehr aber auch fortführen. Sonst kann ich mir vorstellen, dass im TVöD 2025 wieder deutlich höher abgeschlossen wird als im TVL. Wird aber sowieso so nicht kommen.

mit iap und ohne iap.
f(x)=10y+3000 ; f(x)=16y
Mathematiker mögen mich verbessern (hier rein lineares Modell)

aber der schnitt liegt relativ nah. Man kann ohne weitere Faktoren direkt sehen, dass die Kombination IAP mit geringeren % schnell eingeholt wird von mehr % ohne IAP.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1458 am: 23.08.2023 17:39 »
Geile Blödsinn.
Wo ist da Neid? (Ich wäre ja der Gewinner bei diesem Spiel, da ich den Spitzensteuersatz auf dem Papier zahle, kann also nicht neidisch sein!)
Da bist du leider derjenige der Mandra mäßig, die asymetrische Unterstützung einforderst.

Warum soll der Staat die Vermehrung des privatem Vermögens, die jemand durch klugen Handelns erreicht, mit Steuerleichterungen unterstützen?
Das hat nicht aber auch gar nichts mit Neid zu tun.

Wenn dann muss es keine Steuererleichtung sein, sondern ein fixer nominaler Betrag, damit jeder gleichbehandelt wird.

Blub

Also für 100% ETF bekommst du 5 Euro vom Staat, das wäre ok.

Aber du willst (bewußt oder unbewußt): der eine bekommt 0% der andere 40% vom Staat dazu.
Warum du das befürwortest konntest du immer noch nicht darlegen.
Ich will nix vom Staat.

Nochmal kleiner Denkhinweis: jemand der quasi keine Steuer (so die <EG6er mit Fam) zahlt, kann auch keine Steuererleichterung nutzen für den Vermögensaufbau!

Vermischen hilft wieder nicht.

Der Single EG13er kann dann schön Geld aus dem Steuersack mitnehmen!
Ich persönlich für mich bin dafür. Ich als Bürger der eine besseres System als das jetzige will, nicht.

In Konsequenz aus der Vermischung von oben ebenso irrelevant, weil falsch.

(BTW: Schöne Analyse bzgl. wann wie ETF welche Renditen erzielt hätten: https://aktienbaum.de/aktien/rendite-etf-nach-jahren/
Am Ende kommt da natürlich raus, dass wenn man es nicht zu falsch gemacht hat, eine bessere Rendite hat als RV,VBL etc. Allerdings kommt da auch raus, dass wenn man nicht Top agiert und dann noch zum falschen Zeitpunkt Ein und Aussteigen muss, die VBL durchaus besser ist)

Es gibt Finanzmathematisch keine negativ rentierenden 15 Jahres-Zeiträume. In dem von mir vorhin berechneten Beispiel waren 27 Jahre die Grundlage. Wenn jetzt ein 16 Jähriger Azubi loslegt... aber was Solls ich rede nur gegen Betonköpfe hier.

https://i0.wp.com/www.dividendenadel.de/wp-content/uploads/2022/01/MSCI-World-Renditedreieck-2023-Sparplan.png?w=1686&ssl=1

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1459 am: 23.08.2023 17:44 »
Ich will nix vom Staat.
Also kein Steuererleichterungen für die private Vorsorge, dann sind wir uns ja einig!
(Oder sind Freibeträge bei dir auch wieder so etwas wie: Sozialabgaben GKV, etc sind Steuern????)

Meierheim

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1460 am: 23.08.2023 17:59 »
Mal zurück zum Thema:
Hier an der Uni wurden von den VERDI-Vertreter:innen Flyer verteilt. Forderung: Keine Einmalzahlung! 16% und dabei mindestens 500€ / Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten als Vorschlag für die Diskussion.
Zusätzlich wird auf die Initiative TV-Stud verwiesen, die den tariflosen Zustand für die rund 35000 beschäftigten Studierenden an den Hochschule in NRW beenden soll.
Ja, die 6% mehr würden über eine Laufzeit von 12 Monaten in etwa die 3000.- € ausgleichen. Aber den Abschluss im TVöD als Forderung einzubringen halte ich für reichlich unambitioniert.
16% bei einer 12-monatigen Laufzeit (also im TVL bis zum 30.9.2024) ohne IAP wären für viele weniger als die im TVöD verhandelten durchschnittlichen 10% mit 3000.- € IAP (bis zum 31.12.2024).

Das stimmt auf die Mittelfristigkeit und länger nicht. 16 % wären dauerhaft für die Tabelle bei 12 Monaten Laufzeit. Die 10 Prozent sind für 24 Monate und die 3000 Euro netto einmalig. Man könnte sich eine f (x) Funktion überlegen mit einer Gleichsetzung und damit einen Zeitpunkt versuchen zu ermitteln. Nur ist es ganz individuell, da sich die Prozente ja auf die aktuelle Eingruppierung beziehen, man müsste auch zukünftige Stufenaufstiege einkalkulieren. Es ist also lediglich die Frage, wann zehren die zusätzlichen 6 Prozent und die kürzere Laufzeit die einmalig 3.000 Euro netto auf. Wenn es die Wahl gäbe : A.) Einmalig 3.000 Euro netto und sofort 10 Prozent oder B.) Einmalig 0 Euro und sofort 16 Prozent, ich wäre ganz sicher bei B !!!
Dann müssten die künftigen Tarifabschlüsse die 6% mehr aber auch fortführen. Sonst kann ich mir vorstellen, dass im TVöD 2025 wieder deutlich höher abgeschlossen wird als im TVL. Wird aber sowieso so nicht kommen.

mit iap und ohne iap.
f(x)=10y+3000 ; f(x)=16y
Mathematiker mögen mich verbessern (hier rein lineares Modell)

aber der schnitt liegt relativ nah. Man kann ohne weitere Faktoren direkt sehen, dass die Kombination IAP mit geringeren % schnell eingeholt wird von mehr % ohne IAP.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1461 am: 23.08.2023 18:21 »
Dann nehme ich halt demnächst den ältesten ETF auf nen S&P. Dann wirst du aber auch wieder Heulen und es werden mindestens die Krisen seit 1999 enthalten sein und du wirst immernoch "Hausse" schreien. Du willst es nicht wahrhaben und das tut mir sehr leid für dich.

Du versuchst eine Statistik mit einem einzigen Beispiel aufzuziehen. Das bringt ziemlich wenig Erkenntnisgewinn, geschweige denn auch nur einen Eindruck davon, was an verschiedenen Szenarien möglich ist. Worauf ich oben schon hinwies: Wir sind uns ja einig darin, dass eine Kapitalanlage im Erwartungswert deutlich bessere Renditen bringt als ein sicherheitsorientiertes Umlageverfahren. Nicht eingesehen hast du aber bisher, trotz der Beispiele, die ich dir hier auch gegeben habe, dass eine solche Kapitalanlage sich auch schlechter entwickeln kann -- und man dann ggf. ohne Ersparnisse dasteht, wenn man sie denn eigentlich bräuchte. Als Ergänzung zur (wahrscheinlichen) Wohlstandssteigerung im Rentenalter ist es sinnvoll, entsprechende Investitionen zu tätigen. Aber als Basis, die das Existenzniveau abdecken soll, nicht.

Was auch noch zu bemerken wäre: Wie würde es sich wohl auswirken, wenn plötzlich Billionen Euro mehr in den Kapital- und Aktienmarkt flössen, wenn also die Rentenbeiträge (oder die entsprechenden privaten Investitionen, die du tätigen müsstest, wenn es die Rentenversicherungspflicht so nicht gäbe) von Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern investiert werden müssten? Wahrscheinlich würden ja durch die größere Nachfrage die Kurse deutlich steigen, was gut für die Bestandsaktionäre wäre, aber schlecht für alle, die erst damit dann einsteigen. Sollte man vielleicht auch auf dem Schirm haben. (Mal ganz davon abgesehen, dass ja die jetzigen und baldigen Renter_innen dann ihre Renten nicht mehr von den jetzigen Versicherten aus deren Beiträgen ausbezahlt bekommen würden. Wer würde dann für deren Renten aufkommen?)

BW zahlt zu wenig

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« Antwort #1462 am: 23.08.2023 18:24 »
jemand der quasi keine Steuer (so die <EG6er mit Fam) zahlt, kann auch keine Steuererleichterung nutzen für den Vermögensaufbau!

Das Problem entsteht ja nur in deinem Szenario. Nicht in meinem. Du bist ja derjenige, der unbedingt die Freibeträge EK und Freibeträge Kap koppeln wollte. Jetzt siehst was dem EG6 angetan hast. Toller Politiker.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1463 am: 23.08.2023 18:34 »
jemand der quasi keine Steuer (so die <EG6er mit Fam) zahlt, kann auch keine Steuererleichterung nutzen für den Vermögensaufbau!

Das Problem entsteht ja nur in deinem Szenario. Nicht in meinem. Du bist ja derjenige, der unbedingt die Freibeträge EK und Freibeträge Kap koppeln wollte. Jetzt siehst was dem EG6 angetan hast. Toller Politiker.
Was ist denn dein Szenario, bitte erläutere das doch bitte nochmal.
Flat 10% ohne Freibeträge auf ESt? wenn ich mich recht erinnere.

Welche Steuer auf Kap (Flat x% ? mit anderen Steuersatz als Est? dann natürlich ohne Freibeträge, da man ja nichts vom Staat will, denn ein Freibetrag, wäre ja schon ein "Geschenk" des Staates.)
Korrekt?

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1464 am: 23.08.2023 18:35 »
Du versuchst eine Statistik mit einem einzigen Beispiel aufzuziehen.
Besser als gar kein Beispiel, wie von dir bisher geliefert.

Das bringt ziemlich wenig Erkenntnisgewinn,
Von dir konnte ich bisher wenig dazu lernen, nein warte, ich konnte lernen wie angstgespeiste Verweigerungshaltung aussieht in der Praxis.

Wir sind uns ja einig darin, dass eine Kapitalanlage im Erwartungswert deutlich bessere Renditen bringt als ein sicherheitsorientiertes Umlageverfahren.
Wenigstens etwas. Lässt sich aber auch schlecht wegleugnen, hab ich ein Glück.

Nicht eingesehen hast du aber bisher, trotz der Beispiele, die ich dir hier auch gegeben habe, dass eine solche Kapitalanlage sich auch schlechter entwickeln kann

Natürlich kann Sie das. Tut sie aber faktisch und finanzmathematisch über Zeiträume von ab 15 Jahren eben nicht.
https://i0.wp.com/www.dividendenadel.de/wp-content/uploads/2022/01/MSCI-World-Renditedreieck-2023-Sparplan.png?w=1686&ssl=1

Als Ergänzung zur (wahrscheinlichen) Wohlstandssteigerung im Rentenalter ist es sinnvoll, entsprechende Investitionen zu tätigen. Aber als Basis, die das Existenzniveau abdecken soll, nicht.
Wage ich trotzdem zu bezweifeln, aber die Diskussion hat sich dahingehend zwischenzeitlich entwickelt, dass ich zugesagt habe eine Basisabsicherung zu unterstützen die nicht Kapitalmarktbasiert sein muss.

Was auch noch zu bemerken wäre: Wie würde es sich wohl auswirken, wenn plötzlich Billionen Euro mehr in den Kapital- und Aktienmarkt flössen, wenn also die Rentenbeiträge (oder die entsprechenden privaten Investitionen, die du tätigen müsstest, wenn es die Rentenversicherungspflicht so nicht gäbe) von Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern investiert werden müssten? Wahrscheinlich würden ja durch die größere Nachfrage die Kurse deutlich steigen, was gut für die Bestandsaktionäre wäre, aber schlecht für alle, die erst damit dann einsteigen. Sollte man vielleicht auch auf dem Schirm haben. (Mal ganz davon abgesehen, dass ja die jetzigen und baldigen Renter_innen dann ihre Renten nicht mehr von den jetzigen Versicherten aus deren Beiträgen ausbezahlt bekommen würden. Wer würde dann für deren Renten aufkommen?)

Um einen Aktienkurs auf einen Schlag derartig zu bewegen, vor allem von ETFs die Billionen an Volumen aufweisen, muss schon ganz Deutschland auf einmal gemeinsam alles investieren was da ist. Dein Szenario ist ordentlich unwahrscheinlich zumal man davon ausgeht, das das erforderliche (alles sofort) eben nicht der Realität entsprechen wird.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1465 am: 23.08.2023 18:55 »
Eben Basis mit konservativen Umlage System absolut krisensicher abdecken.
Restliches kapital frei gusto.
Das ETF und co bei langer Haltezeit ein überschaubares Risiko darstellen, ist historisch belegt.
Das da einzelne Pech haben können ist dann halt so, aber historisch vertretbar.
Das dies für die Zukunft gilt ist halt nicht belegbar und nicht widerlegbar.
Bei einzelnen Extremsituationen kann die rente halbiert werden so wie die etf auch.
so what.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1466 am: 23.08.2023 18:58 »
jemand der quasi keine Steuer (so die <EG6er mit Fam) zahlt, kann auch keine Steuererleichterung nutzen für den Vermögensaufbau!

Das Problem entsteht ja nur in deinem Szenario. Nicht in meinem. Du bist ja derjenige, der unbedingt die Freibeträge EK und Freibeträge Kap koppeln wollte. Jetzt siehst was dem EG6 angetan hast. Toller Politiker.
Was ist denn dein Szenario, bitte erläutere das doch bitte nochmal.
Flat 10% ohne Freibeträge auf ESt? wenn ich mich recht erinnere.

Welche Steuer auf Kap (Flat x% ? mit anderen Steuersatz als Est? dann natürlich ohne Freibeträge, da man ja nichts vom Staat will, denn ein Freibetrag, wäre ja schon ein "Geschenk" des Staates.)
Korrekt?

Der E6 zahlt 10% (bei niedrigem einkommen bleiben ihm also satte 90% übrig. Davon spart er etwas in sein über das Finanzamt angemeldete Depot speziell für die Altersvorsorge welches entweder a) steuerfrei gestellt ist oder b) steuerfrei bis Rentenbeginn und ab da 10% nachgelagert versteuert wird und x) bei vorzeitiger Entnahme auch versteuert wird. Er hat also die Möglichkeit sich vermögen aufzubauen und muss von seinem geringen Gehalt schon von beginn an gar nicht erst zuviel zahlen, sodass er sparen kann und (verpflichtet) sollte.

Aktuell zahlt der E6 - 3965.00 € Lohnsteuer (Sozialabgaben lasse ich der Einfachheit halber mal weg) vor Jahresausgleich. Sind vom Jahresbrutto 35110.32 11,29 %. (Er hätte bei einer Flat tax 10% also 450€ mehr).
Es muss also aus dem um 1,29% mehr versteuerten Geld nicht nur die ganzen Sozialabgaben auch noch stemmen, zudem wird ihm das sparen erschwert indem man die Erträge nach kleinsten Freibeträgen wieder wegbesteuert.

Wenn jetzt den "die reichen werden reicher"- Schreier nicht aufhorchen und feststellen, dass man den Leuten auch mal die Chance geben muss sich was anzusparen um selbst vielleicht mal zu den "reichen/wohlhabenden" zu gehören, gebe ich alle Bemühungen auf und attestiere linken Betonkopf.

Ich will nix vom Staat. Ich will nur, dass er den Leuten Chancen lässt. Etwas lassen ist nicht etwas geben.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1467 am: 23.08.2023 19:00 »
Eben Basis mit konservativen Umlage System absolut krisensicher abdecken.
Restliches kapital frei gusto.
Das ETF und co bei langer Haltezeit ein überschaubares Risiko darstellen, ist historisch belegt.
Das da einzelne Pech haben können ist dann halt so, aber historisch vertretbar.
Das dies für die Zukunft gilt ist halt nicht belegbar und nicht widerlegbar.
Bei einzelnen Extremsituationen kann die rente halbiert werden so wie die etf auch.
so what.

yep

DerBoss

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1468 am: 23.08.2023 19:01 »
Mal zurück zum Thema:
Hier an der Uni wurden von den VERDI-Vertreter:innen Flyer verteilt. Forderung: Keine Einmalzahlung! 16% und dabei mindestens 500€ / Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten als Vorschlag für die Diskussion.
Zusätzlich wird auf die Initiative TV-Stud verwiesen, die den tariflosen Zustand für die rund 35000 beschäftigten Studierenden an den Hochschule in NRW beenden soll.
16% bei einer 12-monatigen Laufzeit (also im TVL bis zum 30.9.2024) ohne IAP wären für viele weniger als die im TVöD verhandelten durchschnittlichen 10% mit 3000.- € IAP (bis zum 31.12.2024).

Das stimmt auf die Mittelfristigkeit und länger nicht. 16 % wären dauerhaft für die Tabelle bei 12 Monaten Laufzeit. Die 10 Prozent sind für 24 Monate und die 3000 Euro netto einmalig. Man könnte sich eine f (x) Funktion überlegen mit einer Gleichsetzung und damit einen Zeitpunkt versuchen zu ermitteln. Nur ist es ganz individuell, da sich die Prozente ja auf die aktuelle Eingruppierung beziehen, man müsste auch zukünftige Stufenaufstiege einkalkulieren. Es ist also lediglich die Frage, wann zehren die zusätzlichen 6 Prozent und die kürzere Laufzeit die einmalig 3.000 Euro netto auf. Wenn es die Wahl gäbe : A.) Einmalig 3.000 Euro netto und sofort 10 Prozent oder B.) Einmalig 0 Euro und sofort 16 Prozent, ich wäre ganz sicher bei B !!!
Dann müssten die künftigen Tarifabschlüsse die 6% mehr aber auch fortführen. Sonst kann ich mir vorstellen, dass im TVöD 2025 wieder deutlich höher abgeschlossen wird als im TVL. Wird aber sowieso so nicht kommen.

Du hast doch die Modelle in Umlauf gebracht. Und prozentual ist es natürlich dauerhaft, was denn sonst? Denkst du man sagst 2025, ok die Erhöhung vom Herbst 2023 war nur ein Spaß, wir reduzieren die Tabelle wieder? Ernsthaft?

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1469 am: 23.08.2023 19:04 »
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Hier an der Uni wurden von den VERDI-Vertreter:innen Flyer verteilt. Forderung: Keine Einmalzahlung! 16% und dabei mindestens 500€ / Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten als Vorschlag für die Diskussion.
Zusätzlich wird auf die Initiative TV-Stud verwiesen, die den tariflosen Zustand für die rund 35000 beschäftigten Studierenden an den Hochschule in NRW beenden soll.
16% bei einer 12-monatigen Laufzeit (also im TVL bis zum 30.9.2024) ohne IAP wären für viele weniger als die im TVöD verhandelten durchschnittlichen 10% mit 3000.- € IAP (bis zum 31.12.2024).

Das stimmt auf die Mittelfristigkeit und länger nicht. 16 % wären dauerhaft für die Tabelle bei 12 Monaten Laufzeit. Die 10 Prozent sind für 24 Monate und die 3000 Euro netto einmalig. Man könnte sich eine f (x) Funktion überlegen mit einer Gleichsetzung und damit einen Zeitpunkt versuchen zu ermitteln. Nur ist es ganz individuell, da sich die Prozente ja auf die aktuelle Eingruppierung beziehen, man müsste auch zukünftige Stufenaufstiege einkalkulieren. Es ist also lediglich die Frage, wann zehren die zusätzlichen 6 Prozent und die kürzere Laufzeit die einmalig 3.000 Euro netto auf. Wenn es die Wahl gäbe : A.) Einmalig 3.000 Euro netto und sofort 10 Prozent oder B.) Einmalig 0 Euro und sofort 16 Prozent, ich wäre ganz sicher bei B !!!
Dann müssten die künftigen Tarifabschlüsse die 6% mehr aber auch fortführen. Sonst kann ich mir vorstellen, dass im TVöD 2025 wieder deutlich höher abgeschlossen wird als im TVL. Wird aber sowieso so nicht kommen.

Du hast doch die Modelle in Umlauf gebracht. Und prozentual ist es natürlich dauerhaft, was denn sonst? Denkst du man sagst 2025, ok die Erhöhung vomn Herbst 2023 war nur ein Spaß, wir reduzieren die Tabelle wieder? Ernsthaft?

Ich glaube er hat einfach ein sarkastisches fiktives Szenario aufgemacht um die Absurdität der IAP/Sonderzahlung zu zeichnen. Man kann sowas halt als text gern schnell falsch verstehen.