Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035501 times)

Reisinger850

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1605 am: 27.08.2023 22:56 »
Letzteres ist nicht
Möglich, da die Verhandlungen erst am 7.12 enden. Die Frage ist,
Finde ich:
Kommen die 3.000 in ein oder zwei Tranchen oder in gefühlt 10, was eine Frechheit beim TV-ÖD ist.

hyuggt

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1606 am: 27.08.2023 23:18 »
Kann man sowas auch für TV-L erwarten?

Zitat
Danach erhalten die Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro. Die Auszahlung beginnt mit einem Betrag von 1.240 Euro netto im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von je 220 Euro netto. Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab dem 1. März 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++77826c22-e147-11ed-bb25-001a4a16012a

Also so schlecht ist das Ergebnis nicht gewesen. Wenn man Vergleicht in der Summe sogar besser als das von IGM.

Die Frage wäre, würde die Einmalzahlung erst 2024 kommen oder wird es evtl diese noch vor Weihnachten geben?

Ich glaube, dass überhaupt kein Geld mehr in 2023 fließen wird. Die Tarifverhandlungen TvÖD sind Ende April zuende gegangen und das erste Geld gab es zum 01.06.2023.

Dass die drei Verhandlungsrunden gänzlich ausgeschöpft werden, halte ich für gegeben. Man würde sich bestimmt nicht Anfang November einigen, da man sich die Lachshäppchen somit entgehen lassen würde. xD

Ich würde mal den 01.03.2024 anpeilen…

KDC

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1607 am: 28.08.2023 06:52 »
Kann man sowas auch für TV-L erwarten?

Zitat
Danach erhalten die Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro. Die Auszahlung beginnt mit einem Betrag von 1.240 Euro netto im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 gibt es monatliche Zahlungen in Höhe von je 220 Euro netto. Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab dem 1. März 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent.


https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++77826c22-e147-11ed-bb25-001a4a16012a

Erwarten oder zu befürchten?
Also ich für meine Teile befürchte leider so etwas

Ich würde dieses Ergebnis mit Kusshand nehmen.

Wie wäre es, wenn unsere Tabellen einfach um 10 Prozent verringert werden? Dann auch noch Kusshand? Du stehst also auf Kaufkraftverluste?

Dann verhandel doch selbst mit deinem Arbeitgeber eine Zulage oder Wechsel in die Privatwirtschaft und nimm dein Lebsn selbst in die Hand.

Du stehst also auf deine Opferrolle

Aktienprimus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1608 am: 28.08.2023 08:57 »
01.03.24 anpeilen und dann Übernahme der TVöD Tabelle mit gleicher Laufzeit. Würde einige Vorteile bringen. Natürlich auch gleiche Jahressonderzahlung.

JC83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1609 am: 28.08.2023 09:13 »

 oder es noch cleverer macht und direkt auf ausschütter setzt, braucht er sein kapital gar nicht verbrauchen.


Ich zitiere mal:

"Es ist für den Anleger gehupft wie gesprungen, ob er seinen Cash-Flow (Entnahmen) über Ausschüttungen oder Anteilsverkäufe erzeugt. Der „Substanzverlust“ im Sinne der Änderung des Gesamtdepotwertes – und nur darauf kommt es an – ist in beiden Konstellationen exakt gleich groß"

BW zahlt zu wenig

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« Antwort #1610 am: 28.08.2023 09:25 »

 oder es noch cleverer macht und direkt auf ausschütter setzt, braucht er sein kapital gar nicht verbrauchen.


Ich zitiere mal:

"Es ist für den Anleger gehupft wie gesprungen, ob er seinen Cash-Flow (Entnahmen) über Ausschüttungen oder Anteilsverkäufe erzeugt. Der „Substanzverlust“ im Sinne der Änderung des Gesamtdepotwertes – und nur darauf kommt es an – ist in beiden Konstellationen exakt gleich groß"

Die Dividenden-Irrelevanz-Theorie von Miller und Modigliani kann man bemühen um dumm zu schwätzen, muss man aber nicht.

Wen du zitierst wäre bei einem Zitat auch wichtig zu wissen.

Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1611 am: 28.08.2023 09:28 »
Sollten wir keine 3000€ bekommen, wäre das echt ein schlechter Scherz.


Tariflas

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1612 am: 28.08.2023 09:28 »
01.03.24 anpeilen und dann Übernahme der TVöD Tabelle mit gleicher Laufzeit. Würde einige Vorteile bringen. Natürlich auch gleiche Jahressonderzahlung.

Da geh ich mit.

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1613 am: 28.08.2023 10:48 »


Ich würde dieses Ergebnis mit Kusshand nehmen.

Von der Inflation der letzten 3 Jahre hast du schon mal was gehört, oder?

TVöD inhaltlich und zeitlich übernehmen (+ JSZ) wäre das unterste Minimum.

"Kusshand" wären 3 - 4 % oben drauf, um die zeitliche Verzögerung zum TVöD (also mehr Einkommensverluste durch die weiterhin hohe Inflation) auszugleichen.

Und ja, ich weiß, dass das nur wenig realistisch ist.

BW zahlt zu wenig

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1614 am: 28.08.2023 11:05 »


Ich würde dieses Ergebnis mit Kusshand nehmen.

Von der Inflation der letzten 3 Jahre hast du schon mal was gehört, oder?

TVöD inhaltlich und zeitlich übernehmen (+ JSZ) wäre das unterste Minimum.

"Kusshand" wären 3 - 4 % oben drauf, um die zeitliche Verzögerung zum TVöD (also mehr Einkommensverluste durch die weiterhin hohe Inflation) auszugleichen.

Und ja, ich weiß, dass das nur wenig realistisch ist.

hier kann man nachschauen wie sehr man persönlich an der Inflation leidet:
https://service.destatis.de/inflationsrechner/

JC83

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #1615 am: 28.08.2023 12:39 »

 oder es noch cleverer macht und direkt auf ausschütter setzt, braucht er sein kapital gar nicht verbrauchen.


Ich zitiere mal:

"Es ist für den Anleger gehupft wie gesprungen, ob er seinen Cash-Flow (Entnahmen) über Ausschüttungen oder Anteilsverkäufe erzeugt. Der „Substanzverlust“ im Sinne der Änderung des Gesamtdepotwertes – und nur darauf kommt es an – ist in beiden Konstellationen exakt gleich groß"

Die Dividenden-Irrelevanz-Theorie von Miller und Modigliani kann man bemühen um dumm zu schwätzen, muss man aber nicht.

Wen du zitierst wäre bei einem Zitat auch wichtig zu wissen.

Gerd Kommer.

Inwieweit das "dumm schwätzen" ist, wäre auch wichtig zu wissen.

Betreibe ich eine Dividendenstrategie mit Einzelaktien bleibe ich nur mit Glück auf Marktniveau oder darüber, da nicht replizierbar - setzt man das mit ETFs um, siehts noch gruseliger aus, da die hier "spezialisierten" ETF regelmäßig underperformen.

BW zahlt zu wenig

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« Antwort #1616 am: 28.08.2023 13:07 »

 oder es noch cleverer macht und direkt auf ausschütter setzt, braucht er sein kapital gar nicht verbrauchen.


Ich zitiere mal:

"Es ist für den Anleger gehupft wie gesprungen, ob er seinen Cash-Flow (Entnahmen) über Ausschüttungen oder Anteilsverkäufe erzeugt. Der „Substanzverlust“ im Sinne der Änderung des Gesamtdepotwertes – und nur darauf kommt es an – ist in beiden Konstellationen exakt gleich groß"

Die Dividenden-Irrelevanz-Theorie von Miller und Modigliani kann man bemühen um dumm zu schwätzen, muss man aber nicht.

Wen du zitierst wäre bei einem Zitat auch wichtig zu wissen.

Gerd Kommer.

Inwieweit das "dumm schwätzen" ist, wäre auch wichtig zu wissen.

Betreibe ich eine Dividendenstrategie mit Einzelaktien bleibe ich nur mit Glück auf Marktniveau oder darüber, da nicht replizierbar - setzt man das mit ETFs um, siehts noch gruseliger aus, da die hier "spezialisierten" ETF regelmäßig underperformen.

Schön, dass du nachgeliefert hast. Gerd Kommer ist auch die Basis aus der ich heraus agiere. Wenn du "Performance" jagst und nicht "Cash-Flow". Kannst du das ja machen. Bewusst sollte dir hierbei folgendes sein:

- Die beiden Strategien haben unterschiedliche Ziele und sind demnach kaum zu vergleichen.

- Vergleicht man sie dennoch so ergibt sich folgendes Bild:

 - Thesaurierung innerhalb des ETF und Entnahmestrategie im Alter (Steuerersparnis und Verbrauch des Kapitals im Alter). Setzt man hier eine 4% Regel an so Verbraucht sich das Kapital tatsächlich, da nur theoretisch das Vermögen weiter wächst trotz Entnahme. Dafür bräuchte es natürlich in der Rente keine Querschläger wie Nullzinsphasen/Hochzinsphasen oder gar Krisen oder schlimmer noch, und wie aktuell der Fall: Vorabpauschale. Der Thesaurierungsvorteil schrumpf hier gegenüber der Ausschüttungsvariante auf ein lächerliches (aber dennoch möglicherweise für den ein oder anderen dennoch ausschlaggebendes Maß) zusammen. (Heimat der Excel Millionäre)

- Thesaurierung außerhalb des ETF und Ausschüttungen im Alter (keine Steuerersparnis, kein Verbrauch des Kapitals im Alter.) Reichen einem die Ausschüttungen, dann ist klar, dass das "Principle" nicht angetastet werden muss. Dividenden-Kürzungen und Ausfälle, können insbesondere in den von dir so gescholtenen ETFs sehr gut ausgeglichen werden. Die Performance (Ausschüttungen und Kursgewinne) stehen bei so manchem Produkt dem MSCI in nichts nach. Gewähren aber zusätzlich die Freiheit die Ausschüttungen (um den Preis der Kapitalertragsteuer) selbst zu steuern. (Heimat der auf tatsächlichen Gewinnen auf dem Konto sitzenden Millionäre)

Betreibt man die Dummheit nach möglichst hohen Ausschüttungen zu jagen, was Kommer in seiner Theorie unterstellt, so ist es nicht nur ein Nullsummenspiel sogar möglicherweise ein Verlustspiel (z.B. Global X Super Dividend ETF)

Mit der Einführung der Vorabpauschale wurden beide Strategien steuerlich nahezu angeglichen. Es ist also aus dieser Sicht nur noch ein sehr kleines Plus für automatische Thesaurierer gegeben, was sich in Zukunft auch wieder ändern kann.

Im Endeffekt ist es Geschmacksache für welches man sich entscheidet. Sicher sind Dividenden nicht, Kursgewinne aber auch nicht. Und bevor ich irgendwas verkaufe, sitze ich lieber auf tatsächlichen Auszahlungen die gesicherte Gewinne sind, während andere auf Luftbuchungen mit grünen Zahlen sitzen. Was ich mit den Ausschüttungen mache ist meine Sache und nicht Sache des Fonds. Ich präferiere Freiheit und 1 € aufm Konto ist besser als 1 € Buchgewinn.

https://www.youtube.com/watch?v=Wsr2GrjepAI&t=923s
« Last Edit: 28.08.2023 13:14 von BW zahlt zu wenig »

JC83

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« Antwort #1617 am: 28.08.2023 13:36 »

Im Endeffekt ist es Geschmacksache für welches man sich entscheidet.


Das sieht die Finanzwissenschaft offenbar anders.

Ich präferiere Freiheit und 1 € aufm Konto ist besser als 1 € Buchgewinn

Freust du dich auch über "free money", wenn du Bargeld vom Konto abhebst? Es ist und bleibt mentale Buchführung.

Davon ab: Insbesondere beim Vermögensaufbau ist es doch idiotisch eine aufwendige Dividendenstrategie zu fahren, wenn man den Krempel ohnehin wieder investiert - das ist steuerschädlich und teuer (aufgrund des Spreads).


BW zahlt zu wenig

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« Antwort #1618 am: 28.08.2023 13:54 »

Im Endeffekt ist es Geschmacksache für welches man sich entscheidet.


Das sieht die Finanzwissenschaft offenbar anders.

Ich präferiere Freiheit und 1 € aufm Konto ist besser als 1 € Buchgewinn

Freust du dich auch über "free money", wenn du Bargeld vom Konto abhebst? Es ist und bleibt mentale Buchführung.

Davon ab: Insbesondere beim Vermögensaufbau ist es doch idiotisch eine aufwendige Dividendenstrategie zu fahren, wenn man den Krempel ohnehin wieder investiert - das ist steuerschädlich und teuer (aufgrund des Spreads).

Wie sicher du dich fühlst ob der Götter denen du folgst. Du hinterfragst ja nichtmal. Schaf LOL
Mal was zum Wachwerden:
https://extraetf.com/de/etf-comparison?etf=IE00B4L5Y983,IE00BZ56SW52,IE00BYXVGZ48

und hier zum fortbilden:
https://www.youtube.com/watch?v=L-dJDGET1zI

Hör auf nachzuplappern und fang an nachzudenken. Offensichtlich hast du das erste video weder angeschaut, oder falls angeschaut, nicht verstanden. Die Welt ist nicht Schwarz und Weiß und die "Wissenschaft" trifft annahmen, die es zu untersuchen Gilt. Es gibt hier sehr viele Abstufungen, die eine Aussage eines Kommers direkt ad absurdum führen.

PS.: Sämtliche bisher aufgelegte Fonds von Gerd Kommer performen wie auf Hundehaufen in der Sonne. Sein aktuell aufgelegter Fonds muss sich abzüglich seiner Kosten auch erstmal beweisen.

BW zahlt zu wenig

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« Antwort #1619 am: 28.08.2023 14:00 »

Im Endeffekt ist es Geschmacksache für welches man sich entscheidet.


Das sieht die Finanzwissenschaft offenbar anders.

Ich präferiere Freiheit und 1 € aufm Konto ist besser als 1 € Buchgewinn

Freust du dich auch über "free money", wenn du Bargeld vom Konto abhebst? Es ist und bleibt mentale Buchführung.

Davon ab: Insbesondere beim Vermögensaufbau ist es doch idiotisch eine aufwendige Dividendenstrategie zu fahren, wenn man den Krempel ohnehin wieder investiert - das ist steuerschädlich und teuer (aufgrund des Spreads).

Steuerschädlich: Vorabpauschale. Wann lernst du?

Teuer/Spread: Kannst du kaufen oder kannst du es nicht?

Aufwand: einmal im Quartal/Jahr ne passende Order abgegeben ist richtig Teuer bei den Neobrokern heute mit 0€ auf alles mögliche.

"Als Investor muss man sich dessen bewusst sein, dass Spreads von ETF zu ETF und von Börse zu Börse sehr unterschiedlich ausfallen können. Dass die Geld-Brief-Spanne auf ETFs, die denselben Index abbilden, unterschiedlich sein kann, hängt zum großen Teil davon ab, wo die Titel gelistet sind und welche Systematik hinter dem Orderbuch und der Preisstruktur des entsprechenden Market Makers liegt. Manch ein Market Maker ist Experte auf einem Gebiet und stellt für diese Produkte sehr konkurrenzfähige Kurse, während er in anderen Bereichen, in denen er sich weniger gut auskennt, weniger gute Preise nennt.
Es gibt zahlreiche Faktoren, die Spreads beeinflussen. Es lohnt sich daher, die Kurse von mehreren Marktteilnehmern zu vergleichen, vor allem, wenn man sich für ein wenig gehandeltes Produkt interessiert." - Morningstar