Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035572 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #840 am: 09.08.2023 09:36 »
Unterhalte dich doch mal mit Ärzten in den Krankenhäusern, Notaufnahmen, Rettungsdiensten,
unterhalten mit denen ist relativ schwierig, da sie oftmals nur gebrochen Deutsch können.

Tagelöhner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #841 am: 09.08.2023 09:42 »
Dann ist in deinem Einzugsgebiet die Fehlentwicklung halt schon deutlich weiter vorangeschritten und du musst offensichtlich froh sein, dass sich in diesen seltenen Fällen scheinbar sogar tatsächlich "Fachkräfte" darauf eingelassen haben hier zu arbeiten. Erlernung der deutschen Sprache ist dann nebensächlich...

Thomber

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #842 am: 09.08.2023 10:45 »
Zitat
Die Wirtschaftsweise Frau Schnitzer fordert 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr aufgrund des Fachkräftemangels..

1,5 Millionen reichen NICHT!    Denn bei einem realen Facharbeiteranteil von 0,0001% brauchen wir mehr!  Fliegt sie ein!

Das möchtest du sicherlich nicht ohne Quellenangabe stehen lassen.

Meine Rechercheergebnisse und Lebenserfahrung sind außerhalb Deiner Info-Blase und ich bin zeitlich nicht in der Lage, Dir das Leben hier zu erklären. Kosten-Nutzen?  Lohnt nicht.   

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #843 am: 09.08.2023 10:46 »

Ist doch logisch, sie benötigen z.B. extreme Betreuung sowohl im Gesundheitswesen als auch im sozialen Bereich, verbrauchen knappe Ressourcen auf dem Wohnungsmarkt und bei den Staatsfinanzen bzw. dem Volksvermögen. Ich habe auch von "Fachkräften" in Anführungszeichen gesprochen, falls dir das entgangen ist. Denn es kommen ja zu einer großen Zahl auch Analphabeten und für den deutschen Arbeitsmarkt auf Dauer nicht geeignete Personen. Wenn dann noch als Familienzusammenführung die Zweit- und Drittfrau mit Kindern eingeflogen wird, muss die Kommune auch gerne mal eine Umquartierung in Häuser vornehmen.


Unsere Fachkräfte aus dem Ausland können erst mal kein Deutsch und das ist nachvollziehbar. Deutsch ist ja nun keine "Welt-/Wissenschafts-/Literatur-/X-Sprache.
Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch. Das ist bei uns die Basis. Manchmal muss einer von uns "Deutschen" bei dem Formularkrieg/Amstgängen/Wohnungssuche einspringen und übersetzten, weil die Allgemeinbildung in D auch nicht mehr frei von Mängeln ist - um es man nett auszudrücken.

Durch das über jahrzehnte aufgebaute Netzwerk kommen inzwischen Feedbacks über die Bewerbergeneration ca. 30 Jahre und jünger aus der PW rein mit zusammengefasst: sehr hohe Ansprüche an andere und sobald die Frage nach der dafür gebotene Leistung kommt, wird auf den Fachkräftemangel verwiesen.

Das, glaube ich zumindest, hat @cyrix42 gelegentlich formuliert: wer eine Gehaltserhöhung/hohen Gehalt haben will, kann weder mit der Inflation noch mit dem "ich bin nicht ersetzbar" (=F achkräftemangel) argumentieren, sondern mit erbrachter Leistung (ist nicht dasAbitur-/ Unizeugnis gemeint). Das "Unersetztlich" könnte ganz schnell zu einen Spiel mit dem Feuer für unsere Gesellschaft werden.



Bastel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #844 am: 09.08.2023 11:05 »
Warum sollte man nicht mit dem Fachkräftemangel argumentieren? Wird doch bei einer höheren Stufenzuordnung auch gemacht.

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Faunus

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« Antwort #845 am: 09.08.2023 11:19 »

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Im wissenschaftlichen Bereich bzw. bei Ingenieuren an der Uni inzw. üblich. Es ist auch garnicht mehr so selten, dass bei Berufung Lehrstühle durch ausländischen Kandidaten besetzt werden.
Mein erster im Ausland geborener Chef war vor 30 Jahren noch ein Exot an der Spitze eines Lehrstuhls.


Meierheim

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« Antwort #846 am: 09.08.2023 11:42 »

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Im wissenschaftlichen Bereich bzw. bei Ingenieuren an der Uni inzw. üblich. Es ist auch garnicht mehr so selten, dass bei Berufung Lehrstühle durch ausländischen Kandidaten besetzt werden.
Mein erster im Ausland geborener Chef war vor 30 Jahren noch ein Exot an der Spitze eines Lehrstuhls.
Aktuell haben 7,4% der Professorinnen und Professoren eine ausländische Staatsbürgerschaft (insgesamt 3500), damit sind sie eigentlich immer noch Exokten.

Keeper83

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« Antwort #847 am: 09.08.2023 11:47 »
Zitat
Die Wirtschaftsweise Frau Schnitzer fordert 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr aufgrund des Fachkräftemangels..

1,5 Millionen reichen NICHT!    Denn bei einem realen Facharbeiteranteil von 0,0001% brauchen wir mehr!  Fliegt sie ein!

Das möchtest du sicherlich nicht ohne Quellenangabe stehen lassen.

Meine Rechercheergebnisse und Lebenserfahrung sind außerhalb Deiner Info-Blase und ich bin zeitlich nicht in der Lage, Dir das Leben hier zu erklären. Kosten-Nutzen?  Lohnt nicht.

Die Quelle zu deiner Aussage muss tatsächlich außerhalb meiner "Info-Blase" liegen. Daher meine Nachfrage.

Schade das als Antwort nur heiße Luft kommt. Ich hätte meinen Horizont gerne erweitert.

Thomas09

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #848 am: 09.08.2023 11:49 »
Warum sollten Fachkräfte aus dem Ausland, Fachkräfte aus dem Inland binden? Kannst du mir den Zusammenhang erklären? Warum sollte das zu einer verschlechterung der Arbeitsbedingungen führen? Mangel an Fachkräften führt bei vorhandenen Fachkräften in der Regel zu einer wesentlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

Ist doch logisch, sie benötigen z.B. extreme Betreuung sowohl im Gesundheitswesen als auch im sozialen Bereich, verbrauchen knappe Ressourcen auf dem Wohnungsmarkt und bei den Staatsfinanzen bzw. dem Volksvermögen. Ich habe auch von "Fachkräften" in Anführungszeichen gesprochen, falls dir das entgangen ist. Denn es kommen ja zu einer großen Zahl auch Analphabeten und für den deutschen Arbeitsmarkt auf Dauer nicht geeignete Personen. Wenn dann noch als Familienzusammenführung die Zweit- und Drittfrau mit Kindern eingeflogen wird, muss die Kommune auch gerne mal eine Umquartierung in Häuser vornehmen.

Unterhalte dich doch mal mit Ärzten in den Krankenhäusern, Notaufnahmen, Rettungsdiensten, niedergelassenen Ärzten usw. Da pfeifen immer mehr aus dem letzten Loch und hinterfragen ihre aktuelle Situation und ob es im Ausland nicht bessere Arbeits-/Lebensbedingungen gibt.

Warum haben die gesetzlichen Krankenkassen u.a. inzwischen enorme Defizite bei der Finanzierung? Sicherlich nicht nur, weil weniger Beitragszahler geringere Beiträge einzahlen, sondern weil die Behandlungskosten und Patienten immer weiter steigen. Wie soll so ein System auch ohne Kostensteigerungen auskommen, wenn jährlich Hundertausende mit teils in Europa als bis dato nicht mehr existenten und teuer zu behandelnden Krankheiten in das Gesundheitssystem einwandern, ohne auch nur einen Cent zu dessen Finanzierung beizutragen? Wenn aus jeder lapidaren Angelegenheit ein Notarzt bzw. RTW-Einsatz gemacht wird, und am Wochenende die Notaufnahmen verstopft werden? Es gibt noch soviel mehr Beispiele für all die Fehlentwicklungen in diesem Land.

OK du hasst dein Leben, bist unzufrieden und phantasierst dir herbei alles würden Bach runtergehen um dich herum. Warum heulst du dann hier rum nimmst dein Leben nicht in die Hand und gehst als Wirtschaftsflüchtling / Arbeitsmigrant nach Katar, Saudi Arabien, nach Norwegen oder in die Schweiz?

Warum sitzt du in Deutschland und kackst das Internet voll?

Faunus

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« Antwort #849 am: 09.08.2023 11:55 »

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Im wissenschaftlichen Bereich bzw. bei Ingenieuren an der Uni inzw. üblich. Es ist auch garnicht mehr so selten, dass bei Berufung Lehrstühle durch ausländischen Kandidaten besetzt werden.
Mein erster im Ausland geborener Chef war vor 30 Jahren noch ein Exot an der Spitze eines Lehrstuhls.
Aktuell haben 7,4% der Professorinnen und Professoren eine ausländische Staatsbürgerschaft (insgesamt 3500), damit sind sie eigentlich immer noch Exokten.

Das mag der Durchschnitt über die ganzen Dorf-FHs bis zu den großen Unis sein. Der Durchschnitt nur bei den sogenannten Exzellenzuniversitäten, also da wo der Löwenanteil der Forschungsgelder hinwandert, ist ein anderer.
Aber den findest Du sicherlich auch, aber dann bitte mit Quellenangabe.

LisaV

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #850 am: 09.08.2023 12:05 »
Warum sollte man nicht mit dem Fachkräftemangel argumentieren? Wird doch bei einer höheren Stufenzuordnung auch gemacht.

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Es soll auch andere Bereiche als Ihren geben, in dem gebildete Leute egal welcher Herkunft arbeiten  :D

Meierheim

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« Antwort #851 am: 09.08.2023 12:31 »

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?

Im wissenschaftlichen Bereich bzw. bei Ingenieuren an der Uni inzw. üblich. Es ist auch garnicht mehr so selten, dass bei Berufung Lehrstühle durch ausländischen Kandidaten besetzt werden.
Mein erster im Ausland geborener Chef war vor 30 Jahren noch ein Exot an der Spitze eines Lehrstuhls.
Aktuell haben 7,4% der Professorinnen und Professoren eine ausländische Staatsbürgerschaft (insgesamt 3500), damit sind sie eigentlich immer noch Exokten.

Das mag der Durchschnitt über die ganzen Dorf-FHs bis zu den großen Unis sein. Der Durchschnitt nur bei den sogenannten Exzellenzuniversitäten, also da wo der Löwenanteil der Forschungsgelder hinwandert, ist ein anderer.
Aber den findest Du sicherlich auch, aber dann bitte mit Quellenangabe.
Ja, an den sog. "großen Hochschulen" sind es geringfügig mehr: 11% Quelle:https://www.hsi-monitor.de/themen/unterthemen/wiss-kuenstl-personal-hauptberuf/professoren-anteil-auslaendische-an-gesamt/ Ist aber bestimmt noch ausbaufähig, wenn die deutschen Hochschulen (u.a. durch bessere Tarifabschlüsse) attraktiver werden.

MoinMoin

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« Antwort #852 am: 09.08.2023 12:39 »
Warum sollte man nicht mit dem Fachkräftemangel argumentieren? Wird doch bei einer höheren Stufenzuordnung auch gemacht.

"Allerdings sind diese sehr gebildet, wissenshungrig und können mindestens fließend Englisch."

Ist das ein Märchen, das demnächst von Disney verfilmt wird?
Also bei uns werden Märchen war. Und jetzt wird die nächste 13er Stelle  ausgeschrieben, mal sehen, welche Landsmann/frau wir da für Deutschland gewinnen können.
Die letzten Einstellungen hat bei Einstellung noch keinen Deutschen Pass, inzwischen schon.

Und wir sind keine Uni und kein Wissenschaftsbereich, sondern eine echte Behörde  :)
Und damit ist der "Migrationshintergründler" Anteil bei uns im Team 20%

Aktienprimus

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« Antwort #853 am: 09.08.2023 12:53 »
"Migrationshintergründler" sind bei uns willkommen. Oft sind es noch die einzigsten, die sich auf MINT-Stellen bei uns bewerben. Aber trotz wiederholter Stellenausschreibungen haben wir bei MINT-Stellen fast keinen Erfolg mehr. Fast keine Bewerber. Zu oft fehlt es den wenigen Bewerbern wirklich erheblich an Fachwissen, selbst Grundlagen sitzen nicht. Sprachliche Hürden wären noch zumeist zu wuppen. Und wenn wahrgenommen wird, was an Bezahlung möglich ist machen die meisten sofort einen Rückzieher.

Lady Wilmore

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« Antwort #854 am: 09.08.2023 13:03 »
"Migrationshintergründler" sind bei uns willkommen. Oft sind es noch die einzigsten, die sich auf MINT-Stellen bei uns bewerben. Aber trotz wiederholter Stellenausschreibungen haben wir bei MINT-Stellen fast keinen Erfolg mehr. Fast keine Bewerber. Zu oft fehlt es den wenigen Bewerbern wirklich erheblich an Fachwissen, selbst Grundlagen sitzen nicht. Sprachliche Hürden wären noch zumeist zu wuppen. Und wenn wahrgenommen wird, was an Bezahlung möglich ist machen die meisten sofort einen Rückzieher.

Einzige und einzigste ist auch eine Psrachliche Hürde, die erstmal genommen werden muss.
Sorry für das offtopic.