Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion  (Read 1035542 times)

DirtyDeedsDoneDirtCheap

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3900 am: 27.10.2023 18:53 »
3000 lässt sich übrigens hervorragend durch 12 teilen….

Einfach eine Info, um sich noch vor Halloween so richtig gruseln zu können.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion
« Antwort #3901 am: 27.10.2023 18:55 »
Habe ich das gesagt? Du darfst gern lesen und auch verstehen, was da steht, bevor du dazu etwas schreibst...
Tut mir leid, ich hab's jetzt dreimal nachgelesen, ich verstehe es nicht.

Einkommen wird versteuert und unterliegt des Sozialabgaben.
Die IAP ist steuer- und abgabenfrei!

cyrix42

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« Antwort #3902 am: 27.10.2023 19:03 »
Habe ich das gesagt? Du darfst gern lesen und auch verstehen, was da steht, bevor du dazu etwas schreibst...
Tut mir leid, ich hab's jetzt dreimal nachgelesen, ich verstehe es nicht.

Oliver1976 hatte das Jahres-Tabellenentgelt, wie es im TVöD dann nach der Erhöhung gültig sein wird, mit verschiedenen Szenarien und deren Auswirkungen auf das entsprechende im TV-L verglichen. Weder ging es um die konkret ausgezahlte Summe in 2023 noch 2024. (Große Teile der Inflationsprämie flossen im TVöD ja schon 2023, während da noch die alten Tabellenentgelte galten. Und 2024 hat man dann zwei Monate altes und erst ab dann das erhöhte Tabellenentgelt, dazu noch 440€ IAP. Das war aber nicht der von Oliver1976 betrachtete Vergleich, sondern eben einfach das Jahresbrutto-Gehalt.)

Insofern habe ich darauf hingewiesen, dass dein Einwurf, die IAP in Höhe von 3000€ müsse man zum TVöD-Vergleichswert noch hinzuaddieren, hier nicht zielführend war, da diese eben nicht Teil des Tabellenentgelts ist; und nur jenes hat Oliver1976 betrachtet.

Natürlich könnte man eine andere Rechnung aufmachen, die für z.B. 2023 oder 2024 oder jeden anderen beliebigen Zeitraum die Brutto-Gehälter (ggf. inklusive in diesem Zeitraum ausgezahlter IAP) gegenüberstellt. Aber das war halt nicht der Punkt, um den es ging...

Faunus

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« Antwort #3903 am: 27.10.2023 19:20 »
Habe ich das gesagt? Du darfst gern lesen und auch verstehen, was da steht, bevor du dazu etwas schreibst...
Tut mir leid, ich hab's jetzt dreimal nachgelesen, ich verstehe es nicht.

Einkommen wird versteuert und unterliegt des Sozialabgaben.
Die IAP ist steuer- und abgabenfrei!
...und was ich möglicherweise auch vorausgesetzt habe an Verständnis:

Die 3000 IAP auf 12 Monate verteilt sind netto 250 EUR/mtl., die aber nach einem Jahr Zahlung wieder enden und dann kommt erst die tatsächliche Einkommenserhöhung.

Oliver1976

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« Antwort #3904 am: 27.10.2023 19:46 »
Habe ich das gesagt? Du darfst gern lesen und auch verstehen, was da steht, bevor du dazu etwas schreibst...
Tut mir leid, ich hab's jetzt dreimal nachgelesen, ich verstehe es nicht.

Oliver1976 hatte das Jahres-Tabellenentgelt, wie es im TVöD dann nach der Erhöhung gültig sein wird, mit verschiedenen Szenarien und deren Auswirkungen auf das entsprechende im TV-L verglichen. Weder ging es um die konkret ausgezahlte Summe in 2023 noch 2024. (Große Teile der Inflationsprämie flossen im TVöD ja schon 2023, während da noch die alten Tabellenentgelte galten. Und 2024 hat man dann zwei Monate altes und erst ab dann das erhöhte Tabellenentgelt, dazu noch 440€ IAP. Das war aber nicht der von Oliver1976 betrachtete Vergleich, sondern eben einfach das Jahresbrutto-Gehalt.)

Insofern habe ich darauf hingewiesen, dass dein Einwurf, die IAP in Höhe von 3000€ müsse man zum TVöD-Vergleichswert noch hinzuaddieren, hier nicht zielführend war, da diese eben nicht Teil des Tabellenentgelts ist; und nur jenes hat Oliver1976 betrachtet.

Natürlich könnte man eine andere Rechnung aufmachen, die für z.B. 2023 oder 2024 oder jeden anderen beliebigen Zeitraum die Brutto-Gehälter (ggf. inklusive in diesem Zeitraum ausgezahlter IAP) gegenüberstellt. Aber das war halt nicht der Punkt, um den es ging...

Die IAP ist eine, wenn auch gestückelte Einmalzahlung und wie eine Prämie zu sehen. Daher rechne ich die natürlich nicht mit ein. Zudem werden in Summe auch keine anderen Prämien eingerechnet, die im TVöD eh bei vielen noch on Top kommen. Im Schnitt sind das bei unseren Kolleginnen und Kollegen beim Fraunhofer ca. 2000 € jährlich on Top. Die den Abstand eh noch zu unserem TV-L vergrößern.

FearOfTheDuck

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« Antwort #3905 am: 27.10.2023 19:54 »
Aus Interesse: Welche Prämien sind das denn?


skiveren

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« Antwort #3906 am: 27.10.2023 20:30 »
Die Inflationsausgleichsprämie ( IAP ) sollte zusätzlich gezahlt werden..Das, dass ..die IAP im Zusammenhang von Tarifverhandlungen missbraucht wird..war so niemals gedacht..
Leider fällt Ver.di auf diese Falle herein.., war bei Kommunen auch schon so..
Einmalzahlungen vermindern später die Rente.., sind unbedingt zu verhindern..
Der "Deutsche" ist bekanntlich gierig auf Euronen und vergisst die tabellenwirksamen Entgeltsteigerungen..
GIERIG ohne zu Denken..
« Last Edit: 27.10.2023 20:42 von skiveren »

DirtyDeedsDoneDirtCheap

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« Antwort #3907 am: 27.10.2023 20:49 »
Die Inflationsausgleichsprämie ( IAP ) sollte zusätzlich gezahlt werden..Das, dass ..die IAP im Zusammenhang von Tarifverhandlungen missbraucht wird..war so niemals gedacht..
Leider fällt Ver.di auf diese Falle herein.., war bei Kommunen auch schon so..
Einmalzahlungen vermindern später die Rente.., sind unbedingt zu verhindern..
Der "Deutsche" ist bekanntlich gierig auf Euronen und vergisst die tabellenwirksamen Entgeltsteigerungen..
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ach die 1,23€ weniger Rente….passt eher zum deutschen Geiz. Jeder Cent muss 3-mal überlegt werden

skiveren

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« Antwort #3908 am: 27.10.2023 21:04 »
Die Inflationsausgleichsprämie ( IAP ) sollte zusätzlich gezahlt werden..Das, dass ..die IAP im Zusammenhang von Tarifverhandlungen missbraucht wird..war so niemals gedacht..
Leider fällt Ver.di auf diese Falle herein.., war bei Kommunen auch schon so..
Einmalzahlungen vermindern später die Rente.., sind unbedingt zu verhindern..
Der "Deutsche" ist bekanntlich gierig auf Euronen und vergisst die tabellenwirksamen Entgeltsteigerungen..
GIERIG ohne zu Denken..

ach die 1,23€ weniger Rente….passt eher zum deutschen Geiz. Jeder Cent muss 3-mal überlegt werden
Ein deutscher Rechner..
Wo kommen ihre 1,23 € her..?
Quelle?
Bitte ein Rechenbeispiel?

Wuppertaler

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« Antwort #3909 am: 27.10.2023 21:12 »
Die Inflationsausgleichsprämie ( IAP ) sollte zusätzlich gezahlt werden..Das, dass ..die IAP im Zusammenhang von Tarifverhandlungen missbraucht wird..war so niemals gedacht..

Das kann ein Blick in die Privatwirtschaft bestätigen: Hier wurde die Inflationspauschale häufig bereits als zusätzlichen Bonus (auch zusätzlich zu Gewinnbeteiligung etc.) in voller Höhe ausbezahlt. (Auch ganz ohne Tarifverhandlungen)

Und jetzt bitte niemand direkt wieder kontern mit "dann geht doch in die PV wenn es dort besser ist" :)

Das die öffentliche Hand dieses Mittel zur Unterstützung bei der Bewältigung der Inflation schafft und dann selber nicht bei seinen Mitarbeitern einsetzt ist wirklich komisch.

Oliver1976

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« Antwort #3910 am: 27.10.2023 21:42 »
Aus Interesse: Welche Prämien sind das denn?

Im TVöD braucht es keinen 16.5 damit eine Prämie ausbezahlt werden kann. Vom Grundsatz her sind es Prämien aus Geldern, die bei Industrieprojekten zu Überschüssen geführt haben und entsprechend auf die Personen, die am Projekt beteiligt werden, aufgeteilt werden. Als Erfolgsprämie am Ende des Jahres.

cyrix42

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« Antwort #3911 am: 27.10.2023 21:59 »
Auch im TV-L können Prämien aus Drittmittelgeldern im Wissenschaftsbereich gezahlt werden: §40 Nr. 6 macht es möglich.

ellie

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« Antwort #3912 am: 27.10.2023 22:14 »
Da haste wohl Recht und genau aus diesem Grund werden einige kündigen jetzt. Ab 9 wird nichts mehr getan seitens der Gewerkschaft.

Da die neuen Eingruppierungen auch bestimmt mit in die Verhandlungen einfließen und die Auszahlungen gestartet sind, wird s noch enger in der Geldbörse des Landes!  ::)

Bei uns mussten alle bis 15.10. (spätestens Ende des Jahres) umgruppiert sein wegen irgendwelcher Zuschüsse sagt das Ministerium. Bekommen jetzt die Rückzahlungen. Teilweise wurde schon ausgezahlt.
E9a wurden nur um eine Entgeltstufe höher gestuft, soweit sie nicht schon in 6 waren.


erst vor wenigen Jahren wurde die Stufe 6 auch für die oberen Gehaltsstufen eingeführt. Dass sie nichts machen stimmt also nicht! Auch wenn der Abstand zu 5 nicht wirklich groß ist. Bei uns ist das Problem, dass niemand mehr bereit ist, für paar € mehr Leitungspositionen zu übernehmen. Sämtliche Abgänge der letzten Jahre  in Führungsposition wurden von unter 30-jährigen besetzt, die noch nicht so hoch eingruppiert sind. Ist ja auch schön, aber zeigt auch, dass viele von uns zufrieden sind mit dem, was sie haben :-)

Oliver1976

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« Antwort #3913 am: 27.10.2023 22:17 »
Auch im TV-L können Prämien aus Drittmittelgeldern im Wissenschaftsbereich gezahlt werden: §40 Nr. 6 macht es möglich.

Passiert in BaWü wie beim 16.5 leider gar nicht

FearOfTheDuck

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« Antwort #3914 am: 27.10.2023 22:24 »
Aus Interesse: Welche Prämien sind das denn?

Im TVöD braucht es keinen 16.5 damit eine Prämie ausbezahlt werden kann. Vom Grundsatz her sind es Prämien aus Geldern, die bei Industrieprojekten zu Überschüssen geführt haben und entsprechend auf die Personen, die am Projekt beteiligt werden, aufgeteilt werden. Als Erfolgsprämie am Ende des Jahres.

Ah ok. Das betrifft dann aber eher nicht das Gros der Beschäftigten. Und im kommunalen Bereich fehlt mir die Phantasie, dass das vorkommt. Oder gibt es hier im Forum jemanden, der hier Erfahrungswerte hat.

Dann wäre mit dem Hinweis von @cyrix42 was das angeht, eher der TV-L im Vorteil, da er den 16.5 hat? Die praktische Anwendung einer solchen "kann"-Geschichte mal mit dem Deckmäntelchen des Schweigens umhüllt. ;)